Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Hallo liebe Experten,
nach langer und erfolgloser Suche wende ich mich, konfrontiert mit einer endlosen Zahl an Wappen, an sie als Experten.
Das Wappen ist als Kravur auf einem Silberbecher und wurde im Raum Ost-Brandenburg ersteigert.
Ich bin auf ihre fachkundige Meinung und Expertise gespannt und bedanke mich für ihre Mühe.
https://imageshack.us/i/pm8Rl4MDj
nach langer und erfolgloser Suche wende ich mich, konfrontiert mit einer endlosen Zahl an Wappen, an sie als Experten.
Das Wappen ist als Kravur auf einem Silberbecher und wurde im Raum Ost-Brandenburg ersteigert.
Ich bin auf ihre fachkundige Meinung und Expertise gespannt und bedanke mich für ihre Mühe.
https://imageshack.us/i/pm8Rl4MDj
Zuletzt geändert von Findus am 05.10.2018, 17:44, insgesamt 1-mal geändert.
Ex iniuria ius non oritur
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Hallo Findus,
Bitte "Bilder in Beiträge einfügen", um ein Bild von dem Silberbecher hier im Forum einzustellen.
viewtopic.php?f=13&p=56687&sid=899dbe7b ... 095#p56687
Du muß einen Bildhoster benutzen und dann den Link davon in Deine Nachricht einfügen.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Bitte "Bilder in Beiträge einfügen", um ein Bild von dem Silberbecher hier im Forum einzustellen.
viewtopic.php?f=13&p=56687&sid=899dbe7b ... 095#p56687
Du muß einen Bildhoster benutzen und dann den Link davon in Deine Nachricht einfügen.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
oops.
Bitte ..... lesen, um...
Kurt
Bitte ..... lesen, um...
Kurt
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Ex iniuria ius non oritur
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Ex iniuria ius non oritur
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Hallo Findus,
Danke für die Bilder. Ich sehe unter einem Freiherrenkrone einen gevierten Schild, 1. u. 4 ein schwarzer Zinnenbalken in Silber, 2. u. 3, drei schmale silberne Pfähle (Stäbe) in Rot.
Der schwarze Zinnenbalken könnte auf die von Bottlenberg hinweisen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bottlenbe ... eschlecht)), die auch in den Freiherrenstand erhoben wurden, aber ich finde kein geviertes Wappen für dieses Geschlecht.
Vielleicht hat ein anderer mehr Erfolg.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Danke für die Bilder. Ich sehe unter einem Freiherrenkrone einen gevierten Schild, 1. u. 4 ein schwarzer Zinnenbalken in Silber, 2. u. 3, drei schmale silberne Pfähle (Stäbe) in Rot.
Der schwarze Zinnenbalken könnte auf die von Bottlenberg hinweisen (https://de.wikipedia.org/wiki/Bottlenbe ... eschlecht)), die auch in den Freiherrenstand erhoben wurden, aber ich finde kein geviertes Wappen für dieses Geschlecht.
Vielleicht hat ein anderer mehr Erfolg.
Gruß aus South Carolina
Kurt
-
- Mitglied
- Beiträge: 5020
- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Unbekanntes Wappen
Mit Verlaub: in den Feldern 2 und 3 drei silberne Pfähle in B l a u.
Rascher zu bestimmen ist die Meistermarke:
das geflügelte Rad der Berliner Firma KÖRNER & PROLL.
MfG
Rascher zu bestimmen ist die Meistermarke:
das geflügelte Rad der Berliner Firma KÖRNER & PROLL.
MfG
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Danke Herr von Roy
Natürlich. Habe mich verschrieben.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Natürlich. Habe mich verschrieben.
Gruß aus South Carolina
Kurt
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Vielen herzlichen Dank für ihre Ausführungen, dass sind schon hilfreiche Informationen.
Ich hoffe das noch jemand das Wappen erkennt und den Familiennamen nennen kann.
