Stiftung eines Familienwappens?

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GM
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von GM » 10.04.2019, 21:42

Markus hat geschrieben:
10.04.2019, 18:10
Kreuz etwas verkleinern, dabei den Querbalken etwas erhöhen, Schild etwas stauchen, dann stimmts.
:roll: - s.o.

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Kaisertreuer2
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Kaisertreuer2 » 11.04.2019, 01:14

Ein sehr schöner und orgineller Wappenentwurf, GM.
Man müßte nur mal prüfen, wie das Wappen in Avatargröße aussähe. Ob es dann noch erkennbar wäre.

VG

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Billet
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Billet » 11.04.2019, 08:22

Wappen mit Hinweis zu "Reichsapfel" -und ähnlichem Anspruchsdenken- gibt es unzählige.
Bsp. : https://www.leo-bw.de/web/guest/detail/ ... +Eppelheim
Hier sollte der Wappenstifter zuerst seine eigene Intension äussern. :?: :wink:
Sorry :wink:
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Markus » 11.04.2019, 09:03

Klar, aber gibt es auch einen Reichsapfel, der mit einem Baum belegt ist? Die Häufigkeit von Symbolen kann deren weitere Nutzung in Neuwappen nur schwerlich ausschließen. Dann hätten wir ja kaum noch eine Auswahl. Gerade deshalb scheint es mir mehr denn je wichtig zu sein, die alten Symbole mit Pfiff und Phantasie, unter Wahrung der heraldischen Regeln, zu nutzen. Dafür finde ich den zur Diskussion stehenden Entwurf sehr geeignet und gelungen, unabhängig davon, ob der Themenstarter sich dafür oder dagegen entscheidet. Auch die skandinavischen Wappen haben da oft das gewisse etwas. Anspruchsdenken würde ich in diesem Fall übrigens auch nicht vermuten, der Name des Themenstarters berechtigt m. E. durchaus zur Nutzung eines herrschaftlichen Attributes, eine bildliche Umsetzung par excellence.
Heraldische Grüße
Markus

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von GM » 11.04.2019, 13:04

Kaisertreuer2 hat geschrieben:
11.04.2019, 01:14
[...] ...wie das Wappen in Avatargröße aussähe. Ob es dann noch erkennbar wäre. [...]
Bild

Selbst bei den reichlich engen Vorgaben in diesem Forum - wäre es :wink: .

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Markus
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Markus » 11.04.2019, 14:20

Also, ich bin begeistert! Es soll sich aber deshalb niemand daran gehindert fühlen, anderer Meinung zu sein, bzw. weitere Ideen und Vorschläge einzubringen. Was sagt denn der Pantokrator???
Heraldische Grüße
Markus

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Kaisertreuer2 » 11.04.2019, 18:09

GM hat geschrieben:
11.04.2019, 13:04
...
Selbst bei den reichlich engen Vorgaben in diesem Forum - wäre es :wink: .
Ausgezeichnet!

VG

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Alexander1976 » 11.04.2019, 18:42

Hallo an alle,

ich finde den letzten Entwurf persönlich Klasse. Könnte man in die Schildecken noch je eine blaue Rose, welche für Treue bis in den Tod steht einsetzen, oder wäre das zu viel, bzw. unheraldisch?
Um es im Klartext zu reden, mein Familienname ist Pankratz, welcher vom Pantokrator abgeleitet ist.

Freundliche Grüße

Alexander

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Berlingo
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Berlingo » 11.04.2019, 19:45

Alexander1976 hat geschrieben:
11.04.2019, 18:42
(..) mein Familienname ist Pankratz, welcher vom Pantokrator abgeleitet ist.
Freundliche Grüße
Alexander
Hmm ... vermutlich ist der Familiennamen eher von "Pankratius" als von "Pankrator" abgeleitet, beide griechischen Ursprungs:
* zu pan = "all, ganz"
* und zu krátos = "Kraft, Macht"

Es gibt auch ein Dorf bei Prag namens Pankratz. Ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber der Familienname könnte auch an diesen Orstnamen angelehnt sein.

1001 Grüße

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Gerd » 11.04.2019, 20:11

Berlingo hat geschrieben:
11.04.2019, 19:45
Es gibt auch ein Dorf bei Prag namens Pankratz. Ist zwar sehr unwahrscheinlich, aber der Familienname könnte auch an diesen Orstnamen angelehnt sein.
Ist unwahrscheinlich wie du schon erwähnst. Das ist jetzt ein Stadteil von Prag der sich nach dem ehemaligen Kloster des hl. Pankratius nennt. Pankrác(Pankratz) ist auch als Name für das Gefängnis bekannt das dort Ende des 19.Jh. war.
Mit besten Grüssen
Gerd
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von GM » 11.04.2019, 20:17

Gerd H.z.B. hat geschrieben:
11.04.2019, 20:11
[...] Pankrác(Pankratz) ist auch als Name für das Gefängnis bekannt das dort Ende des 19.Jh. war.
Vielleicht sollte der Reichsapfel dann hinter Gitter gesetzt werden ... 😎

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Markus » 11.04.2019, 20:21

Pankratius ist ja einer der Eisheiligen, vielleicht sollten wir den Reichsapfel mit einem Schneekristall belegen... 8)

Zu den blauen Rosen: Blaue Rosen sind in der Heraldik blaue Rosen und haben nichts mit "Treue bis in den Tod" oder sonstigen esoterisch-fragwürdigen Deutungen zu tun. Die Deutung liegt bei den Symbolen eines Wappens allein beim Stifter. Dem einen symbolisieren sie vielleicht Treue bis in den Tod, dem anderen aber, dass dessen Vater ein Rosenzüchter mit einem Alkoholproblem war.
M. E. würden blaue Rosen oder auch andere zusätzliche Symbole die Eleganz und Ausdrucksstärke des Entwurfs völlig zerstören. Weniger ist bekanntlich mehr, das gilt für Symbole und Farben.
Heraldische Grüße
Markus

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von GM » 11.04.2019, 20:31

Alexander1976 hat geschrieben:
11.04.2019, 18:42
[...] oder wäre das zu viel, bzw. unheraldisch?
Die Grundregel heraldischer Darstellung besagt, daß Farbe (Schwarz, Rot, Blau, Grün) nicht auf Farbe und Metall (Silber, Gold) nicht auf Metall liegen darf.
Insofern: Blaue Rosen in rotem Schild ...
Vielleicht eignet sich die Erwähnung der Treue ja auch eher als Wahlspruch unter dem Wappen.

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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von GM » 11.04.2019, 20:41

... aber vielleicht möchte ja einer der sehr geschätzten Kollegen einen Entwurf mit blauen Rosen vorstellen?

Alexander1976
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Re: Stiftung eines Familienwappens?

Beitrag von Alexander1976 » 11.04.2019, 22:32

Also dann sind zumindest ein Teil der unter diesem Link genannten Symbole und deren heraldische Bedeutung Quark?: http://www.fordon.de/symbo.htm

Da ich ein tief gläubiger Mensch bin und auch Theologie studiert habe (wollte eigentlich Pfarrer werden, aber die Mutter Kirche, das ist so eine Sache für sich...) habe ich schon lange einen bestimmten Wahlspruch und hoffe, das mein eingerostetes Latein ihn richtig wiedergibt, aber er auch nicht zu lange ist: "Amicus dei. Inimicus inimicae dei!" (Soll heißen: "Fraund Gottes. Feind der Feinde Gottes!"

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