Stammwappen der Familie Jahn
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Stammwappen der Familie Jahn
Die Familie meiner Oma hat ein Stammwappen. Leider ist die Linie ausgestorben, da mein Uropa keinen männlichen Nachkommen mehr hat. Da meine Oma die älteste von 3 Schwestern ist und die einzige mit männlichen Nachkommen, hat nun mein Vater das gemalte Wappen. Er hat es mir gescannt und ich habe es, um mir davon eine Kopie zu machen, digital nachbearbeitet.
Es gab wahrscheinlich eine Verleihungsurkunde, aber die ist verschollen.
Mein Vater hat schon einmal versucht, irgendetwas in Archiven zu dem Wappen zu finden, leider ohne jeglichen Erfolg.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, herauszufinden, zu welchem Anlaß und wann dieses Familienwappen verliehen wurde? Wir vermuten, daß es wohl eher aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Die Familie stammt aus Marxgrün / Issigau in Oberfranken.
Es gab wahrscheinlich eine Verleihungsurkunde, aber die ist verschollen.
Mein Vater hat schon einmal versucht, irgendetwas in Archiven zu dem Wappen zu finden, leider ohne jeglichen Erfolg.
Gibt es irgendeine Möglichkeit, herauszufinden, zu welchem Anlaß und wann dieses Familienwappen verliehen wurde? Wir vermuten, daß es wohl eher aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Die Familie stammt aus Marxgrün / Issigau in Oberfranken.
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
hm...
Es finden sich ca. 45 Wappen zur Schreibweise "Jahn" (und ähnliche Schreibweisen) in verschiedenen Sammlungen.
Keines gibt die oben gezeigte Wappen-Darstellung wieder,...
bis auf das Wappen der Familie "Zahn"
Siebmacher, Bürgerliche, Bd. 9, Teil 1, Abtl. 1, Seite 32, Tafel 40
...mit einigen Abänderungen:
Bügelhelm, Krone, Kissen, und die gespaltene Tingierung, sowie die etwas unheraldische Deckengestaltung.
Zahn
Benedict Wilhelm, Dr. jur. utr. Syndicus der freien Reichsstadt Nürnberg, 1738 geb.,
gest. 1800. Nachkommen in Nürnberg.
W.: Von G. und # gespalten, mit vier, 1, 2, 1, gestellten Rosen in verwechselten Farben belegt.
K.: Eine # , g. - gespaltene Rose auf #, g.- gespaltener Säule.
D.: #, g.
----------------------------
Man möge mich nun nicht gleich einen Kopf kürzer machen, als Überbringer schlechter Nachrichten...aber nach meinem unmaßgeblichem Eindruck...
hat hier ein "Fälscher" zugeschlagen und die Familie "über den Tisch" gezogen.
Sorry
Kein Wunder, daß Ihr Vater nicht's in den Archiven gefunden hat.
Es finden sich ca. 45 Wappen zur Schreibweise "Jahn" (und ähnliche Schreibweisen) in verschiedenen Sammlungen.
Keines gibt die oben gezeigte Wappen-Darstellung wieder,...
bis auf das Wappen der Familie "Zahn"
Siebmacher, Bürgerliche, Bd. 9, Teil 1, Abtl. 1, Seite 32, Tafel 40
...mit einigen Abänderungen:
Bügelhelm, Krone, Kissen, und die gespaltene Tingierung, sowie die etwas unheraldische Deckengestaltung.
Zahn
Benedict Wilhelm, Dr. jur. utr. Syndicus der freien Reichsstadt Nürnberg, 1738 geb.,
gest. 1800. Nachkommen in Nürnberg.
W.: Von G. und # gespalten, mit vier, 1, 2, 1, gestellten Rosen in verwechselten Farben belegt.
K.: Eine # , g. - gespaltene Rose auf #, g.- gespaltener Säule.
D.: #, g.
----------------------------
Man möge mich nun nicht gleich einen Kopf kürzer machen, als Überbringer schlechter Nachrichten...aber nach meinem unmaßgeblichem Eindruck...
hat hier ein "Fälscher" zugeschlagen und die Familie "über den Tisch" gezogen.
Sorry
Kein Wunder, daß Ihr Vater nicht's in den Archiven gefunden hat.
-
- Mitglied
- Beiträge: 5020
- Registriert: 09.08.2005, 13:20
-
- Mitglied
- Beiträge: 483
- Registriert: 07.10.2007, 22:34
- Wohnort: Wien
-
- Mitglied
- Beiträge: 483
- Registriert: 07.10.2007, 22:34
- Wohnort: Wien
- Herr von Hochtraben
- Mitglied
- Beiträge: 36
- Registriert: 20.07.2011, 07:43
-
- Mitglied
- Beiträge: 5020
- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Gleichwohl würde ich hier
http://www.abload.de/image.php?img=jahnkomplmnjsa.jpg
JAHN und n i c h t ZAHN lesen.
MfG
http://www.abload.de/image.php?img=jahnkomplmnjsa.jpg
JAHN und n i c h t ZAHN lesen.