Ich hoffe das noch jemand das Wappen erkennt und den Familiennamen nennen kann.
Ex iniuria ius non oritur
-
- Mitglied
- Beiträge: 5020
- Registriert: 09.08.2005, 13:20
v. dem Bottlenberg
Ich folge dem Hinweis von Kurt (South Carolina), daß der Becher einem Freiherrn v. dem B o t t l e n b e r g genannt v. Schirp gehört haben dürfte, worauf die Freiherrenkrone und der oben viermal und unten drei-
mal gezinnte schwarze Querbalken hinweisen.
Im „Adelslexikon“ (Bd. II [Boo-Don], Limburg 1974, und Bd. XVII [Nachträge], Limburg 2008) wird das gevierte Wappen n i c h t genannt. Hier wird lediglich das Stammwappen der Freiherren v. dem B o t t-
l e n b e r g (= der gezinnte schwarze Querbalken) abgebildet und beschrieben.
Im „Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser“, Gotha 1918, sowie im „Genealogischen Handbuch der Freiherrlichen Häuser“, Limburg 1963, in denen die Genealogien der Freiherren v. dem B o t t l e n b e r g genannt v. Schirp veröffentlicht wurden, finde ich keine Familie, welche das Wappen mit den drei silbernen Pfählen in Blau geführt haben könnte, doch erscheinen hier auch zahlreiche, mir nicht bekannte nicht-adelige sowie niederländische Familien, von denen das Wappen mit den drei Pfählen stammen könnte (wohl das Wappen der Ehefrau oder der Mutter des Becherbesitzers).
MfG
mal gezinnte schwarze Querbalken hinweisen.
Im „Adelslexikon“ (Bd. II [Boo-Don], Limburg 1974, und Bd. XVII [Nachträge], Limburg 2008) wird das gevierte Wappen n i c h t genannt. Hier wird lediglich das Stammwappen der Freiherren v. dem B o t t-
l e n b e r g (= der gezinnte schwarze Querbalken) abgebildet und beschrieben.
Im „Gothaischen Genealogischen Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser“, Gotha 1918, sowie im „Genealogischen Handbuch der Freiherrlichen Häuser“, Limburg 1963, in denen die Genealogien der Freiherren v. dem B o t t l e n b e r g genannt v. Schirp veröffentlicht wurden, finde ich keine Familie, welche das Wappen mit den drei silbernen Pfählen in Blau geführt haben könnte, doch erscheinen hier auch zahlreiche, mir nicht bekannte nicht-adelige sowie niederländische Familien, von denen das Wappen mit den drei Pfählen stammen könnte (wohl das Wappen der Ehefrau oder der Mutter des Becherbesitzers).
MfG
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Das ist ja klasse
Vielen vielen Dank, das ist sehr interessant.
Die Einzelheiten kann man wahrscheinlich nur über einen Stammbaum und weitere Dokumente herausfinden, aber Sie haben mir schon sehr weitergeholfen.
Nochmals vielen Dank für die schnelle Antwort.
Vielen vielen Dank, das ist sehr interessant.
Die Einzelheiten kann man wahrscheinlich nur über einen Stammbaum und weitere Dokumente herausfinden, aber Sie haben mir schon sehr weitergeholfen.
Nochmals vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ex iniuria ius non oritur
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Das ist ja super nett
Echt klasse, jetzt wirkt das Ganze gleich viel lebendiger.
Echt klasse, jetzt wirkt das Ganze gleich viel lebendiger.
Ex iniuria ius non oritur
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Zu den Feldern 2+3.
Hier kommt es immer auf die Ausführung des Graveurs an!
Je nach Interpretation könnten es in blau 3 silberne Stäbe oder 3 silberne Pfähle, oder von blau und silbern 7 mal gespalten, sein.
Ich sehe ja die silbernen Anteile auch etwas schmaler, was aber nicht bedeuten muß das sie richtig vom Graveur ausgeführt wurden!
