Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

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Geo2000
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Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 08.08.2016, 17:58

WAPPEN.JPG
WAPPEN.JPG (150.82 KiB) 10440 mal betrachtet
Hallo Zusammen,

ich benötige eure Hilfe bei meinem Familienwappen. Die grundsätzliche Frage lautet: Gibt es Merkmale in diesem Wappen die NUR in einem Adelswappen vorkommen (z.B. Helmausrichtung, Kleinod, Krone).

Der Hintergrund dessen ist eine überlieferte Geschichte in meiner Familie (ermalig 1813 im Familienstammbaum niedergeschrieben),

Diese lautet wie folgt:

Es gab das pommersche Adelsgeschlecht Glasenapp bzw. von Glasenapp. Diese haben sich im Laufe der Jahrhunderte von Osten aus kommend Stück für Stück bis in den hessischen Soling angesiedelt. Dort dienten Sie dem Churfürsten von Hessen als Ritter. Einer dieser Ritter von Glasenapp war an der Scheinentführung Martin Luthers beteiligt. Da er nach der Entführung nicht mehr sicher zurück in seine Heimat konnte, nahm in Churfürst Friedrich III von Sachsen zum Schutz an seinem Hof auf und veranlasste ihn zum Namenswechsel und gab im die Stelle als churfürstlicher Oberförster sowie Salzlizens- und Steuereinnehmer. Aus Glasenapp wurde Glasewald. Der spätere Enkel dieses Ritters (Conrad Glasewald, 1575-1642) hat von Churfürst Christian II 1601 das abgebildete Wappen als Ehrung für die Familie erhalten. Der Stammbaum aller heute existierenden Glasewalds liegt vor. Ich bin die 19. Generation darin und alle heute existierenden Glasewalds lassen sich auf diesen einen Conrad Glasewald zurück führen.

Nur leider gibt es keine Beweise für diese Geschichte des adeligen Ursprungs. Bei meinen Recherchen bin ich darauf gestoßen, dass das Kleinod um den Hals Rittern vorbehalten war (Turniersymbol) und das die frontale Ausrichtung des Spangenhelmes auch wohl nur adeligen Wappen vorbehalten war. Die Höner der Auerochen sowie die Jagdhörner lassen auf die Förstertätigkeit schließen. Die 4 blauen Sterne stehen wohl für die 4 bis dahin geborenen Söhne von Conrad. Ein weiterer 5. Sohn wurde erst 1605 geboren.

Stimmt dies und wer kann mir noch mehr über dieses Wappen erzählen bzw. was fällt euch noch auf? Ist die Krone besonders oder war sie damals üblich?

Ich freue mich auf eure Anregungen und Ideen und euer Wissen!

wrangler
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von wrangler » 08.08.2016, 20:22

Nach dieser Geschichte wären dann die Glasewalds mit einem der prominentesten preussischen Adelsgeschlechter verwandt, das klingt alles ziemlich konstruiert.

Diese Story müßte auch in der Familiengeschichte der von Glasenapps zu finden sein.
Wenn einer der Glasenapps zum Geleitzug Luthers!!! gehört hätte, dann wäre das in jedem Geschichtsbuch! :mrgreen:

Ohne Beleg durch Original-Dokumente oder Kirchenbuchauszüge alles unglaubwürdig!
Zuletzt geändert von wrangler am 08.08.2016, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.

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Duppauer1
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Duppauer1 » 08.08.2016, 20:26

Hallo Geo200,

also etwas zu Kennzeichen eines Adelswappen.

In der Regel sollten Krone hier in Deinem Wappen die allgemeine Adelskrone und Spangenhelm/Bügelhelm dem Adel vorbehalten bleiben!
https://heraldik-wiki.de/wiki/B%C3%BCgelhelm

Stechhelm ohne Krone den Bürgerlichen Geschlechtern.
https://heraldik-wiki.de/index.php?title=Stechhelm

Aber wie bei jeder Regel gibt es auch Ausahmen !
Früher führten auch adelige im Wappen nur einen Stechhelm und auch bürgerliche einen Bügelhelm und Krone.
Aber heutige Meinung ist Stechhelm für bürgerliche Geschlechter und Bügelhelm mit allg. Adelskrone den adeligen Geschlechtern.

