Nochmals, es geht nicht um die feste oder sogar juritische Terminologie "Personenwappen" vs. "Familienwappen". Es geht faktisch darum, dass ein Wappen, dass zwar mit der Absicht gestiftet wurde zum Zeichen einer Familie zu werden (Familienwappen), diesen Zweck nicht erreicht, weil niemand ausser dem Stifter es wollte oder will. Klar kann man ein solches Wappen, dass nur von einer einzigen Person geführt wird oder wurde, juristisch gern auch als Familienwappen bezeichnen. Dies ändert aber nichts daran, dass es dies de facto nicht ist.
Mein völlig unkontroverser Beitrag, sollte einfach ein guter Rat an einen Stifter sein, sich bei der Stiftung über die Wappentradition die er begründen möchte Gedanken zu machen. Dies betrifft vornehmlich das Design des Wappens, womit wir beim Thema des Fadens wären:
1. Ein Stifter ist gut beraten, wenn er sein Wappen nicht zu seinem persönlichen Lebenslauf macht (Ärzte vergessen das gern);
2. Ein Stifter ist gut beraten, wenn er seine Symbolik so wählt, dass sie eine Chance hat auch von anderen Führungsberechtigen akzeptiert zu werden,
3. Ein Stifter ist gut beraten, wenn er fantasievoll ist, dabei aber bedenkt, dass der persönliche Geschmack sich stark unterscheidet
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... dies und einiges mehr ist alles was das Diktum der Berner Herolde uns sagen will.