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Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 17:58
von Hagi63
Hallo erstmal an das versammelte Forenwissen. Im Zusammenhang mit der Familiengeschichte und deren geschichtlichen Zusammenhängen ist in einem Teilstrang meiner Familie ein Wappen aufgetaucht zu dem ich jetzt doch ein paar nähere Informationen suche.
Nach der bisherigen Lektüre hier dürfte es mit dem Kriegstod des Bruders meiner Großmutter vorerst untergegangen sein. Eventuell ist es ja möglich es wieder aufleben zu lassen.
Dem Familiennamen ( Vaigt evtl. auch Voigt) nach vermute ich durchaus die Echtheit.
Der männliche Strang ist bis in die 6. Generation (Joachim Heinrich Vaigt geb. 1782 oder 1786 in Redentin, Mecklenburg Schwerin) vorher zu verfolgen. Leider ist es nur in der Schwarz Weiß Variante als Bild erhalten, es würde mich daher auch die korrekte Farbgebung interessieren, falls möglich.
In der Anlage eine Bildkopie des Wappens.
Für weiterführende Informationen wäre ich sehr dankbar.
Bis dahin verbleibt Sven

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:01
von Hagi63
Keine Ahnung wo das Bild bleibt

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:04
von Markus
Zum Thema Bilder einfügen bitte hier gucken: http://www.heraldik-wappen.de/viewtopic.php?f=13&t=6056

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:14
von Hagi63
Bild

Bild

Bannig umständlich hier aber jetzt gehts vielleicht

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:23
von Gerd
Das Wappen ist auf jeden Fall echt und gehört einer Familie "von Voigt". Hier erstmal die Abbildung dazu:

http://reader.digitale-sammlungen.de/de ... 00043.html

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:27
von Hagi63
Das ging ja fix herzlichen Dank. Gibt es jetzt vielleicht noch weiterführende Informationen ? bspw. Recherchequellen die passen.
Danke Sven

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:33
von Gerd
Hier ist dann auch der Akt im Österreichischen Staatsarchiv dazu mit einer farbigen Abbildung:

http://archivinformationssystem.at/deta ... ID=2724524

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 18:57
von Hagi63
Inwieweit spielen da jetzt die kleinen Abweichungen der Darstellung eine Rolle, bspw. sind es bei Vaigt nur 5 Lanzen und nicht sieben und die Schildränder sind laubartig gerahmt und nicht mit Federbüschen ?

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 18.06.2018, 21:06
von Kleinschmid
Das Adelsdiplom und ein paar weitere Details zur den 'von Voigt' finden sich hier.

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 01:09
von kalex1946
Mit Verlaub hier nochmals der Schild

Bild

nach dem Blason

Bild

mit den gemeinen Figuren aus heraldischen Graphiken im Internet

Gruß aus South Carolina

Kurt

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 12:59
von Tejas552
Wenn ihr sagt, dass Wappen ist echt und gehört einer Familie "v. Voigt", meint ihr damit, dass es auch in der Familie "Vaigt" rechtmässig geführt wurde oder wird?

Ich habe da etwas bedenken bezüglich dem Wappenbild des Anfragers. Es scheint mir, als habe jemand das Wappen der Familie "v. Voigt", in leicht veränderter Form, der Familie "Vaigt" untergejubelt. Ist das nicht die wahrscheinlichste Erklärung, oder habe ich da etwas übersehen?

