Die pommersche Familie v. Rüchel
Moderator: Christian Ader
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Die pommersche Familie v. Rüchel
Zu dieser Anfrage
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=57589
darf ergänzend angemerkt werden:
Zur Familie VON RÜCHEL (nicht: VON RÜCHEL-KLEIST) lautet die Eintragung im „Adelslexikon“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. XII, Limburg a.d. Lahn 2001, S. 91/92, wie folgt:
„Ev.- Pommersches Adelsgeschlecht, das auf Berkenow, Kreis Schivelbein, 1 4 6 9 erscheint und auf Semerow, Kreis Schivelbein, 1536 auftritt.
W a p p e n : Geteilt, oben in Blau eine silberne L i l i e, unten von Rot und Blau in 3 Reihen g e s c h a c h t ; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken 3 gestielte grüne Kleeblätter.
Literatur: J. T. Bagmihl, Pommersches Wappenbuch 4 (Stettin 1854), S. 98-99 und Tafel 35 – Kurt v. Priesdorff (Hrsg.), Soldatisches Führertum 2 (Hamburg 1937), S. 391-398, Nr. 878 – Heinrich Banniza v. Bazan und Richard Müller, Deutsche Geschichte in Ahnentafeln 2 (Berlin 1942), S. 49-51).“
Soweit erkennbar, wurde die Genealogie des Geschlechts VON RÜCHEL nie in den alten „Gothas“ bzw. in vergleichbaren Adelshandbüchern veröffentlicht.
Freundliche Grüße vom Rhein
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=57589
darf ergänzend angemerkt werden:
Zur Familie VON RÜCHEL (nicht: VON RÜCHEL-KLEIST) lautet die Eintragung im „Adelslexikon“, herausgegeben vom Deutschen Adelsarchiv, Bd. XII, Limburg a.d. Lahn 2001, S. 91/92, wie folgt:
„Ev.- Pommersches Adelsgeschlecht, das auf Berkenow, Kreis Schivelbein, 1 4 6 9 erscheint und auf Semerow, Kreis Schivelbein, 1536 auftritt.
W a p p e n : Geteilt, oben in Blau eine silberne L i l i e, unten von Rot und Blau in 3 Reihen g e s c h a c h t ; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken 3 gestielte grüne Kleeblätter.
Literatur: J. T. Bagmihl, Pommersches Wappenbuch 4 (Stettin 1854), S. 98-99 und Tafel 35 – Kurt v. Priesdorff (Hrsg.), Soldatisches Führertum 2 (Hamburg 1937), S. 391-398, Nr. 878 – Heinrich Banniza v. Bazan und Richard Müller, Deutsche Geschichte in Ahnentafeln 2 (Berlin 1942), S. 49-51).“
Soweit erkennbar, wurde die Genealogie des Geschlechts VON RÜCHEL nie in den alten „Gothas“ bzw. in vergleichbaren Adelshandbüchern veröffentlicht.
Freundliche Grüße vom Rhein
Re: Die pommersche Familie v. Rüchel
Joachim v. Roy hat geschrieben:W a p p e n : Geteilt, oben in Blau eine silberne L i l i e, unten von Rot und Blau in 3 Reihen g e s c h a c h t ; auf dem Helm mit rot-silbernen Decken 3 gestielte grüne Kleeblätter.
unten von B. u. R. geschacht …
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Nachtrag
Hier
http://herbypomorskie.lo2.slupsk.pl/str ... e.htm?72,0
die - heraldisch wenig überzeugende – Darstellung des Wappens der Familie VON RÜCHEL im vorstehend genannten „Pommmerschen Wappenbuch“ von 1854 (in deutscher, nicht in polnischer Sprache erschienen).
MfG
Hier
http://herbypomorskie.lo2.slupsk.pl/str ... e.htm?72,0
die - heraldisch wenig überzeugende – Darstellung des Wappens der Familie VON RÜCHEL im vorstehend genannten „Pommmerschen Wappenbuch“ von 1854 (in deutscher, nicht in polnischer Sprache erschienen).
MfG
Ist die unselige Farbstellung Rot-Blau als authentisch anzusehen oder als Verballhornung — falls zweites: noch zu Zeiten, als das Geschlecht blühte oder erst danach?Joachim v. Roy hat geschrieben:Nachtrag
Hier
http://herbypomorskie.lo2.slupsk.pl/str ... e.htm?72,0
die - heraldisch wenig überzeugende – Darstellung des Wappens der Familie VON RÜCHEL im vorstehend genannten „Pommmerschen Wappenbuch“ von 1854 (in deutscher, nicht in polnischer Sprache erschienen).
