Das redende Wappen

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GM
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Beitrag von GM » 27.05.2013, 21:21

Jochen hat geschrieben: ... Ansonsten - ich bin einer der einfacher gestrickten Geister - pflege ich die Betrachtungsweise, daß, wenn ein Wappen heraldisch aussieht, es auch heraldisch ist. ...
Ich find, es sieht heraldisch aus :wink: .

Bild

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 21:23

chj hat geschrieben:... Kennt das kuriose Design jemand ? :?
Ja

Bild

Für den Vicomte de Winne. Und hat nicht er sich gestiftet, es wurde ihm königlicherseits verliehen ...

Bild
Zuletzt geändert von GM am 27.05.2013, 21:44, insgesamt 2-mal geändert.

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 27.05.2013, 21:27

Aaaaargh, ich kriege schon wieder Pusteln auf der Netzhaut. Das ist aber ein himmelweiter Unterschied zu den vorher diskutierten Dingen.

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 21:30

... es sind auch U-Boote im Angebot ... :mrgreen:

Bild und Billardqueues ... Bild
Zuletzt geändert von GM am 27.05.2013, 21:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 27.05.2013, 21:47

Bernhard hat geschrieben:Bitteschön, lieber Jochen:
www.heraldicus.de/temp/eisenbahn.jpg

Im Vergleich zum U-Boot und zum Astronauten sind diese Schienen doch ein echter Lichtblick .....
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 27.05.2013, 21:48

In der Tat, das Wort schockiert mehr als die Graphik, die durchaus heraldisch im oben von Dir genannten Sinne ist.

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 27.05.2013, 21:58

Der König der Belgier verleiht allerdings auch (hin und wieder) ganz ordentliche Wappen - hier an den Vicomte Deligne (Träger des Abelpreises 2013):

Bild

Find ich echt witzig ....
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 22:06

Würd' ich jetzt prima vista auf 'nen Geflügelzüchter tippen mit 'ner Gattin mit Vorliebe für Klunker ...

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 27.05.2013, 22:11

Auflösung hier :

http://www.numericana.com/arms/deligne.htm

Bitte keine Fragen zu den Formeln ..... (Bitte !)
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 22:16

Wenn wir schon in der "Wappen-Freak-Show" sind:

Bild

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 22:20

Jochen hat geschrieben: ... Bitte keine Fragen zu den Formeln ..... (Bitte !)
Wieso denn?

¥ t(n) z n = z ¥ ( 1-z k ) 24
å Õ
n=0 k=1

Ist sein Einkaufszettel: 3 Pfund Kartoffeln (festkochend), 2 Liter Milch, 500 gr. Gouda und ein Graubrot (nicht von gestern! sagt die Gattin) ...

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Beitrag von GM » 27.05.2013, 23:45

Zurück zum Thema: Um zumindest die Formalproblematik (Farbregelverstösse) in dieser Angelegenheit aus der Welt zu schaffen habe ich - trotz genereller Bedenken gegen diese Verfahren - in einer beschleunigten Genmanipulation einen Maiskolben geschaffen, der den o.g. Bedenken Rechnung tragen sollte 8).
Blau-Gold ist so zwar weiterhin nicht möglich, aber zumindest verstösst das u.g. Bild ganz sicher nicht mehr gegen die hehren Regeln der Tinkturologie :wink: .


Bild________________________ Bild

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 28.05.2013, 09:02

@ GM
... nette Idee :lol:

Zur Schreibweise "Meissner" lassen sich in den verschiedenen Sammlungen bereits ca. 20 Wappen-Eintragungen auffinden.
Hier sollte doch zuerst gründliche Ahnenforschung betrieben werden.
Woher stammt die Familie :?:
Landkreis, Region :?:

Zum Namenursprung und Hinweisen zu Berufen bieten sich verschiedene Möglichkeiten an.
u. a. (Duden, Familiennamen :
Seite 450-451)

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 28.05.2013, 11:15

Im übrigen findet man die Genealogien und Wappen zweier – aus Borna in Sachsen stammender - Familien namens M e i ß n e r im DEUTSCHEN GESCHLECHTERBUCH,
Bd. 33, Görlitz um 1920, und die Genealogie nebst Wappen der - aus Hönigern in Niederschlesien stammenden – Familie M e i s n e r im DEUTSCHEN GESCHLECHTERBUCH, Bd. 118, Görlitz vor 1943. - Kopien dieser Genealogien könnten bei der eigenen Stadtbücherei erbeten werden (im Rahmen der Fernleihe).

MfG

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 28.05.2013, 18:02

Ich finde die grün-goldenen Maiskolben im silbernen Schilde auch prima.

Was die Tinkturregel angeht - ich finde, Reinhard hat das mit "Formalproblematik" sehr treffend umschrieben.

Letztlich dient die Tinkturregel doch dem einzigen Zwecke der besseren Einprägsamkeit und des deutlicheren Erkennens. Selbstzweck ist sie jedenfalls nicht.

Schon bei der abstechenden Tingierung der Bewehrung eines Tieres gibt es das Problem, daß sie entweder mit der des Feldes oder der des Tieres kollidiert, umso mehr bei der Dreiteilung des Schildes usw.

Es ist also klar, daß die Regel so eng nicht ausgelegt werden darf. Warum sollte das gleiche aber nicht auch für die Hüllblätter und den Kolben gelten?

Meine Überlegung ist: Wenn soviel Flächenkontakt gold-blau und soviel Flächenkontakt silber-blau bestehen, daß man zweifellos erkennen kann, daß die Hüllblätter silbern und der Kolben golden ist, hat man keinen heraldischen Verstoß begangen.

Daß es hier fließende Übergänge und reichlich Auslegungsspielraum gibt, steht auf einem anderen Blatt....
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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