Fam. Schönfeld
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Fam. Schönfeld
Ich bin seit kürzerer Zeit dabei Ahnenforschung zumachen. Das oder den letzten den ich fand war ein gewisser Gottfried Schönfeld geb. 1829 in???? weiß nur wo er gelebt hat und das war in Dörbek Kr. Elbingen. Jetzt hab ich von meiner Tante, das Wappen der Schönfeld bekommen. Es wurde auch immer von meinem Opa erzählt das wir wohl auch mal ein Von vor dem Nachnamen hatten. Was mich nun interessieren würde, ob mir jemand vielleicht mit dem Wappen helfen könnte was dieses vielleicht aussagt oder wo es vielleicht herkommt? Leider ist dieses Wappen nur abfotografiert worden!
- Claus J.Billet
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Re: Fam. Schönfeld
@ Manuela25
Zur Schreibweise "Schönfeld" lassen sich ca. über 50 Wappen-Eintragungen
in verschiedenen Sammlungen finden.
Hier wäre eine Abbildung des Wappen erforderlich
- oder zumindest eine Skizze.
Zur Schreibweise "Schönfeld" lassen sich ca. über 50 Wappen-Eintragungen
in verschiedenen Sammlungen finden.
Hier wäre eine Abbildung des Wappen erforderlich
- oder zumindest eine Skizze.
Re: Fam. Schönfeld
Hallo ich weiß, ich hab es versucht hier hoch zuladen denn ich habe das Wappen ja als Foto nur ist es angeblich immer zu gross. Wir versuchen es schon zuverkleinern wenn wir er geschafft haben dann laden wir es hoch. Und dann hoffe ich das Ihr mir weiter helfen könnt danke schonmal im vorraus
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Fam. Schönfeld
Näheres zu der Ortschaft D ö r b e c k , welche urkundlich zuerst in der erneuerten Handfeste des Deutschen Ordens vom 1. Juni 1 3 5 7 genannt wird, findet man in dem Werk des Pfarrers Lic.Dr. E.G. Kerstan, „Die Geschichte des Landkreises Elbing“, Elbing 1925, S. 183 bis 189. Hier wird eine Familie SCHÖNFELD nicht genannt. Ich finde auch keine Angehörigen der Familie SCHÖNFELD in dem Werk von Hugo Abs, „Die Matrikel des Gymnasiums zu Elbing 1598 bis 1786“, Danzig 1936-1944.
Bekannt sind die Adelsfamilien VON SCHÖNFELD in Böhmen (Reichsadelsstand von 1594, österreichischer Freiherrnstand von 1870; Wappen: in Rot ein silberner Pfahl, überdeckt durch einen mit drei goldenen Sternen belegten schwarzen Balken), VON SCHÖNFELD in Böhmen (böhmischer Freiherrnstand von1639 und Grafenstand von 1678; Wappen: in Silber ein mit drei goldenen Rosen belegter roter Schrägrechtsbalken) und VON SCHÖNFELD(T) in Sachsen und Bayern (Meißnischer Uradel, Reichsgrafenstand von 1704 und 1788; Wappen: in Gold ein schrägrechts liegender gestümmelter schwarzer Ast), doch waren diese Familien
n i c h t im Landkreis Elbing vertreten.
Die Dörbecker Familie SCHÖNFELD könnte gut aus der benachbarten Stadt H e i l i g e n b e i l (= ca. 40 km von Dörbeck entfernt) stammen. Hier legten auf dem Rathaus der Stadt Heiligenbeil in den Monaten September und Oktober 1 7 1 7 „sämtliche Bürger und Einwohner“ der Stadt den Erb-Eid auf den Landesherrn, den König von Preußen, ab. Unter ihnen befanden sich der namhafte „Richter SCHÖNFELD“, Angehöriger des Ehrsamen Ratskollegiums, sowie der Tagelöhner MICHEL SCHÖNFELD (ein gewisser THEODOR SCHÖNFELD war krankheitshalber verhindert).
