Ist das Kunst oder kann das weg?
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Nun, zeichnerisch etwas krude, das gebe ich zu.
In bezug auf die Straußenfedern– möglicherweise auch nicht so ganz stilsicher, was die Epoche anbelangt.
Aber aus heraldischer wie künstlerischer Sicht ansonsten nicht zu beanstanden.
Und im Mittelalter ging's nun manchmal etwas... krude... zu...
Meine bescheidene Meinung....
In bezug auf die Straußenfedern– möglicherweise auch nicht so ganz stilsicher, was die Epoche anbelangt.
Aber aus heraldischer wie künstlerischer Sicht ansonsten nicht zu beanstanden.
Und im Mittelalter ging's nun manchmal etwas... krude... zu...
Meine bescheidene Meinung....
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen
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- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Ist das Kunst ?
Es kommt darauf an, wo die Wappen der ostfriesischen Häuptlinge
veröffentlicht werden sollen. Künstlerische Wappenzeichnungen
findet man derzeit in der Sammlung von Herrn Dipl.-Ing. Thomas Greve:
http://www.familie-greve.de/ .
MfG
veröffentlicht werden sollen. Künstlerische Wappenzeichnungen
findet man derzeit in der Sammlung von Herrn Dipl.-Ing. Thomas Greve:
http://www.familie-greve.de/ .
MfG
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Vielen Dank für den bisherigen Input. Eine kommerzielle Veröffentlichung wird es nicht geben, nur gibt es von den ostfriesischen Häuptlingen so gut wie keine Wappendarstellungen, obwohl Ihre Schilde selbst, in der Bevölkerung gut bekannt sind.
Ich stelle hier mal als nächstes das Wappen der tom Brok ein. Hier habe ich weniger Konturlinien, insbesondere beim Helm, benutzt. Ist vielleicht stimmiger?
Ich stelle hier mal als nächstes das Wappen der tom Brok ein. Hier habe ich weniger Konturlinien, insbesondere beim Helm, benutzt. Ist vielleicht stimmiger?
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Die Löwenköpfe im oberen Wappen erinnern mich ein wenig an die klassisch-heraldische Darstellung des Delfins.
Ansonsten finde ich - insbesondere das untere Wappen - ganz gelungen.
Ansonsten finde ich - insbesondere das untere Wappen - ganz gelungen.
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Ich finde das ist Kunst. Man erkennt, dass der krude Stil bewusst gewählt wurde. Die gekonnten Schattierungen zeigen, dass der Zeichner wusste was er tat. Aus meiner Sicht passt dieser krude Stil gut zur Heraldik insgesamt und insbesondere zu dem was ich mir unter friesischen Häuptlingen vorstelle.
Gruss
Dirk
Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Mir gefallen die Zeichnungen auch, eben weil sie eigenwillig sind. Überhaupt finde ich das Anliegen von Dietje, die Wappen der ostfriesischen Häuptlinge zusammenstellen zu wollen, höchst lobenswert. Bitte weiter so!
Viele Grüße
Ralf
Viele Grüße
Ralf
http://www.illustrationen-wappen.de
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Hallo Dietmar,
mir gefällt es. Es passt alles zusammen und ich bin gespannt darauf das Gesamtwerk sehen zu dürfen.
mir gefällt es. Es passt alles zusammen und ich bin gespannt darauf das Gesamtwerk sehen zu dürfen.
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Wenn es um eine Zusammenstellung geht, die Darstellungen, Informationen oder Beschreibungen speziell über Wappen enthält, sind diese Skizzen mehr als ausreichend. Wappenfreunde/-forscher sind Einiges gewohnt. Man erinnere sich beispielsweise an die Fischnaler-Wappenkartei (http://wappen.tiroler-landesmuseen.at:8 ... p?id=14000) oder an das Geschlechterbuch der Patrizier und Ehrbaren des Johann Friedrich Christoph Schrag ... und ... und ... und ... -- darin wurden viele Wappenskizzen mit schneller Hand erledigt. Aber wie dankbar sind wir heute, dass sich überhaupt jemand diese Mühe gemacht hat ...
1001 Grüße
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Vielen Dank für alles Geschriebene.
Gerne halte ich Euch von Zeit zu Zeit auf dem Laufenden. Für mich ist alles gesagte sehr wichtig, da es besser ist den Kurs zu Anfang nur etwas zu korrigieren, als später komplett umkehren zu müssen.
Also besonderen Dank an all jene, die sich über diesem Post verewigten.
