Bitte um Hilfe bei Einschätzung des Familienwappens
Verfasst: 06.09.2017, 10:40
Ein fröhlich Hallo in die Runde,
ich hätte eine Frage und würde mich sehr freuen, wenn mir die wappenkundige Gemeinschaft weiterhelfen könnte. In unserer Familie kursiert, seit ich denken kann, dieses Wappen:
Kürzlich habe ich damit begonnen, danach in den üblichen Werken zu suchen: Siebmacher, Rietstap, Kenfenheuer und kleinere Werke; leider stets ohne Erfolg. Jetzt ist uns aus dem Nachlaß meines Großvaters ein Brief von Johann Joseph Kenfenheuer in die Hand gefallen, der belegt, daß die obige Darstellung von ihm angefertigt wurde:
B.-Gladbach, den 16. Febr. 1959
Sehr geehrter Herr Silberer,
Aufgrund Ihrer freundlichen Bestellung vom 30. vor[igen]. M[onats]. übersende ich Ihnen anliegend die gewünschte Zeichnung des Wappens SILBERER, gerne hoffend, daß Ihnen die Ausführung gefällt.
Herkunftsangabe: SCHLESIEN. Die Beschreibung des Wappens lautet wie folgt:
"Im von Gold und Rot zu sieben Plätzen schrägrechts geteilten Schild ein blauer Pfahl, darin eine silberne Kanne. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-goldenen Decken ein geschlossener Flug, der hintere Flügel von Blau über Silber, der vordere von Rot über Gold quergeteilt."
Wenn Sie sich das Wappen - beispielsweise als Warenzeichen - gesetzlich schützen lassen möchten, so empfehle ich Ihnen, einen entsprechenden Antrag bei dem Deutschen Patentamt, München 26, Museumsinsel 1 zu stellen.
[Grußformel]
Nun wollte ich fragen: Lese ich das richtig, daß mein Großvater dieses Wappen erst gestiftet und hierzu einen Entwurf bei Kenfenheuer bestellt hat? Oder kann damit auch gemeint sein, daß Kenfenheuer nur eine Zeichnung nach historischem Vorbild anfertigte? Immerhin ergänzt er Schlesien als Herkunftsangabe. Von einer schlesischen Herkunft weiß ich zwar noch nichts, allerdings hat mein Großvater ein wenig private Familienforschung betrieben, könnte diese Information also selbst beigesteuert haben. Leider haben wir weder diese genealogischen Aufzeichnungen noch den vorherigen Briefwechsel mit Kenfenheuer. Weiß jemand, wo der Nachlaß Kenfenheuer liegt? PRO HERALDICA in Stuttgart schreibt davon, daß sie die "einmalige Sammlung Kenfenheuer" hätten. Könnte damit sein Nachlaß gemeint sein?
Schon mal ganz herzlichen Dank für alle Vermutungen und Ratschläge.
Beste Grüße,
Hadrian
ich hätte eine Frage und würde mich sehr freuen, wenn mir die wappenkundige Gemeinschaft weiterhelfen könnte. In unserer Familie kursiert, seit ich denken kann, dieses Wappen:
Kürzlich habe ich damit begonnen, danach in den üblichen Werken zu suchen: Siebmacher, Rietstap, Kenfenheuer und kleinere Werke; leider stets ohne Erfolg. Jetzt ist uns aus dem Nachlaß meines Großvaters ein Brief von Johann Joseph Kenfenheuer in die Hand gefallen, der belegt, daß die obige Darstellung von ihm angefertigt wurde:
B.-Gladbach, den 16. Febr. 1959
Sehr geehrter Herr Silberer,
Aufgrund Ihrer freundlichen Bestellung vom 30. vor[igen]. M[onats]. übersende ich Ihnen anliegend die gewünschte Zeichnung des Wappens SILBERER, gerne hoffend, daß Ihnen die Ausführung gefällt.
Herkunftsangabe: SCHLESIEN. Die Beschreibung des Wappens lautet wie folgt:
"Im von Gold und Rot zu sieben Plätzen schrägrechts geteilten Schild ein blauer Pfahl, darin eine silberne Kanne. Auf dem Helm mit rechts blau-silbernen, links rot-goldenen Decken ein geschlossener Flug, der hintere Flügel von Blau über Silber, der vordere von Rot über Gold quergeteilt."
Wenn Sie sich das Wappen - beispielsweise als Warenzeichen - gesetzlich schützen lassen möchten, so empfehle ich Ihnen, einen entsprechenden Antrag bei dem Deutschen Patentamt, München 26, Museumsinsel 1 zu stellen.
[Grußformel]
Nun wollte ich fragen: Lese ich das richtig, daß mein Großvater dieses Wappen erst gestiftet und hierzu einen Entwurf bei Kenfenheuer bestellt hat? Oder kann damit auch gemeint sein, daß Kenfenheuer nur eine Zeichnung nach historischem Vorbild anfertigte? Immerhin ergänzt er Schlesien als Herkunftsangabe. Von einer schlesischen Herkunft weiß ich zwar noch nichts, allerdings hat mein Großvater ein wenig private Familienforschung betrieben, könnte diese Information also selbst beigesteuert haben. Leider haben wir weder diese genealogischen Aufzeichnungen noch den vorherigen Briefwechsel mit Kenfenheuer. Weiß jemand, wo der Nachlaß Kenfenheuer liegt? PRO HERALDICA in Stuttgart schreibt davon, daß sie die "einmalige Sammlung Kenfenheuer" hätten. Könnte damit sein Nachlaß gemeint sein?
Schon mal ganz herzlichen Dank für alle Vermutungen und Ratschläge.
Beste Grüße,
Hadrian