Freundliche Grüße vom Rhein
NACHTRAG
Vgl. auch http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsv ... hp?ID=1240
Bekannt sind die Adelsfamilien VON SCHÖNFELD in Böhmen (Reichsadelsstand von 1594, österreichischer Freiherrnstand von 1870; Wappen: in Rot ein silberner Pfahl, überdeckt durch einen mit drei goldenen Sternen belegten schwarzen Balken), VON SCHÖNFELD in Böhmen (böhmischer Freiherrnstand von1639 und Grafenstand von 1678; Wappen: in Silber ein mit drei goldenen Rosen belegter roter Schrägrechtsbalken) und VON SCHÖNFELD(T) in Sachsen und Bayern (Meißnischer Uradel, Reichsgrafenstand von 1704 und 1788; Wappen: in Gold ein schrägrechts liegender gestümmelter schwarzer Ast), doch waren diese Familien
n i c h t im Landkreis Elbing vertreten.
Die Dörbecker Familie SCHÖNFELD könnte gut aus der benachbarten Stadt H e i l i g e n b e i l (= ca. 40 km von Dörbeck entfernt) stammen. Hier legten auf dem Rathaus der Stadt Heiligenbeil in den Monaten September und Oktober 1 7 1 7 „sämtliche Bürger und Einwohner“ der Stadt den Erb-Eid auf den Landesherrn, den König von Preußen, ab. Unter ihnen befanden sich der namhafte „Richter SCHÖNFELD“, Angehöriger des Ehrsamen Ratskollegiums, sowie der Tagelöhner MICHEL SCHÖNFELD (ein gewisser THEODOR SCHÖNFELD war krankheitshalber verhindert).
Freundliche Grüße vom Rhein
NACHTRAG
Vgl. auch http://www.westpreussen.de/cms/ct/ortsv ... hp?ID=1240
Re: Fam. Schönfeld
Meine Informationen stammen alle von dieser seite http://www.vffow-buchverkauf.de/onlined ... banken.php und der letzte wie ich schon schrieb war eben der Gottfried Schönfeld nur ist da nur die Heiratsurkunde und die Kinder + verehelicht usw. vorhanden. nur wo der Gottfried herkam lässt sich nicht finden das wappen ist seit 1672 in unserem besitz. leider kann ich es nicht hochladen dann kommt immer " Das Kontingent für dateianhänge ist bereits vollständig ausgenutz", aber ich habe hier ein link auf mein Profil, da könnt Ihr mal schauen, ob es jemand kennt oder mir damit weiterhelfen kann.
Danke aus Bremen
Danke aus Bremen
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Fam. Schönfeld
Hallo Manuela,
vielen Dank für Ihre PN und für den Link auf das folgende – mir nicht näher bekannte - Wappen:
„Quergeteilt, oben in Rot ein wachsender silberner H i r s c h , unten in Silber eine eingebogene blaue Spitze, alle drei Felder belegt mit je einer roten R o s e. Auf dem Helm zwischen zwei Geweihstangen ein mit Eicheln besetzter Stamm.“
Über dem Wappen befindet sich ein Schriftband mit der Aufschrift „16 Schönfeld 72“ .
In der von Ihnen genannten Online Datenbank des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen finde ich als ä l t e s t e n Vertreter der Familie SCHÖNFELD einen CHRISTIAN SCHÖNFELD, * (wo?)
um 1 7 8 8 , + (in Dörbeck?) vor 1889, verheiratet mit einer MARIA ELISABETH LANGE, deren Tochter
1 8 2 0 in der Dörbecker Konfirmandenliste erscheint.
Da die Register der für Dörbeck einst zuständig gewesenen evang. Pfarrkirche L e n z e n sich heute
in den Beständen des Archiwum Państwowe w Gdańsku befinden, so hätte man hier gute Möglichkeiten,
die eigenen Vorfahren zu erforschen.
MfG
NACHTRAG
Ich kann mir vorstellen, daß die ostpreußischen Familien SCHÖNFELD ihre Namen von der - 12 km südwestl. von Allenstein gelegenen - Ortschaft S c h ö n f e l d e hergeleitet haben.
