Meinungen zu Wappenentwurf "Dachtler"
Verfasst: 26.03.2017, 21:51
Liebe Heraldikfreunde,
ich bin ein Heraldik-Anfänger, möchte ein Familienwappen stiften und bitte euch um Feedback zu meinem ersten Entwurf.
Kurz zum Wappen und dem Familiennamen:
mein Familienname lautet Dachtler. Der Name lässt sich in meiner Linie bis in das Jahr 1550 nach Stuttgart-Weilimdorf zurückverfolgen.
Dank eines sprachwissenschaftlichen Gutachtens der Uni Leipzig gehe ich davon aus, dass der Name Dachtler "der aus Dachtel kommende" bedeutet. "Dachtel" bezieht sich auf den Ortsteil "Dachtel" der Gemeinde Aidlingen im Landkreis Böblingen. Der Ortsname wird erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt und geht ursprünglich auf einen Gewässernamen zurück: althochdeutsch Dahtila. Es handelt sich um den älteren Namen eines durch den Ort Dachtel fließenden Baches. Der Ortsname bedeutet demnach: "Siedlung an der Dachtel".
Die Gemeinde "Dachtel" wiederum hat ein eigenes Wappen:
Unter goldenem Schildhaupt, das mit einer schwarzen Hirschstange belegt ist, in rotem Feld zwei gekreuzte silberne Rechen. Das rote Feld mit den gekreuzten Rechen ist das Wappen der Herren von Waldeck, die bis 1413 im Besitz des Ortes waren. 1419 ging der Ort Dachtel von den Herren von Waldeck an das herzogliche Haus Württemberg über. Das Schildhaupt nimmt auf diesen historischen Vorgang Bezug, da das württembergische Staatswappen drei Hirschstangen zeigt.
Folgende Bestandteile habe ich im Wappenschild untergebracht:
- den Anfangsbuchstaben des Familiennamens "D" (stilisiert als halbe Sonne)
- Wellen, als Hinweis auf den Gewässer-Ursprung des Namens ("Siedlung an der Dachtel")
- eine liegende goldene Hirschstange, als Bezug auf die Übernahme der Gemeinde Dachtel durch die Württemberger im Jahr 1419.
- die Farben sind schwarz und gold
Passend zu den Wellen/dem Fluss im Wappenschild habe ich mich für einen Silberreiher mit erhobenen Flügeln als Helmzier entschieden. Die charakteristischen Eigenschaften des Silberreihers kommen noch nicht voll zur Geltung. Die Frage ist auch, wie man einen Silberreiher eindeutig erkennt. Bei heraldik-wiki.de/wiki/Reiher_(Wappentier) wird der Siebmacher von 1889 so zitiert: "„Reiher (Tafel XIX. Figur 30).: erkennbar durch den Nackenschopf". Leider hat ein Silberreiher keinen Nackenschopf.
Über die Helmdecke habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht.
Was haltet ihr davon?
Danke & Grüße,
Matthias
ich bin ein Heraldik-Anfänger, möchte ein Familienwappen stiften und bitte euch um Feedback zu meinem ersten Entwurf.
Kurz zum Wappen und dem Familiennamen:
mein Familienname lautet Dachtler. Der Name lässt sich in meiner Linie bis in das Jahr 1550 nach Stuttgart-Weilimdorf zurückverfolgen.
Dank eines sprachwissenschaftlichen Gutachtens der Uni Leipzig gehe ich davon aus, dass der Name Dachtler "der aus Dachtel kommende" bedeutet. "Dachtel" bezieht sich auf den Ortsteil "Dachtel" der Gemeinde Aidlingen im Landkreis Böblingen. Der Ortsname wird erstmals im 12. Jahrhundert erwähnt und geht ursprünglich auf einen Gewässernamen zurück: althochdeutsch Dahtila. Es handelt sich um den älteren Namen eines durch den Ort Dachtel fließenden Baches. Der Ortsname bedeutet demnach: "Siedlung an der Dachtel".
Die Gemeinde "Dachtel" wiederum hat ein eigenes Wappen:
Unter goldenem Schildhaupt, das mit einer schwarzen Hirschstange belegt ist, in rotem Feld zwei gekreuzte silberne Rechen. Das rote Feld mit den gekreuzten Rechen ist das Wappen der Herren von Waldeck, die bis 1413 im Besitz des Ortes waren. 1419 ging der Ort Dachtel von den Herren von Waldeck an das herzogliche Haus Württemberg über. Das Schildhaupt nimmt auf diesen historischen Vorgang Bezug, da das württembergische Staatswappen drei Hirschstangen zeigt.
Folgende Bestandteile habe ich im Wappenschild untergebracht:
- den Anfangsbuchstaben des Familiennamens "D" (stilisiert als halbe Sonne)
- Wellen, als Hinweis auf den Gewässer-Ursprung des Namens ("Siedlung an der Dachtel")
- eine liegende goldene Hirschstange, als Bezug auf die Übernahme der Gemeinde Dachtel durch die Württemberger im Jahr 1419.
- die Farben sind schwarz und gold
Passend zu den Wellen/dem Fluss im Wappenschild habe ich mich für einen Silberreiher mit erhobenen Flügeln als Helmzier entschieden. Die charakteristischen Eigenschaften des Silberreihers kommen noch nicht voll zur Geltung. Die Frage ist auch, wie man einen Silberreiher eindeutig erkennt. Bei heraldik-wiki.de/wiki/Reiher_(Wappentier) wird der Siebmacher von 1889 so zitiert: "„Reiher (Tafel XIX. Figur 30).: erkennbar durch den Nackenschopf". Leider hat ein Silberreiher keinen Nackenschopf.
Über die Helmdecke habe ich mir noch keine weiteren Gedanken gemacht.
Was haltet ihr davon?
Danke & Grüße,
Matthias