MfG
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
Hier steht doch einwandfrei "Jahn"
Selbst der Einreicher, bzw. Fragesteller schreibt:
Titel: Stammwappen der Familie Jahn
...ergo wurde auch danach gesucht
Ansonsten überlasse ich gerne dem
"Herr von Hochtraben"
das Feld für weitere
aufklärende Erläuterungen
Falsch ist dies Wappen dennoch.
Selbst der Einreicher, bzw. Fragesteller schreibt:
Titel: Stammwappen der Familie Jahn
...ergo wurde auch danach gesucht
Ansonsten überlasse ich gerne dem
"Herr von Hochtraben"
das Feld für weitere
aufklärende Erläuterungen
Falsch ist dies Wappen dennoch.
Zuletzt geändert von Claus J.Billet am 04.02.2012, 18:54, insgesamt 2-mal geändert.
- Herr von Hochtraben
- Mitglied
- Beiträge: 36
- Registriert: 20.07.2011, 07:43
Herrje,
Selbstverständlich steht auf dem vom Fragesteller eingestellten Abbild Jahn und nicht Zahn, wie man hätte in Erwägung ziehen können, wäre man dem Gedanken einer (schlechten) Fälschung von Herrn Billet nachgegangen. Das war ein Fehler aus Unachtsamkeit meinerseits, die Wörter zu vertauschen. Selbstredend zweifelt niemand an der Gewissheit des Fragestellers über den Namen seiner noch lebenden Vorfahren. - Wie erwähnt verschafft der untere Arm der Majuskel Eindeutigkeit. ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... tter_J.png ) Um den Verlauf nicht unverständlich zu machen editiere ich meinen vorigen Beitrag nicht.
In dem Link von Herrn v. Roy wäre man versucht gar Tahn zu lesen, jedenfalls was mir meiner Erfahrung nach bisher an Frakturschriften begegnet ist.
Mit höflichen Grüßen,
Herr von Hochtraben.
PS: Ihr Amüsement ist berechtigt, Herr Billet, sie glauben garnicht in welch peinliche Situationen mich dieser Spitzname immer wieder bringt, haha.
Selbstverständlich steht auf dem vom Fragesteller eingestellten Abbild Jahn und nicht Zahn, wie man hätte in Erwägung ziehen können, wäre man dem Gedanken einer (schlechten) Fälschung von Herrn Billet nachgegangen. Das war ein Fehler aus Unachtsamkeit meinerseits, die Wörter zu vertauschen. Selbstredend zweifelt niemand an der Gewissheit des Fragestellers über den Namen seiner noch lebenden Vorfahren. - Wie erwähnt verschafft der untere Arm der Majuskel Eindeutigkeit. ( http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... tter_J.png ) Um den Verlauf nicht unverständlich zu machen editiere ich meinen vorigen Beitrag nicht.
In dem Link von Herrn v. Roy wäre man versucht gar Tahn zu lesen, jedenfalls was mir meiner Erfahrung nach bisher an Frakturschriften begegnet ist.
Mit höflichen Grüßen,
Herr von Hochtraben.
PS: Ihr Amüsement ist berechtigt, Herr Billet, sie glauben garnicht in welch peinliche Situationen mich dieser Spitzname immer wieder bringt, haha.
Huch - hier waren ja auch Antworten - die Benachrichtigung hatte mein SPAM Filter geschluckt
Es ist Jahn, den Schriftzug habe ich selbst drunter gesetzt - ist eine Freeware Schrift und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit, genau wie diese Schriften in der Regel nie die zwei verschiedenen Versionen des kleinen "s" unterscheiden.
Ich habe das Thema quasi inzwischen im Ahnenforschungsforum durchdiskutiert. Ich habe mich damit abgefunden, daß es sich wahrscheinlich um eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert handelt. Für die, die es im anderen Forum nicht gesehen haben - das ist der originale Schriftzug unterm Wappen. Vielleicht kann das ja einer einem Fälscher zuordnen:
Es ist Jahn, den Schriftzug habe ich selbst drunter gesetzt - ist eine Freeware Schrift und hat keinen Anspruch auf Richtigkeit, genau wie diese Schriften in der Regel nie die zwei verschiedenen Versionen des kleinen "s" unterscheiden.
Ich habe das Thema quasi inzwischen im Ahnenforschungsforum durchdiskutiert. Ich habe mich damit abgefunden, daß es sich wahrscheinlich um eine Fälschung aus dem 19. Jahrhundert handelt. Für die, die es im anderen Forum nicht gesehen haben - das ist der originale Schriftzug unterm Wappen. Vielleicht kann das ja einer einem Fälscher zuordnen:
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
Schwierig, kupferte doch einer der Fälscher vom anden abKLE hat geschrieben: ....die, die es im anderen Forum nicht gesehen haben - das ist der originale Schriftzug unterm Wappen. Vielleicht kann das ja einer einem Fälscher zuordnen:
Könnte, so nur meine Vermutung,
"Adolf Hebensperger" sein, der verwendete auf Seite 57, "Wappen Hau"
im Büchlein "Der Wappenschwindel"
einen sehr ähnlichen Schriftzug