Zu der Kette (Halskleinod) die um den Helmhals liegt siehe hier.
https://heraldik-wiki.de/wiki/Halskleinod

Die Ausrichtung eines Helms auf den Wappen hat keine Bedeutung ob man adelig oder bürgerlich ist.

Zu den Symbolen die in einem Wappen geführt werden kann man schlecht etwas sagen, sofern der Wappenstifter hierzu nichts festgelegt hat. Das die Jagdhörner auf den Beruf des Försters hinweisen können liegt nahe.
http://www.hirschfeld-im-schraden.de/se ... ichte.html
Nahezu 200 Jahre (1601 - 1793) wirkte das Förstergeschlecht GLASEWALD im Schraden. Nach den genannten frühneuzeitlichen Waldbeschreibungen vermittelt die vom Förster FRIEDRICH CHRISTIAN GLASEWALD im Auftrag des sächsischen Staates vorgenommene sogenannte Ausmesstaxation von 1765 einen recht genauen Einblick in damalige Bestockungsverhältnisse des kurfürstlichen Schradenwaldes.
Nun zu den Wappen Glasewald.
Woher hast Du denn das Wappen, was ist darüber noch bekannt?
Leider konnte ich das Wappen in keiner der großen Wappensammlungen finden.
Das hat aber nichts zu bedeuten da viele Wappen einfach nicht in Wappenrollen eingetragen wurden, es bestand hierzu kein Zwang !

Vielleicht findet ja noch jemand hier im Forum etwas zu dem Wappen. Ich hab da so ein komisches Gefühl in der Magengrube. :wink:

LG
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Zuletzt geändert von Duppauer1 am 08.08.2016, 20:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 08.08.2016, 20:29

Deswegen frage ich ja hier. Ich hab nur alte Geschichten und keine Belege und nur dieses Familienwappen als Anhaltspunkt. Das Wappen zumindest ist echt. Aber was sagt seine Gestaltung aus?

Und über die Bekanntheit der Glasenapps war ich mir bisher nicht bewusst.

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Duppauer1
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Duppauer1 » 08.08.2016, 21:34

Hallo Geo200

Wie gesagt nichts sagt das Wappen aus! So lange der Wappenstifter, also der erste Träger des Wappens, nichts genaues zu den Symbolen festgelegt hat, sind alles nur reine Spekulationen :!:

Du hast geschrieben:
Der spätere Enkel dieses Ritters (Conrad Glasewald, 1575-1642) hat von Churfürst Christian II 1601 das abgebildete Wappen als Ehrung für die Familie erhalten. Der Stammbaum aller heute existierenden Glasewalds liegt vor. Ich bin die 19. Generation darin und alle heute existierenden Glasewalds lassen sich auf diesen einen Conrad Glasewald zurück führen.
Wenn doch so ein ausführlicher Stammbaum vorliegt muß doch noch mehr zu erfahren sein !

Das Adelsgeschlecht Glasenapp hat ein anderes Wappen
https://de.wikipedia.org/wiki/Glasenapp ... eschlecht)

Ein anderes Wappen Glasenap. In blau , Ritter St. Georg auf einen silbernen Pferd einen schwarzen feuerspeienden Drachen tötend.

Gasenapp-Glizminski haben sich der Wappengenossenschaft Nowina angeschlossen und führen deren Wappen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nowina_(W ... einschaft)

LG
Duppauer
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Kleinschmid
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Kleinschmid » 08.08.2016, 21:39

Geo2000 hat geschrieben:Der spätere Enkel dieses Ritters (Conrad Glasewald, 1575-1642) hat von Churfürst Christian II 1601 das abgebildete Wappen als Ehrung für die Familie erhalten.
Durfte ein Kurfürst 1601 ein Wappen verleihen? Sicher durften dies zu diesem Zeitpunkt der Kaiser und die Hofpfalzgrafen. Gritzner hatte bekanntlich die Standeserhebungen und Gnadenakte der deutschen Landesfürsten erfaßt, und die der sächsischen Kurfürsten beginnen bei ihm erst 1628. Wenn da etwas war, sollte man es im Dresdner Archiv finden. In jedem Fall müßte man dort wissen, ob es 1601 überhaupt schon "sächsische Wappen" gab.