Gruss
Dirk

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 14:15
von Duppauer1
Hallo Dirk,
ja ich gehe hier mit Dir d'accord .
Der Fragesteller muß durch Ahnenforschung beweisen das er, oder sein Familienzweig, mit dem Wappenwerber
http://archivinformationssystem.at/deta ... ID=2724524 in direkter männlicher Stammfolge verwandt ist.
Zum Führungsrecht am Wappen kann sich der Fragesteller auf der Seite des heraldischen Vereins "Zum Kleeblatt" http://www.zum-kleeblatt.de/index.html
http://www.wappenkunde-niedersachsen.de ... recht.html belesen.
Duch den phonetisch ähnlich klingenden Namen - Voigt, Vaigt - könnte die Familie natürlich auch einem Wappenschwindler aufgesessen sein, der der Familie, gegen gutes Geld, das Wappen aufgeschwatzt hat. Aber wie gesagt es könnte so sein muß es aber nicht!
Eine Namensänderung von Voigt zu Vaigt im laufe der Jahre wäre nicht ungewöhnlich!
Ahnenforschung ist also hierbei unabdingbar!
LG
Dieter

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 15:59
von Kleinschmid
Hagi63 hat geschrieben:
18.06.2018, 17:58
(Joachim Heinrich Vaigt geb. 1782 oder 1786 in Redentin, Mecklenburg Schwerin)
Nun, noch 1819 lebte in Rendentin die Familie Voigt, und zwar:
Hans Joachim Voigt, * 8.11.1769 Rendentin, Hauswirth, oo Maria Grützmacher, * 10.6.1792
- Johann Joachim Voigt, * 29.9.1804
- Joachim Friedrich Voigt, * 10.4.1807
- Dethlof Voigt, * 8.10.1809
- Joachim Heinrich Voigt, * 25.12.1814
- Christoph Voigt, * 10.8.1815
- Liese Voigt, * 19.2.1817

Und im benachbarten Wodorf lebten zu dieser Zeit:
Joachim Heinrich Voigt, * 12.10.1787 Redentin, Hauswirth, wohnte seit 1811 in Wodorf, oo Grethe Holst, * 7.4.1797 Wodorf

Joachim Heinrich wird daher der Bruder des o.g. Hans Joachim gewesen sein. Da die KB von Hornstorf (zust. ev. Pf. für Redentin) bei den Mormonen einsehbar sind, sollte man deren Vater doch festellen können. Nur hat dies alles kaum etwas mit den von Voigt aus Bremen zu tun.
[Quelle: Ancestry]

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 16:15
von Hagi63
Danke für die Infos, da wird wohl ein Besuch im Landesarchiv Schwerin fällig. Nach den letzten Hinweisen ist ja "nur noch" ein Zeitraum von der besagten Blasonierung in 1687 bis zum Jahrtausendwechsel 18 aufzuklären, also 3 - 5 Generationen und deren Wege in den Wirren dieser geschichtsträchtigen Zeit.

Nur warum der Hinweis nach Bremen ?

Re: Familienwappen Echtheit und Herkunft

Verfasst: 19.06.2018, 21:44
von Kleinschmid
Hagi63 hat geschrieben:
19.06.2018, 16:15
Nur warum der Hinweis nach Bremen ?
??
Wie breits oben hingewiesen, handelt es sich hier um eine 'Hoch-Adeliche Familie des ehemahligen Ertz-Stiffts Bremen'. Wobei eben dieser General Arnold den Adel erhielt oder seinen 'alten Adel' bestätigt bekam. Dies geschah am 13.2.1687. Seit 1711 besaß er Ober Ochtenhausen, war verheiratet mit Catharina Dorothea v. Schultzen und hatte die bekannten Kinder:
- Christoph Arnold, studierte in Göttingen
- Wolrath Moritz
- Ernst August
- Juliana Dorothea
1733 ging der Besitz Ober Ochtenhausen in andere Hände über. Wismar bzw. Redentin liegen etwa 200 km östlich davon. Die von mir angesprochene Verfilmung kann in jeder Forschungsstelle der Mormonen eingesehen werden. Ob sich eine Kopie davon oder gar das Original im Landesarchiv Schwerin befinden, ist mir nicht bekannt. Ein Hauswirth war zu dieser Zeit in Mecklenburg ein Bauer, aber ohne eigenen Grund und Boden - also ein Stellenbesitzer.