Wenn man der Hypothese von Herrn v. Roy folgen mag und die drei silberne Stäbe/Pfähle in blau, oder die siebenmalige Spaltung von blau und silbern, dem Wappen der Ehefrau oder Mutter des Becherbesitzers evtl. zuzuordnen ist, gibt es schon ein paar Möglichkeiten.
Zum Beispiel hatten die Böhmische Füsten Palm ein Stammwappen, in blau drei silberne Pfähle.
Verbindung Bottlenberg-Palm?
Oder die Seinsheimer (Nebenlinie, Fürsten Schwarzenberg) führten einen Schild 5-7 mal von blau und silbern gespalten.
Verbindung Bottlenberg-Seinsheim/Schwarzenberg ?
Über die Guttenbergs gibt es eine Verbindung zwischen Schwarzenberg und Bottlenberg
Quelle: http://www.thepeerage.com/p6693.htm
Die Verbindung ist aber "jüngeren" Datums (1958)
Sicherlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten,als die beiden von mir genannten.
Das Wappen könnte auch durch Zusammenlegung zweier Herrschaftsgebiete entstanden sein.
Bei Punzen bin ich kein Fachmann
Geben die auch etwas über den Herstellungszeitraum her?
Aber das ist alles nur wilde Spekulation von mir
Da kann evtl.auch ganz was anderes herauskommen
MfG
Dieter
Hier kommt es immer auf die Ausführung des Graveurs an!
Je nach Interpretation könnten es in blau 3 silberne Stäbe oder 3 silberne Pfähle, oder von blau und silbern 7 mal gespalten, sein.
Ich sehe ja die silbernen Anteile auch etwas schmaler, was aber nicht bedeuten muß das sie richtig vom Graveur ausgeführt wurden!
Wenn man der Hypothese von Herrn v. Roy folgen mag und die drei silberne Stäbe/Pfähle in blau, oder die siebenmalige Spaltung von blau und silbern, dem Wappen der Ehefrau oder Mutter des Becherbesitzers evtl. zuzuordnen ist, gibt es schon ein paar Möglichkeiten.
Zum Beispiel hatten die Böhmische Füsten Palm ein Stammwappen, in blau drei silberne Pfähle.
Verbindung Bottlenberg-Palm?
Oder die Seinsheimer (Nebenlinie, Fürsten Schwarzenberg) führten einen Schild 5-7 mal von blau und silbern gespalten.
Verbindung Bottlenberg-Seinsheim/Schwarzenberg ?
Über die Guttenbergs gibt es eine Verbindung zwischen Schwarzenberg und Bottlenberg
Maria Theodora Baronin von und zu Guttenberg
F, #66927, b. 1 August 1930
Last Edited=16 Jun 2006
Maria Theodora Baronin von und zu Guttenberg was born on 1 August 1930 at Schwarzenberg, GermanyG. She is the daughter of Karl Ludwig Freiherr von und zu Guttenberg and Therese Prinzessin zu Schwarzenberg. She married Baron Heidenreich von dem Bottlenberg-Landsberg on 14 October 1958 at Salz, GermanyG.
Her married name became von dem Bottlenberg-Landsberg.
Quelle: http://www.thepeerage.com/p6693.htm
Die Verbindung ist aber "jüngeren" Datums (1958)
Sicherlich gibt es auch noch andere Möglichkeiten,als die beiden von mir genannten.
Das Wappen könnte auch durch Zusammenlegung zweier Herrschaftsgebiete entstanden sein.
Bei Punzen bin ich kein Fachmann
Geben die auch etwas über den Herstellungszeitraum her?
Aber das ist alles nur wilde Spekulation von mir
Da kann evtl.auch ganz was anderes herauskommen
MfG
Dieter
Re: Identifizierung eines Wappens auf einem Silberbecher ca. 19. Jahrhundert
Gründungsjahr drr Firma KÖRNER & PROLL ist 1845, leider konnte ich nichts näheres anhand der Punzen herausfinden.
Ex iniuria ius non oritur