Lieber Dirk (Tejas552) ,
ich freue mich, Dich wieder hier im Forum zu sehen und bin über eine Diskussion mir Dir, sie mag durchaus auch kontrovers sein, sowie über Deine Vorschläge/Anregungen zu den einzelnen Themen hier im Forum gespannt!
Du schriebst:
Ich habe allerdings auch nur von einem "gewissen Mass" an Ahnenforschung gesprochen, um das man meiner Meinung nach nicht herum kommt (und in den allermeisten Fällen wohl auch gar nicht herum kommen will). Mal herumfragen was die Altvorderen so gemacht haben; eine kleine Ahnentafel bis zu den Urgrosseltern kriegen die meisten Leute ohne grossen Aufwand zusammen.
Es geht also nicht um jahrelange Forschung in Archiven und Kirchenämtern. Es geht darum zu erfahren was das "Wesen" der Familie ist, für die das Wappen bestimmt ist. Es geht insbesondere auch nicht primär darum ein verschollenes Wappen zu finden. Es geht darum zu wissen ob es in der Familie typische Berufe gab, ob es eine angestammte Herkunftsregion gab oder eben gerade nicht, ob bestimmte Ämter vererbt wurden (nichts grosses aber vielleicht war in einer Bauernfamilie das Schulzenamt verwurzelt) oder ob es sonstige Eigenarten gab von denen man vielleicht im näheren Umkreis des angehenden Wappenstifters nichts mehr weiss, die aber die aber für die weitere Familie charakteristisch sind.
Ich stimme Dir hier voll und ganz zu! Nicht jeder hat die Möglichkeit eine "große" Ahnenforschung zu betreiben, da fehlen evtl. Unterlagen (Verlust z.B. duch Krieg), man kann die Schrift in den Kirchenbüchern nicht lesen, oder familiäre Umstande z.B. Adoption , o.ä. sprechen dem entgegen.
Ein gewisses Maß an Ahnenforschung ist schon wünschenswert, wie Du schon schreibst bis zu den Urgroßeltern sollte es schon möglich sein.
Aber für die Stiftung eines Wappens ist eine "große" Ahnenforschung nicht zwingend nötig!
Entsorger schrieb:
Hallo Herr van Roy,
Ihre Vermutung ist nicht zutreffend. Weder Name noch Sippschaft hat meines Wissens nach slawische Wurzeln - soweit ich die Ahnenlinie zurückverfolgen konnte, saßen wir (zumindest nachweisbar) seit etwa 1750 in Franken fest
Wie ich schon sagte, der Name ist eher selten. Die aktuelle Schreibweise möchte ich aufgrund der Seltenheit des Namens und der Raffinesse von Google & Co. nicht verwenden, die alte Schreibweise um 1750 herum ist "G r o g a n s".
Er hat also, soweit ich das verstehe,
bis 1750 
Ahnenforschung betrieben, der damalige Name war GROGANS und " scheint " auch in heutiger Schreibweise ähnlich zu sein. Ein früheres Wappen scheint es nicht gegeben zu haben
Entsorger schrieb:
Natürlich habe ich ein bisschen Ahnenrecherche gemacht. In der Familie ist vor fünf Generationen der Name in zwei aufeinander folgenden Generationen über eine Mutter mit unbekanntem Vater weitergegeben worden und daher müssten sowieso sämtliche Ansprüche auf ein hypothetisches früheres Wappen erloschen sein.
Hier bietet sich eine Neustiftung eines Wappens, mit Namensbezug, doch förmlich an!
Und auch der Ortsbezug ist mit dem fränkischen Rechen gegeben. Ich würde evtl. auf die Farben rot/silbern als Farben des fränkischen Wappens im Entwurf umschwenken. Aber das ist reine Geschmackssache! Blau /silbern sieht auch sehr gut aus.
Berufe, na ja du weißt ich bin ein Fan von Namensbezug im Wappen, nur wenn es nicht anders geht sollte man auf Berufe oder Ort ausweichen. Denn beides verändert sich häufig (nicht immer) im Laufe der Jahre in der Familie !
Also wenn das Wappen die Einmaligkeitsprüfung bestehen sollte, find ich, ist es ein gelungenes Wappen!
LG
Dieter