Geo2000
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 08.08.2016, 21:57

Morgen kann ich noch weitere Bilder beifügen.

Erwähnung des Wappens in einer Notiz einer Familienchronik von 1727: Übereinstimmenden Chronikberichten nach hatte sich Conrad bei Hofe dadurch insinuiert, daß er einen weißen Sperling gefangen, dadurch die vakante Försterstelle bekommen und mit einem Wappen, das zu Gröden zu sehen ist, begnadigt worden.

Die älteste Darstellung des Wappens ist in einer Familienchronik aus dem Jahr 1787. Darin heißt es über den Stammvater Conrad Glasewald: Der erste des Namens Glasewald. Hat sonst Glasenapp geheissen. War Förster zu Gröden.

Dann Glasewaldisches Geschlechtsregister von 1811: Der erste bekannte Glasewald hieß Conrad Glasewald und war Anno 1586 Vogelsteller zu Dresden. Seine Frau war Ursula Hofrechtin. Er war Förster zu Gröden bey Hayn. Er soll aus Hessen gekommen sein.

Stammbuch Glasewald von 1908: Conrad Glasewald, der Stammvater des Geschlechtes, geboren um 1550, der erste der den Namen Glasewald führte. Ist 1586 als Vogelsteller im Kirchenbuche zu Dresden eingetragen und wurde beim Churfürsten in besonderer Gunst stehend zum Förster ernannt. Um 1601 kam er als Förster nach Gröden bei Elsterwerda.1616 war er laut Kirchenbuch Churfüstl. Förster zu Gröden und starb als solcher 1628. Seine Gattin war Ursula Hofrechtin (Hofrichter) 1560-24.Oktbr. 1640 zu Gröden ... Er heiratete in das um Dresden vielgenannte Geschlecht Hofrichter ein und liefert die im Kirchenbuch der Dreikönigskirche (Neustadt) zu Dresden eingetragenen Taufnachrichten die ersten handschriftlich nachweisbaren Dokumente des Namens Glasewald.Das der Name Glasewald im 16 Jhd. und zwar aus Glasenap entstanden ist, besagen alle Quellen übereinstimmend; über die Ursachen der Namensänderung sei folgendes wiedergegeben. Man erzählt darüber u.a.: Einer der Ritter, welcher Luther nach der Wartburg brachten, soll Glasenap geheißen haben und um den Verfolgungen der Feinde zu entgehen, zum Kurfürsten von Sachsen geflohen sein. Dieser habe ihn seinen besonderen Schutz angedeihen lassen, ihn zur Aenderung seines Namens veranlaßt und ihn in der Dresdner Heide angesiedelt, wo er dem jagdliebenen Fürsten einen Vogelherd anlegte.
In einer älteren Familienchronik finden sich die Worte: Der Volksmenge wegen hat er sein Vaterland Hessen verlassen, sich nach Kur-Sachsen begeben und seinen Namen geändert.

Eine Abbildung des Wappens ist im Stammbaum von 1908 vorhanden.

Desweiteren ist anzumerken, dass unter den Rittern, welche die Reformation verteidigten (Schmalkaldischer Bund) der Name Glasenapp wiederholt hervorragend genannt wird.Anfänglich trat der Name ohne meißt ohne Adelsprädikat und sehr wechselnd in der Schreibweise auf, erst um 1600 erscheint von Glasenapp in der heutigen Schreibweise, also genau in der Zeit in der auch der Name Glasewald beginnt und das Wappen (1601) entstanden ist.

Mein Vater hat in den 1990er Jahren eine bayerische Firma angeschrieben welche nach Wappen in Wappenrollen recherchiert. Ohne Vorkenntnissen lieferte. diese nach ca. einem halben Jahr ein Wappen welches den Abbildungen aus unserem Familienchroniken glich. Der einzige Unterschied war, dass in den Chroniken das Schild oval war und das von der Firma recherchierte Wappen ein geschwungenes Schild hat.

