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Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 03.09.2019, 14:24
von Plasmatiker
GM hat geschrieben:
02.09.2019, 20:14
... un peu comme ca (ich weiß: Die Atemlöcher ... :wink: )

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Hallo,

also die Griffe im Schirmbrett finde ich ganz interessant! Meine Schildvarianten gehen ebenfalls die ähnliche Richtung:


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Was meint Ihr?

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 03.09.2019, 17:12
von Duppauer1
Hallo,

Vorschlag 1 ist der bessere !
Die Farbe der Helmdecken sollen der Hauptfarbe des Schildes entsprechen. Und diese sind nun mal blau und weiß. Das wirkt für mich harmonischer.
Natürlich würde für die eine Hälfte der Helmdecken auch rot weiß gehen, das macht das ganze aber wieder unruhiger !
Die Muschel könnte auch in gewechselten Farben gstaltet werden - blau weiß - evtl. auch noch einen Tuck größer. Dann wären wir bei der reinen zwei Farbenlehre wenigstens im Schild. Die Landesfarben von Pommern sind ja auch blau-weiß.

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 03.09.2019, 19:51
von GM
Gerd H.z.B. hat geschrieben:
03.09.2019, 06:42
[...] Allerdings passt da die Helmdecke stilistisch nicht dazu. :wink:
Ja,ja und der Schild passte auch nicht. War schon spät gestern Abend und hab ja auch geschrieben: "So ungefähr" :wink: .

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Ich finde übrigens die Muschel in Gold als kontrapunktisches Elememt sehr reizvoll und halte die 2-Farben-Regel eher für eine unverbindliche Empfehlung - nice to have if possible.

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 03.09.2019, 20:01
von Gerd
Sieht super aus :!: Jetzt passt es in ein mittelalterliches Wappenbuch. Bild

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 03.09.2019, 20:47
von Tejas552
Hier sind noch ein paar Ideen mit Wanderstab:

Die Teilung kann als W für Wegner interpretiert werden:
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Der Pfahl kann als Weg für Wegner interpretiert werden:
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Die Wanderstöcke in Form eines Glevenrades, wobei das Glevenrad für den Wagnerberuf steht
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Mein Favorit wäre der erste Entwurf. Als Helmzier könnte ich mir den geschlossenen Greifenflug belegt mit der Teilung im Schild gut vorstellen; oder blau-weisse Büffelhörner, dazwischen ein roter Wanderstab.

Gruss
Dirk

PS Hier noch ein Auszug aus Bernhard Peters Leitfaden, der für Thomas wichtig sein könnte:
http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/entwurf.htm


"....Die wahre Kunst des Heraldikers besteht beim Neuentwurf darin, zu reduzieren, zu verdichten. Gerade durch die Reduktion auf wenige klare graphische Elemente wird das zugrundeliegende Gestaltungsprinzip um so wirkungsvoller zur Aussage gebracht, und nur so besitzt das Ergebnis eine zeitlose und dauerhafte Ästhetik. Die Herausforderung für den Heraldiker ist die Reduzierung ohne Verlust der Aussagekraft, im Gegenteil, sein Ziel ist es, die Aussagekraft quasi zu verdichten, zu kondensieren, bis sich der zugrundeliegende Gedanke mit der Eindringlichkeit des Einfachen im Design des Wappens manifestiert.
Merke: [...]

Die besten Wappen sind die einfachsten.
Die Betrachtung aus der Ferne zeigt uns die wahre Qualität eines Wappens.
Ein Wappen steht und fällt mit seinem Wiedererkennungswert
...."

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 04.09.2019, 18:25
von GM
Tejas552 hat geschrieben:
03.09.2019, 20:47
[...] PS Hier noch ein Auszug aus Bernhard Peters Leitfaden, der für Thomas wichtig sein könnte:
http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/entwurf.htm


"....Die wahre Kunst des Heraldikers besteht beim Neuentwurf darin, zu reduzieren, zu verdichten. Gerade durch die Reduktion auf wenige klare graphische Elemente wird das zugrundeliegende Gestaltungsprinzip um so wirkungsvoller zur Aussage gebracht, und nur so besitzt das Ergebnis eine zeitlose und dauerhafte Ästhetik. Die Herausforderung für den Heraldiker ist die Reduzierung ohne Verlust der Aussagekraft, im Gegenteil, sein Ziel ist es, die Aussagekraft quasi zu verdichten, zu kondensieren, bis sich der zugrundeliegende Gedanke mit der Eindringlichkeit des Einfachen im Design des Wappens manifestiert. [...]
Heiligs Blechle! Der Wappenaufriss als quasi sakrale Handlung zur Erschaffung einer sinnstiftenden Entität!
Ob das die Schilderer der Früh-, Hoch- und Spätgotik auch schon gewusst haben?

