Hallo,
meine Frau wüsste gerne näheres zu diesem Wappen (Herkunft, verwendungszeitraum, etc.)
Das Wappen ist ihr von ihrer Großmutter vermacht worden.
Hinter dem Link befindet sich das Foto von dem Wappen. Es ist gestickt (verm. auf Leinen)
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/28353583
Vielen Dank schon mal im vorraus.
Gruß
Andreas Bauer
Von wo (und wann) ist dieses Wappen?
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Nun ich erkenne einen schwarzen Adler- könnte z.B. Preußen sein und dieser wurde belegt mit einem Schild in den alten Reichsfarben. Idee der Farben, soll auf Reichskanzler Bismarck zurück gehen. Symbolik wohl bis zum Ende der Monarchie- 09.11.1918 häufig. Ein Familienwappen ist es wohl nicht. Eine Stickerei des vorigen Jahrhunderts- wohl eher.
Ingo Bodin
Ingo Bodin
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Mit der Stickerei ist natürlich der Reichsadler der Monarchie von 1871 bis 1918 gemeint, Preußen scheidet wegen der Kronenform aus. Besonders in der Zeit des 1. Weltkrieges wurde das ganze Land mit Druckerzeugnissen überschwemmt, die ähnliche Motive nationalistisch überhöhten Kitsches zum Inhalt hatten. Man braucht nur einmal die Begriffe „Propaganda“ und „Postkarte“, bzw. „1.Weltkrieg“ bei Google einzugeben, und findet ähnliche Bildinhalte zuhauf.
Der Grund, warum statt des Hohenzollernschildes eine schwarz-weiß-rote Farbkokarde eingesetzt wurde, hat wohl etwas damit zu tun, dass hier nicht allein die Monarchie, bzw. die Herrschaft nur eines „Bundesfürsten“, beschworen werden sollte, sondern es wurde ja ab 1914 eine Art „Volkskrieg“ gegen Frankreich stilisiert, bei dem es natürlich wichtig war ein Zusammengehörigkeitsgefühl im Lande zu propagieren, und gleichzeitig die Abgrenzung zum Gegner.
Die Tatsache, dass solche Motive in die „Volkskunst“ eingingen, man Weihnachtsbäume damit behängte, oder Kaffeetassen schmückte, oder sogar Modeaccessoires wie Handtaschen und Schmuck damit versah, bezeugt dass diese ganze Propaganda mit Erfolg gekrönt war, und mit dazu half, die Ergebenheit beim „kleinen Mann“ zu erzeugen, damit dieser auf die Gegner losging. Übrigens ist zu beobachten, dass das Material von damals, dass heute zigfach eingescannt und vervielfältigt für jedermann verfügbar ist, die gleiche Wirkung wie ehedem entfaltet, besonders auch bei der jüngeren Generation.
Der Grund, warum statt des Hohenzollernschildes eine schwarz-weiß-rote Farbkokarde eingesetzt wurde, hat wohl etwas damit zu tun, dass hier nicht allein die Monarchie, bzw. die Herrschaft nur eines „Bundesfürsten“, beschworen werden sollte, sondern es wurde ja ab 1914 eine Art „Volkskrieg“ gegen Frankreich stilisiert, bei dem es natürlich wichtig war ein Zusammengehörigkeitsgefühl im Lande zu propagieren, und gleichzeitig die Abgrenzung zum Gegner.
Die Tatsache, dass solche Motive in die „Volkskunst“ eingingen, man Weihnachtsbäume damit behängte, oder Kaffeetassen schmückte, oder sogar Modeaccessoires wie Handtaschen und Schmuck damit versah, bezeugt dass diese ganze Propaganda mit Erfolg gekrönt war, und mit dazu half, die Ergebenheit beim „kleinen Mann“ zu erzeugen, damit dieser auf die Gegner losging. Übrigens ist zu beobachten, dass das Material von damals, dass heute zigfach eingescannt und vervielfältigt für jedermann verfügbar ist, die gleiche Wirkung wie ehedem entfaltet, besonders auch bei der jüngeren Generation.
- Isenberger Herold
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