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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Duppauer1 » 09.08.2016, 01:20

Welche Firma in Bayern war das, die Dein Vater angeschrieben hat und die das Wappen gefunden hat.
Hat diese Firma eine Quelle angegeben wo sie das Wappen gefunden hat ?
Bild Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)

Herzliche Grüße
Dieter

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Claus J.Billet
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Claus J.Billet » 09.08.2016, 09:18

Zur Schreibweise "Glasenapp" lesen Sie bitte auch hier:
http://www.zedler-lexikon.de/index.html ... ormat=1%27)

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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von wrangler » 09.08.2016, 10:43

Der Anfang dieses Familienmärchens ist schon falsch! Luther wurde von Caspar Sturm (Reichsherold)
begleitet, auch Luther soll nach neuesten Forschungsstand in seine "Entführung" eingeweiht gewesen sein.
Selbst Caspar Sturm war ein Luther Freund. Ritter waren keine im Geleitzug, erst recht nicht ein fahnenflüchtiger Glasenapp! Alles war ein vorher abgesprochenes Spiel, denn Caspar Sturm hätte sich
den Luther nie entführen lassen. Das war der Härteste der Harten seiner Zeit!

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Gerd
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Gerd » 09.08.2016, 10:49

Geo2000 hat geschrieben:.....Der einzige Unterschied war, dass in den Chroniken das Schild oval war und das von der Firma recherchierte Wappen ein geschwungenes Schild hat.
Das ist auch auf dieser Website zu sehen zu Ephraim Wolfgang Glasewald als Baumeister bei den
Grafen von Lindenau:

http://home.uni-leipzig.de/mielke/lindenau/glasewa.htm
Mit besten Grüssen
Gerd
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 09.08.2016, 11:26

Ich zweifel die Geschichte mit Luther doch genauso an wie Ihr. Ich sag ja nur, was in 4 Famlienchroniken (1727, 1787, 1811 und 1908) steht. Dort entwickelt sich die Geschichte von "soll aus Hessen gekommen sein" über "musste vor dem Volkszorn fliehen" bis hin zum Luther Bezug.

Die eigendliche Frage bezog sich aber auf das Wappen und seine Gestaltung und wo es eventuell verzeichnet ist.

Die bayerische Firma weiß mein Vater leider nicht mehr. Nachdem das Wappen so aussah wie in den Familienchroniken, hat er bei der Firma ein handgemalte Abbildung für ca. 800DM bestellt. Nachdem diese geliefert wurde geriet der Rest in Vergessenheit.

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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 09.08.2016, 11:50

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Das ist die älteste Abbildung des Wappens. Es befindet sich in der Familienchronik von 1787. Leider ist es genau in der Buchpfalz. Unter der dem Namen Conrad steht in der Pfalz lesbar: "Hat sonst Glasenap geheissen."

In der deutschen Fotothek ist folgende Abbildung zu finden mit der Bemerkung: "Sogenannter Ritter von Glasewald"
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Geo2000
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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von Geo2000 » 09.08.2016, 11:54

un zu guter letzt:
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2 2.jpg (109.99 KiB) 10339 mal betrachtet
Der Auszug aus der Chronik von 1811.

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Re: Merkmale eines Adelswappens? Eine besondere Geschichte der Familie Glasewald.

Beitrag von wrangler » 09.08.2016, 12:54

Jetzt sieht die Datenlage schon besser aus. Das Wappen ist alt. Die Glasewalds fühlten sich wohl dem niederen Adel ebenbürtig. Hatten Funktionen als kursächs. Förster und Richter inne, wohl auch irgendwie begütert. Da konnte man schon ein Wappen führen, wenns der Landesfürst gestattet hat.
Insgesamt gute Ausgangslage für eine Recherche. Die Story mit den Glasenapps halte ich für abwegig, vielleicht wollte man da in späterer Zeit eine Beziehung zu einer Adelsfamilie konstruieren. Ist aber nicht notwendig, da die Glasewalds in der sozialen Hierarchie ihrer Zeit ziemlich weit oben waren.

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