neues Wappen - Blassonierung und Kosten

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 20.01.2005, 19:18

Egon Ossowski hat geschrieben: Übrigens, der Erlenmeyer hieß Emil mit Vornamen, wurde 1885 geboren und ist damit für uns Heraldiker sozusagen noch naß hinter den Ohren. Wir rechnen ja schließlich in Jahrhunderten!!
Im Laborjargon wird der Erlenmeyerkolben gelegentlich auch gerne "Erleneimer" (Erleneymer?) genannt.Schöne GrüßeJochen Wilke

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Jörg Berndt of Kerry
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 20.01.2005, 19:21

Oder lieber den Skunk als Helmzier.Gibt es überhaubt ein Synonym für einen Skunk?So ähnlich wie Tier mit Gans = Fuchs, zB. Tier mit Klammer auf derNase = Skunk? :wink:
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen

Gast

Beitrag von Gast » 20.01.2005, 19:37

Hallo,Alls Synonym für einen Skunk steht wohl sein erhobener Schwanz.Oder die charakteristische Zeichnung des Felles.mfgTh.Mast

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Jörg Berndt of Kerry
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 20.01.2005, 20:08

Also schlage ich dem Gast vor:Ein Schild in schwarz mit einer Retorte wie im Burgkirchenwappen,darüber eine Scheibe Brot?, lieber ein Brezel als Zeichen der Bäcker und die Helmzier ein Skunk sitzend der deutlich an seinem Schwanz zu erkennen ist. Die Helmdecke in schwarz /gold. So was ähnliches habe ich schon mal gesehen, sw/g sieht richtig edel aus.
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen

Gast

Beitrag von Gast » 20.01.2005, 20:20

Hmmmmm......mal überlegen.............Ein sitztender Skunk mit erhobenem Schwanz? Sieht das auf den ersten Blick nicht eher wie ein Eichhörnchen aus?Wenn nicht, dann sollten die Typischen weißen Farbstreifen des Skunkes mit verwendet werden. Für alle Fälle.Der Skunk könnte ja als HZ auch die Bretzel in den Pfoten halten.Am Besten wär der Skunk in eindeutiger Pose :shock: :oops: ..... aber das ist wohl etwas zu vulgär. Oder?mfgTh.Mast

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 20.01.2005, 20:39

Thomas Mast hat geschrieben:Der Skunk könnte ja als HZ auch die Bretzel in den Pfoten halten.Am Besten wär der Skunk in eindeutiger Pose :shock: :oops: ..... aber das ist wohl etwas zu vulgär. Oder?mfgTh.Mast
Das mit der Brezel in den Pfoten ist eine prima Idee, finde ich.Und wenn ich mich recht entsinne, sieht ein Sekret absonderndes Stinktier nicht so aus, als würde es .... naja, Ihr wißt schon.Ich meine, daß es auf allen vieren steht, den Schwanz komplett über den Rücken hebt (Schwanzspitze etwa am Kopf) und den Kopf umdreht, um besser zielen zu können (die Stinkdrüse ist durchaus in etwa da, wo alle sie vermuten....)Gewagt, aber ziemlich originell!Schöne GrüßeJochen Wilke

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Jörg Berndt of Kerry
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 20.01.2005, 21:05

Genau, denn es soll ja Orginell und einen hohen Wiedererkennungswert haben. Mit der Brezel in der Pfote könnten sich nur einige Fragen, Wann beißt es nun entlich rein.. :lol: Nur dann sind wir auch wieder an der Stelle, wie Geschäftlich :lol: wirken sitzende oder kauernde Tiere.Man müßte es mal gezeichnet sehen.
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Martin Steinbach
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Beitrag von Martin Steinbach » 20.01.2005, 21:07

Hallo. Herr Tilmann!Wie Sie bei Ihrer Anfrage schon richtig erkannt haben, handelt es sich hier bei der Absicht Ihrer Freundin ein Wappen zu stiften, nicht um ein Familienwappen sondern um ein Personenwappen. Der Familienname Ihrer Freundin wird sich sicher verändern und die Kinder werden vielleicht nicht den augenblicklichen Familiennamen tragen. Das Wappen ist aber an den Familiennamen gebunden. Das Problem wird sein, ob von der Wappenrolle dieses Einmann-(besser: -frau)wappen akzeptiert wird. :(Viele Grüße von Martin

