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Super, Danke Gerd. Ich versuche das mal.
Dein Beispiel ist prima. Damit sind wir immer noch beim Thema. Ich zumindest kann in dieser Grösse, die in etwa der 200-Schrittregel entspricht, den Eberkopf nicht als solchen erkennen. Gold an Silber mag kein Regelverstoss sein, es wäre aber wohl auch nicht gerade eine gute Wahl, weil der Kontrast zu gering wäre.
Dein Beispiel ist prima. Damit sind wir immer noch beim Thema. Ich zumindest kann in dieser Grösse, die in etwa der 200-Schrittregel entspricht, den Eberkopf nicht als solchen erkennen. Gold an Silber mag kein Regelverstoss sein, es wäre aber wohl auch nicht gerade eine gute Wahl, weil der Kontrast zu gering wäre.
Zuletzt geändert von Tejas552 am 03.05.2022, 12:59, insgesamt 2-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
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Re: Ebert - Wappen stiften
Um nochmal auf das Thema "jemandem etwas ausreden" zurückzukommen ....
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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Re: Ebert - Wappen stiften
Ich meine, das man z.B. über Irfanview ebenfalls die Größe ändern kann...
Re: Ebert - Wappen stiften
Geht grundsätzlich auch über das Heraldik-Wiki, wo man gezielt Pixelwerte beim Anzeigen eines Bildes angeben kann:
Da sagst du was. Ich persönlich kann bei dieser Grösse auch ein x-beliebiges Löwenwappen nehmen, und erkenne auch nicht, ob der Löwe nun einen Löwen- oder einen Eberkopf als solchen besitzt.
Löwe- oder Eberkopf, das ist hier die Frage? Oder vielleicht ein gekrönter Mohrenkopf mit Bart? Fragen über Fragen ...
Re: Ebert - Wappen stiften
Ich hatte dazu mal ein paar Berechnungen angestellt und war zu dem Ergebnis gekommen, daß es eh kaum ein Wappen geben könne, das man als Normalsichtiger (ich selber sowieso nicht) auf 200 Schritt (ca. 150 m) wiedererkennen könne.Berlingo hat geschrieben: ↑03.05.2022, 10:48.....Ich persönlich kann bei dieser Grösse auch ein x-beliebiges Löwenwappen nehmen, und erkenne auch nicht, ob der Löwe nun einen Löwen- oder einen Eberkopf als solchen besitzt.
Löwe- oder Eberkopf, das ist hier die Frage? Oder vielleicht ein gekrönter Mohrenkopf mit Bart? Fragen über Fragen ...
Vielleicht noch "Schild ledig von Rot" oder so...
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jochen
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Re: Ebert - Wappen stiften
Naja, „Geviert von Silber und Schwarz“ würd ich mir auch noch zutrauen .
Re: Ebert - Wappen stiften
Bernhard Peter hat dazu so einiges geschrieben. So sagt er, dass es sich bei den 200 Schritten nur um einen "symbolischen" Wert handele. Er selber arbeitet mit 60 Metern, dies entspricht etwas weniger als den Avatars auf der rechten Seite.
"Die 200-Schritt-Regel ist eine plakative Aussage, die zwar das Richtige erreichen will, aber nicht wörtlich genommen werden sollte ..."
Die sogenannte 200-Schritt-Regel will einfach nur sagen, dass alle Elemente des Wappens auch auf grosse Distanz hin erkennbar sein sollen. Sie richtet sich gegen die "Kleinteiligkeit" die, wenn man bekannte Wappen-Firmen anschaut, fast schon zur Norm geworden ist.
Zuletzt geändert von Tejas552 am 03.05.2022, 15:41, insgesamt 2-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Ich bin zwar kein Naturwissenschaftler, aber ich sehe es so: das menschliche Gehirn ist aufgrund von Erfahrungwerten in der Lage ein Bild zu extrapolieren, auch wenn dieses sehr klein oder unscharf ist. Zumindest ein gesundes Gehirn wird im obigen Bild nicht zuerst auf einen Löwen mit bärtigem Mohrenkopf schliessen, sondern im Kontext der Heraldik einen schwarzen Löwen mit goldener Krone erkennen.
Wenn neben diesem Schild dann ein zweiter Schild in gleicher Grösse mit einem schwarzen steigenden Löwen mit Eberkopf steht, wenn das menschliche Auge auch in diesem Schild nur einen Löwen erkennen. Ich habe lediglich auf diesen Sachverhalt aufmersam machen wollen und eine Lösung vorgeschlagen (die aber wohl nicht funktioniert).