MfG
eidt: Schreibversehen berichtigt
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Wappen "v. Rüchel"
Geteilt, oben in Silber eine blaue Lilie, unten von blau und silber geschacht.
P.S. 1809 erhielt der Major und spätere Generalmajor Jacob Friedrich v. Kleist die Allerhöchste Genehmigung zur Annahme des Wappens und des Namens derer v. Rüchel für sich und seine Nachkommen, infolge seiner Adoption durch den Generalleutnant Ernst Wilhelm Ferdinand Friedrich Phillip v. Rüchel, dem Letzten seines Geschlechts. Der oben genannte Major nannte sich fortab v. Rüchel, sonst v. Kleist, später dann v. Rüchel-Kleist.
Wappen: Quadriert, 1 und 4 Stammwappen der v. Kleist, 2 und 3 Wappen der v. Rüchel.
(Zitat: Geschichte des Geschlechts v. Kleist)
Geteilt, oben in Silber eine blaue Lilie, unten von blau und silber geschacht.
P.S. 1809 erhielt der Major und spätere Generalmajor Jacob Friedrich v. Kleist die Allerhöchste Genehmigung zur Annahme des Wappens und des Namens derer v. Rüchel für sich und seine Nachkommen, infolge seiner Adoption durch den Generalleutnant Ernst Wilhelm Ferdinand Friedrich Phillip v. Rüchel, dem Letzten seines Geschlechts. Der oben genannte Major nannte sich fortab v. Rüchel, sonst v. Kleist, später dann v. Rüchel-Kleist.
Wappen: Quadriert, 1 und 4 Stammwappen der v. Kleist, 2 und 3 Wappen der v. Rüchel.
(Zitat: Geschichte des Geschlechts v. Kleist)
Wappen sind Zeichen für die Ewigkeit
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Richtig ist, daß das am 2. Januar 1 8 1 0 (nicht: „1809“) dem nachmaligen General der Infanterie (nicht: „Generalmajor“) JAKOB FRIEDRICH v. KLEIST (v. RÜCHEL-KLEIST) verliehene Wappen in den geteilten Feldern 2 und 3 oben in Blau eine silberne Lilie (nicht: „in Silber eine blaue Lilie“) aufwies und daß die Felder unten in drei Reihen von Blau und S i l b e r geschacht waren.
Falsch ist jedoch die Angabe, daß es sich hier um das Stammwappen der v. RÜCHEL handelt, da dieses Geschlecht einen geteilten Wappenschild führte, der oben in Blau eine silberne Lilie aufwies, während das untere Feld von R o t und B l a u in drei Reihen geschacht war (was nur denjenigen erstaunen kann, dem die pommersche Heraldik fremd ist).
Si tacuisses ...
Falsch ist jedoch die Angabe, daß es sich hier um das Stammwappen der v. RÜCHEL handelt, da dieses Geschlecht einen geteilten Wappenschild führte, der oben in Blau eine silberne Lilie aufwies, während das untere Feld von R o t und B l a u in drei Reihen geschacht war (was nur denjenigen erstaunen kann, dem die pommersche Heraldik fremd ist).
Si tacuisses ...
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Schön bunt, aber fehlerhaft!
Sowohl das „Adelslexikon“ XII (2001), S. 91/92, als auch die vorstehende „Familiengeschichte v. Kleist“ verweisen zum Wappen der Familie VON RÜCHEL auf B a g m i h l.
Bei J. T. Bagmihl, „Pommersches Wappenbuch“ IV (1854), S. 98/99, aber lautet die Beschreibung des RÜCHEL'schen Wappens: „Die untere Hälfte des quergetheilten Schildes von r o t h und b l a u geschacht. In der oberen b l a u e n Hälfte eine s i l b e r n e doppelte heraldische Lilie. Auf dem gekrönten Helm drei grüne Kleeblätter auf langen Stielen. Helmdecken silbern und roth.“
MfG
Sowohl das „Adelslexikon“ XII (2001), S. 91/92, als auch die vorstehende „Familiengeschichte v. Kleist“ verweisen zum Wappen der Familie VON RÜCHEL auf B a g m i h l.
Bei J. T. Bagmihl, „Pommersches Wappenbuch“ IV (1854), S. 98/99, aber lautet die Beschreibung des RÜCHEL'schen Wappens: „Die untere Hälfte des quergetheilten Schildes von r o t h und b l a u geschacht. In der oberen b l a u e n Hälfte eine s i l b e r n e doppelte heraldische Lilie. Auf dem gekrönten Helm drei grüne Kleeblätter auf langen Stielen. Helmdecken silbern und roth.“
MfG