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Jörg Berndt of Kerry
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 20.01.2005, 21:14

Herr Steinbach, daß sehe ich nicht als Problem, Man kann bei der Stiftung auch die Linie der Frau als Nutzungsberechtigte eintragen. Ich kann mein Wappen dem ganzen Kegelclub stiften wenn ich will. In Polen war es früher so, daß Wappen nicht einer Familie gehörten sondern so einer Art Clan. Also das einige nicht gleichen Namens ein Wappen gemeinsam führten.
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Jörg Berndt of Kerry
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 20.01.2005, 21:20

Ich weiß 8) , wir sind nicht in Polen. Aber wie ich die Heraltik-Regeln teilweise sehe: vieles kann, nichts muß. Es gibt für jede feste Regel immer irgend wo Ausnahmen.
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GM
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Beitrag von GM » 20.01.2005, 23:39

Egon Ossowski hat geschrieben: ...Naja, und jetzt muß ich eben hier unter Halbdänen klarkommen...
Ene kölsche Jong unter halbwilden Nordmännern resp. -frauen - welch ein Schicksal. Das dauert selbst einen Düsseldorfer (zugereist!).Daher ein aufmunterndes "Helau" von den Gestaden des Rheins und "ein Stückchen Heimat".Bild

Wolf-Tilman

Danke an Alle

Beitrag von Wolf-Tilman » 21.01.2005, 10:54

Vielen Dank.eines habe ich auf jeden Fall gelernt:ich muß mich nocheinmal auf den Hosenboden setzen und alles neu durchdenken.Ich hätte NIE damit gerechnet, so viel Hilfe und Unterstützung zu bekommen.Danke noch einmalGrußaus der Mainmetropole WürzburgWolf-Tilman

Gast

Beitrag von Gast » 21.01.2005, 15:11

Hallo,Wenn man nun das Stinktier schreitend in den Schild legt mit halb hochgestelltem Schwanz und die natürlichen Farben des Tieres verwendet, dann kann man es auch so gut erkennen.Dazu die Bretzel im Biß.Grad so als hätte es die Bretzel grade geklaut und nun auf der Flucht ist.Und die Retorte vieleicht unter in den Schildfuß.mfgTh.Mast

Friedhard Pfeiffer

Beitrag von Friedhard Pfeiffer » 21.01.2005, 15:32

Hallo,also ein Kolben kommt unter 110.000 Wappen des Siebmacher's und der Deutschen Wappenrolle (DWR) 8 x vor:Rogge, DWR Band XXXIX, Seite 12Berthold aus Siebenlehn, DWR XLVI, 67Uni Königsberg, Siebmacher, Band Universitäten, Seite 23, Tafel 20, Nr. 4Ehrmann, DWR XLI, 3Häussling, DWR XIX, 10Heidt, DWR XXX, 44Hammer, DWR XLV, 41Seitler, Siebm., Bürgerliche 8. Teil, Seite 31, Tafel 35Pelztier (Skunk) gibt es nur 1 x:Wappen der Kürschner, Buntwerker und Grauwerker, Siebm., Band Berufswappen, Sete 78, Tafel 106.Mit freundlichen GrüßenFriedhard Pfeiffer

Gast

Beitrag von Gast » 21.01.2005, 15:33

Wenn das Wappen doch in der Familie mit dem Namen weitergegeben wird, scheint mir der Skunk (weil bei der Stifterin so beliebt) im Schild doch überbewertet zu sein. Als Helmzier dürfte das Tier auch reichen.Die Schildgestaltung würde ich mit irgendeinem Bäckersymbol verbinden.Beispielsweise: In schwarzgold geteiltem Schild drei Brezeln in verwechselter Tinktur (oder eine andere Zahl von Brezeln).Helmzier: Ein wachsender Skunk in natürlicher Tingierung, eine Retorte in den Krallen haltend.

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