Verfasst: 16.03.2013, 08:46
Benedikts Tiara und sein Wappen.
Ein Knotenpunkt zum Thema Wappenkunde seit 1999
http://www.heraldik-wappen.de/
Markus hat geschrieben:Des neuen Papstes Wappen ...............
irgendwie unmotiviert schwebend.
Ja leiderMarkus hat geschrieben: Kurzum: Erwartungsmäß grauenhaft.
Aus dem Monogramm wurde also ein Schildbild. In Walter Leonhard - „Das große Buch der Wappenkunst“ erscheint übrigens, soviel ich weiß, auch eine kleine Abbildung in zeitgemäßer herald. Abstraktion. Im Netz lassen sich zudem viele Darstellungen unterschiedlicher Epochen finden, so wie hier auf der Webseite des Bildindex für Kunst und Architektur, ein Holzschnitt (1480), umgeben von den Marterwerkzeugen Christi. Heraldisiert taucht das Monogramm dann wirklich im Ordenswappen der Jesuiten auf. Wie dabei die untere Abbildung zeigt, kam schon damals ein blauer Untergrund mit goldenem Schildbild in Anwendung. Diese Farbwahl zeigt auch die, nunmehr 100 Jahre alte, heraldisch und grafisch recht gut umgesetzte Illustration in Meyers Großen Konversations-Lexikon. Der Strahlenkranz erscheint hier durchbrochen, und füllt die Schildfläche gut aus.Zugleich gilt „IHS“ als Ordenszeichen der Jesuiten. Die von dem ehemaligen Offizier Ignatius von Loyola (1491-1556) begründete „Gesellschaft Jesu“ führte das Christusmonogramm in ihrem Wappen und gebraucht es bis heute.
Da gebe ich dir recht.Jochen hat geschrieben: Msgr. BBH - oh, wie Sie uns fehlen ...
Nun, in dem Schild befinden sich drei Figuren in einer typischen heraldischen Anordnung, nämlich 1 : 2. Um ein eher auf die Spitze gestelltes Dreieck auszufüllen, könnte man 2 : 1 wählen. Auch könnte man die Trauben umkehren, damit der Stil nach oben zeigte, und sie somit mit dem breiteren Teil die Fläche mehr ausnutzten. Nachvollziehbar wäre für mich aber, dass dem Symbol für die Jesuiten der vornehmste Platz eingeräumt werden sollte, sodass sich ein Arrangement ergibt, wie man es jetzt sieht. Die Nägel gehören nun einmal dazu, die Abbildung in Meyers Lexikon (Link oben), zeigt doch eine sehr gute Lösung.ein liebloses Nebeneinander
Eine Einheit resultiert ja gewissermaßen daraus, dass es zunächst eine ungeteilte Schildfläche gibt, also eine Grundfarbe. Dann gibt es zwei Metalle, eines für das wohl am wichtigsten erachtete Ordenssymbol in der oberen Hälfte, und zwei in den gleichen Metallfarben gehaltene „Nebensymbole“ unten. Somit entsteht keine Unruhe, sondern eine Art horizontale Gliederung. Am deutlichsten wird die „Idee“ in der Variante mit dem Roßstirnschild. Alles folgt auch einer typischen Symmetrie.keine heraldische Einheit