Zuletzt geändert von Tejas552 am 03.05.2022, 15:54, insgesamt 5-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Wenn der Stifter einen Löwen mit Eberkopf möchte, dann soll er ihn haben. Aber hier geht es doch darum das bestmögliche Wappen zu finden. Und so ist es doch nur richtig und wertvoll jetzt auf mögliche Probleme aufmerksam zu machen und allfällige Lösungen vorzuschlagen. Ich denke diese Hinweise auf ein "Ein- und Ausreden" sind einem zielorientierten und sachlichen Austausch nicht dienlich. Sie führen dazu, dass jeder der nochmal einen Vorschlag machen möchte meint, sich gleich tausendmal entschuldigen zu müssen (und wie gerade oben gesehen), seine "Furcht vor Steinigung" zum Ausdruck bringen muss (Dabei war der entsprechende Vorschlag richtig gut).
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Ich finde diesen Vorschlag sehr gut (ohne dem Stifter irgendetwas ein- oder ausreden zu wollen)Rheinländer_ hat geschrieben: ↑02.05.2022, 14:30
Ich habe mich nochmals ein wenig mit der Entstehung des hier angedachten Wappens auseinandergesetz. Auf dem Weg zur Einmaligkeit, entstand der Eberlöwe oder wie auch immer mit und ohne Anbauteile... Anfangs sollte es ja ein einfaches (schönes und einprägsames) redendes Wappen werden. Wäre es vielleicht doch nochmal eine Überlegung wert, auf die bereits zu Beginn entworfenen Wappen zu blicken? Immerhin gab es ja einige klassische Entwürfe, die vermutlich schon das Ziel angedeutet haben. Nur als Idee, da ja die Zahl der zum verwechseln ähnlichen "Löwen" ganz beachtlich ist. Ich hoffe, nicht gesteinigt zu werden, aber ich habe einfach nochmal was ausprobiert (Dazu dann der aus der Decke wachsende Eberrumpf/Kopf oder eben ein Gebilde aus der Strumfahne):
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Naja, einen Löwen - mit Löwen- oder Eberkopf - als Schildbild kann man ja nicht gerade als kleinteilig bezeichnen.
Überhaupt halte ich diese Distanzregeln - ob nun 200 Schritt oder 60 m - angesichts der Tatsache, dass so gut wie alle "extrapolationsresistenten" Schildbilder ("Geviert von Silber und Schwarz" o.ä.) bereits seit langem in festen Händen sind, nicht mehr für ein sine-qua-non-Kriterium einer Wappenstiftung.
Insbesondere da wir uns in diesen Zeiten in der Regel nicht mehr auf dem Schlachtfeld gegenüber stehen .
Dies ist explizit kein Plädoyer für kleinteilige Wappen .
Re: Ebert - Wappen stiften
Zum Thema "Kleinteilig", slightly off topic:
Das Wappen von Sir Sean Connery, welches der Lord Lyon - qua blasonabel - eintragen musste (deutlich zum Leidwesen von Mrs. Elisabeth Roads )
Das Wappen von Sir Sean Connery, welches der Lord Lyon - qua blasonabel - eintragen musste (deutlich zum Leidwesen von Mrs. Elisabeth Roads )
Re: Ebert - Wappen stiften
Nun, davon sind wir glücklicherweise Seemeilen entfernt ....
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jochen
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Re: Ebert - Wappen stiften
Es mag kein Plädoyer für kleinteilige Wappen sein. Man darf sich allerdings auch nicht wundern wenn kleinteilige Wappen dabei herauskommen, wenn man diese "Erkennbarkeitsregeln" aufgibt.GM hat geschrieben: ↑03.05.2022, 16:21
Überhaupt halte ich diese Distanzregeln - ob nun 200 Schritt oder 60 m - angesichts der Tatsache, dass so gut wie alle "extrapolationsresistenten" Schildbilder ("Geviert von Silber und Schwarz" o.ä.) bereits seit langem in festen Händen sind, nicht mehr für ein sine-qua-non-Kriterium einer Wappenstiftung.
Insbesondere da wir uns in diesen Zeiten in der Regel nicht mehr auf dem Schlachtfeld gegenüber stehen .
Dies ist explizit kein Plädoyer für kleinteilige Wappen .
B. Peter beschreibt es ganz richtig, die 200-Schritt-Regel ist symbolhaft zu verstehen und soll den Stifter daran erinnern, dass gute Erkennbarkeit ein wichtiges Kriterium eines guten Wappens ist.
Die 60 Meter (also die Avatar-Grösse) halte ich für sehr sinnvoll. Schliesslich werden Wappen heute in der Regel nicht auf einem Kampfschild geführt, sondern auf Manschettenknöpfen, Siegelringen oder eben als Avatar im Internet.
Aber nochmals der letzte Entwurf ist selbstverständlich nicht kleinteilig. Das hat niemand behauptet. Ich habe lediglich darüber sinniert ob es einen Weg gibt den Eberkopf des Löwen besser erkennbar zu machen. Everything else is conjecture and speculation.
Zuletzt geändert von Tejas552 am 03.05.2022, 19:00, insgesamt 3-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
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