Frank J. Reuther hat geschrieben:markus theising hat geschrieben:Glauben Sie wirklich, dass in unserer Zeit noch ein Gericht auf den sog. "Mannesstamm" abstellt, und dem Höferspross das Führen des Höferwappens untersagte?
Mutige Auffassung, die auch die meinige ist, letztlich aber nicht der traditionellen Meinung entspricht. Aber warum soll sich die Heraldik nicht weiterentwickeln dürfen.
Aus meiner subjektiven Sicht absolut richtig !
Dafuer war ja wie ich hier gelernt habe der Bastard-Faden, -Balken, -Stern, -Wasauchimmer gedacht. Aber mal ehrlich, ob sowas heute noch Sinn macht und ob man sich in unserer heutigen Zeit wirklich noch auf dieses Niveau lassen sollte ?!
Unser Rechtsverstaendnis ist ja Gottseidank auch nicht mehr das wie vor 200 Jahren und auch die persoenliche Interaktion sollte sich veraendert haben.
Die Aussage, die allein schon hinter dem Begriff Bastard steht halte ich gelinde gesagt fuer nicht besonders hoeflich gegenueber einem Teil der Bevoelkerung. Auch wenn sich der Ausdruck etwas gewandelt haben mag...
Was anderes ist es, wenn explizit ein Wappenbrief vorliegt, in dem der Stifter ausdruecklich wuenscht, dass es nur ueber die maennliche Linie geht. Dann sollte man das respektieren.
Der Name und die Abstammung ist meines Erachtens wichtig, denn nur dann macht das Wappen Sinn, alles andere halte ich fuer uebertrieben,
acuh wenn ich Traditionen sehr schaetze.
Aber das ist nur meine persoenliche Meinung...