Mit Eurer werten Zustimmung, darf dieser Faden gerne von allen genutzt werden die Feedback wünschen. Ansonsten werde ich ihn im Stile von "Gerds Spielecke" (ich hoffe lieber Gerd, Du empfindest das nicht als Anmaßung ) ab und an nach oben holen.
Beste
Dietje
Gerne halte ich Euch von Zeit zu Zeit auf dem Laufenden. Für mich ist alles gesagte sehr wichtig, da es besser ist den Kurs zu Anfang nur etwas zu korrigieren, als später komplett umkehren zu müssen.
Also besonderen Dank an all jene, die sich über diesem Post verewigten.
Mit Eurer werten Zustimmung, darf dieser Faden gerne von allen genutzt werden die Feedback wünschen. Ansonsten werde ich ihn im Stile von "Gerds Spielecke" (ich hoffe lieber Gerd, Du empfindest das nicht als Anmaßung ) ab und an nach oben holen.
Beste
Dietje
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Ich habe da kein Patent drauf und bin gespannt auf weitere Posts von Dir.
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
hierzu eine Frage. In Ostfriesland war bis weit in das 19'te Jhd. die Patronymische Namensgebung brauch (Selbst Napoleon konnte meine sturen Vorfahren kaum bekehren ). Mir fällt auf, das viele Familien zwar ein Wappen führten, aufgrund der stark wechselnden Nachnamen jedoch keine Verbindung des Wappens dazu zu suchen ist.
Hierzu zwei Beispiele:
Nehmen wir obiges Wappen zur Hand. Es wurde geführt von Haiko Udenga - Udo Tiadeka - Tiado (Thio) van Ditzum - Emeco van Midwolda - Tammo Ewingga
Es handelt sich jeweils um die Söhne des Vorgenannten.
Oder beim Wappen der Familie Groeneveld:
Erste bekannte Wappenträger: Engelke Johanns - Willem Engelkes - Hindrik Willems - Jan Hindriks (Groeneveld)
Auch hier jeweils die Söhne des Vorgenannten. Hindrik Willems vermehrte das Wappen und ließ es auf seinen Grabstein Gravieren. Jan Hindriks war der Erste, der sich Groeneveld nannte.
Meine Frage ist folgende: Dienten die Wappen in der stark Patronymisch geprägten Friesischen Stammesgegend eher als Nachnamenersatz und zur Stärkung der Sippengemeinschaft über Generationen? Denn es war nicht unüblich, das mehrere Geschwister völlig abweichende Nachnamen trugen.
Auf Feedback bin ich sehr gespannt.
Hierzu zwei Beispiele:
Nehmen wir obiges Wappen zur Hand. Es wurde geführt von Haiko Udenga - Udo Tiadeka - Tiado (Thio) van Ditzum - Emeco van Midwolda - Tammo Ewingga
Es handelt sich jeweils um die Söhne des Vorgenannten.
Oder beim Wappen der Familie Groeneveld:
Erste bekannte Wappenträger: Engelke Johanns - Willem Engelkes - Hindrik Willems - Jan Hindriks (Groeneveld)
Auch hier jeweils die Söhne des Vorgenannten. Hindrik Willems vermehrte das Wappen und ließ es auf seinen Grabstein Gravieren. Jan Hindriks war der Erste, der sich Groeneveld nannte.
Meine Frage ist folgende: Dienten die Wappen in der stark Patronymisch geprägten Friesischen Stammesgegend eher als Nachnamenersatz und zur Stärkung der Sippengemeinschaft über Generationen? Denn es war nicht unüblich, das mehrere Geschwister völlig abweichende Nachnamen trugen.
Auf Feedback bin ich sehr gespannt.
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Hallo Dietmar,
das mit den patronymischen Namen kenne ich auch von Dänemark. Ich denke es sollte als Symbol der Zusammengehörigkeit der Familie/Sippe dienen und zeigen "wir gehören zusammen". Das ist aber eher eine Vermutung von mir.
das mit den patronymischen Namen kenne ich auch von Dänemark. Ich denke es sollte als Symbol der Zusammengehörigkeit der Familie/Sippe dienen und zeigen "wir gehören zusammen". Das ist aber eher eine Vermutung von mir.
Re: Ist das Kunst oder kann das weg?
Manchmal nutzte man Wappen auch, um eine Rechtsnachfolge zu illustrieren, im Sinne von: "Ich bin der Erbe von jenem". Das erscheint mir insbesondere dann wichtig, wenn sich die Namen ändern. Wie das aber bei den Friesen war, weiß ich nicht.
Viele Grüße
Ralf
Viele Grüße
Ralf
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De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
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