Duppauer1 hat geschrieben:Hier bietet sich eine Neustiftung eines Wappens, mit Namensbezug, doch förmlich an!
Und auch der Ortsbezug ist mit dem fränkischen Rechen gegeben. Ich würde evtl. auf die Farben rot/silbern als Farben des fränkischen Wappens im Entwurf umschwenken. Aber das ist reine Geschmackssache! Blau /silbern sieht auch sehr gut aus.
Berufe, na ja du weißt ich bin ein Fan von Namensbezug im Wappen, nur wenn es nicht anders geht sollte man auf Berufe oder Ort ausweichen. Denn beides verändert sich häufig (nicht immer) im Laufe der Jahre in der Familie !
Also wenn das Wappen die Einmaligkeitsprüfung bestehen sollte, find ich, ist es ein gelungenes Wappen!
LG
Dieter
Lieber Dieter,
mit dem Namensbezug hast Du sicher recht. Wenn das Wappen den Namen symbolisiert oder sogar redend wiedergibt, ist jeder potenzielle Träger des Wappens angesprochen, bzw. eingeschlossen. Die Identifizierbarkeit ist per se schon mal gegeben, was vor allem bei Neustiftungen wichtig ist. Das Problem, dass ich manchmal wahrnehme ist aber, dass man sich bei dieser "Namensdarstellung" gelegentlich derart verrenkt, dass das Endergebnis zwar eng am Namen liegt aber sich trotzdem nicht gut zur Identifizierung eignet, weil es nicht als ästhetisch oder "cool" wahrgenommen wird. Extrembeispiele sind Wappen in denen verschiedene Symbole (manchmal setzkastenartig) aneinander gereiht werden und dann auch noch ein mehr oder weniger clever versteckter Buchstabe herhalten muss um das Wappen "redend" zu machen (oder besser es zum Reden zu zwingen ).
Ich denke es kann manchmal besser sein ein Wappen zu entwerfen, dass einfach als schönes, klares (und womöglich "cooles") Symbol für die Familie dienen kann, ohne das ein Namensbezug oder dergleichen besteht. Mir ist aufgefallen, dass dies wohl auch in der Frühzeit der Heraldik so war. So habe ich kürzlich gesehen, dass die Wappen Brandenburg-preussischer Uradelsfamilien meist keinen Bezug zum Namen haben. Dies ist auch gut nachvollziehbar, denn selbst für diese Familien waren die Nachnamen im 13. und 14. Jahrhundert nicht immer fixiert. (Ein Ritter Wasmut von Estorff konnte nach Lehnswechsel als Wasmut von Bodendiek auftreten usw.).
Was ich sagen will ist, dass dem "Cool"-Faktor heutzutage eine grosse Bedeutung zukommt. Mein Sohn sagte mir, dass er unser Wappen "echt cool" findet. Das ist sicher schon mal eine gute Voraussetzung dafür, dass er das Wappen später selber verwendet und weitergibt.
Gruss
Dirk