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 04.09.2019, 18:35
von Tejas552
GM hat geschrieben:
04.09.2019, 18:25

Heiligs Blechle! Der Wappenaufriss als quasi sakrale Handlung zur Erschaffung einer sinnstiftenden Entität!
Ob das die Schilderer der Früh-, Hoch- und Spätgotik auch schon gewusst haben?
Vielleicht nicht so bewusst, aber durch die Tatsache, dass ihre Wappenschild eine echte kriegerische Funktion hatten waren die mittelalterlichen Herolde gezwungen diese Vorgaben einzuhalten, bzw. diese Vorgaben zu erfinden. Heute sind Wappen nicht selten kleine Familiengeschichten gemischt mit Hobby, Beruf und Haustier des Stifters (ich spreche hier ausdrücklich nicht vom gegenwärtigen Projekt, bzw. dem angehenden Stifter), die selbstverständlich niemals in Turnier oder Krieg zum Einsatz kommen. Da können die Zwänge der heraldischen Hochzeiten leicht in Vergessenheit geraten.

Ich finde Peters Empfehlung sich einen neuen Entwurf 10 Sekunden lang anzusehen um ihn dann ohne Vorlage wiederzugegeben sehr gut. Wenn das nicht gelingt, ist der Entwurf vermutlich überladen, zu kleinteilig oder zu filigran.

Gruss
Dirk

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 04.09.2019, 18:44
von GM
Das ist ja alles richtig. Ich störe mich hier an dem wagnerianischen Duktus, in dem Bernhard Peter diese „Grundsätze guter Gestaltung“ auf die Bühne bringt.

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 04.09.2019, 18:48
von Tejas552
GM hat geschrieben:
04.09.2019, 18:44
Das ist ja alles richtig. Ich störe mich hier an dem wagnerianischen Duktus, in dem Bernhard Peter diese „Grundsätze guter Gestaltung“ auf die Bühne bringt.
Stimmt, dass ist etwas dick aufgetragen, aber da schwingt auch viel Leidenschaft mit :D

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 05.09.2019, 10:00
von GM
Tejas552 hat geschrieben:
04.09.2019, 18:48
[...] , aber da schwingt auch viel Leidenschaft mit :D
Leidenschaft ist die kleine Schwester des Fundamentalismus 8) .

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 05.09.2019, 10:08
von Tejas552
GM hat geschrieben:
05.09.2019, 10:00
Tejas552 hat geschrieben:
04.09.2019, 18:48
[...] , aber da schwingt auch viel Leidenschaft mit :D
Leidenschaft ist die kleine Schwester des Fundamentalismus 8) .
Und kleine Schwestern sind meistens harmlos.

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 05.09.2019, 10:13
von GM
Tejas552 hat geschrieben:
05.09.2019, 10:08
[...] Und kleine Schwestern sind meistens harmlos.
Das ist a) nicht meine Erfahrung und b) wachsen sie nicht selten zu großen Nervensägen heran.

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 05.09.2019, 12:30
von Tejas552
GM hat geschrieben:
05.09.2019, 10:13
Tejas552 hat geschrieben:
05.09.2019, 10:08
[...] Und kleine Schwestern sind meistens harmlos.
Das ist a) nicht meine Erfahrung und b) wachsen sie nicht selten zu großen Nervensägen heran.
Ich muss zugeben, dass ich da keine Erfahrung habe :-)

Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 29.12.2019, 12:15
von Plasmatiker
Hallo,

entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe.
Ich hoffe, dass Ihr alle ein schönes Weihnachtsfest hattet. Ich konnte die freie Zeit nutzen, um über das Wappen nachzudenken und habe einen neuen Vorschlag zu unterbreiten (siehe unten). Man erkennt, dass ich immer wieder zum Pilgerstabrad zurückkehre, was schonmal ein gutes Zeichen ist. Ich habe versucht alles zuvereinfachen (weniger Symbole, weniger Tinkturen auch wenn es immer noch 3 sind).

Was haltet Ihr von diesem Vorschlag?

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Re: Wappenstiftung Familie WEGNER

Verfasst: 29.12.2019, 13:41
von Gerd
Hallo,

vorweg erstmal die Bemerkung dass das Wappen in aller erster Linie Dir und Deiner Familie gefallen muss.

Vom Spangenhelm würde ich absehen da er nicht von allen Wappenrollen akzeptiert wird. Den Flug in der Zier empfinde ich persönlich als langweilig da es denn schon zu hauf gibt. Wenn es das Pilgerstabrad mit den Wellenbalken sein soll, dann würde ich weniger Wellenbalken machen und den Schild nicht Teilen, sondern die Wellenbalken als Schildfuss (ca. 1/3 der Schildhöhe) nehmen damit das Rad größer gezeichnet werden kann. So verliert es sich in der oberen Hälfte.

Drei Farben empfinde ich als völlig in Ordnung. Es müssen nicht zwingen zwei sein.