Die Genealogie (leider ohne Wappen) eines alten namhaften Königsberger Rats- und Gelehrtengeschlechts SCHÖNFELD findet man bei Johannes Gallandi, „Königsberger Stadtgeschlechter“, Königsberg 1882/83 (Sonderschrift des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., Nr. 1, Hamburg 1961).
Wiederholt werden Träger des Namens SCHÖNFELD o.ä. in der „Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands (ZGAE)“ erwähnt. Hier findet man im Bd. 22, S. 481, bereits zur Ordenszeit einen JOHANN VON SCHÖNFELDT als Komtur des Deutschen Ordens in der Stadt Osterode (ca. 35 km südwestl. von Allenstein). Ein Pfarrer SCHÖNFELD in Süssenthal (ca. 15 km nördl. von Allenstein) wird im Bd. X, S. 55, und im Bd. 21, S. 401, genannt. Im übrigen erscheinen TIDCO SCHÖNEVELD, Besitzer in Födersdorf (Födersdorf rd. 20 km östl. von Dörbeck, auch gab es ein Födersdorf rd. 10 km südl. von Heiligenbeil), im Bd. XIII, S. 471, ein Scholastikus BERTHOLD VON SCHÖNENFELD im Bd. XIII, S. 857, 873 f., 941 f., ein ANDREAS SCHÖNFELD im Bd. XVII, S. 91, sowie ANDREAS und SUSANNE SCHÖNFELD im Bd. XVIII, S. 226. - Kopien aus der ZGAE (vorhanden bei der Universitätsbibliothek Köln, Signatur: EP 510) können - im Rahmen der Fernleihe - bei der eigenen Stadtbücherei erbeten werden.
Nach allem dürfte es sich lohnen, den ostpreußischen Familien SCHÖNFELD nachzuspüren.
vielen Dank für Ihre PN und für den Link auf das folgende – mir nicht näher bekannte - Wappen:
„Quergeteilt, oben in Rot ein wachsender silberner H i r s c h , unten in Silber eine eingebogene blaue Spitze, alle drei Felder belegt mit je einer roten R o s e. Auf dem Helm zwischen zwei Geweihstangen ein mit Eicheln besetzter Stamm.“
Über dem Wappen befindet sich ein Schriftband mit der Aufschrift „16 Schönfeld 72“ .
In der von Ihnen genannten Online Datenbank des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen finde ich als ä l t e s t e n Vertreter der Familie SCHÖNFELD einen CHRISTIAN SCHÖNFELD, * (wo?)
um 1 7 8 8 , + (in Dörbeck?) vor 1889, verheiratet mit einer MARIA ELISABETH LANGE, deren Tochter
1 8 2 0 in der Dörbecker Konfirmandenliste erscheint.
Da die Register der für Dörbeck einst zuständig gewesenen evang. Pfarrkirche L e n z e n sich heute
in den Beständen des Archiwum Państwowe w Gdańsku befinden, so hätte man hier gute Möglichkeiten,
die eigenen Vorfahren zu erforschen.
MfG
NACHTRAG
Ich kann mir vorstellen, daß die ostpreußischen Familien SCHÖNFELD ihre Namen von der - 12 km südwestl. von Allenstein gelegenen - Ortschaft S c h ö n f e l d e hergeleitet haben.
Die Genealogie (leider ohne Wappen) eines alten namhaften Königsberger Rats- und Gelehrtengeschlechts SCHÖNFELD findet man bei Johannes Gallandi, „Königsberger Stadtgeschlechter“, Königsberg 1882/83 (Sonderschrift des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., Nr. 1, Hamburg 1961).
Wiederholt werden Träger des Namens SCHÖNFELD o.ä. in der „Zeitschrift für die Geschichte und Altertumskunde Ermlands (ZGAE)“ erwähnt. Hier findet man im Bd. 22, S. 481, bereits zur Ordenszeit einen JOHANN VON SCHÖNFELDT als Komtur des Deutschen Ordens in der Stadt Osterode (ca. 35 km südwestl. von Allenstein). Ein Pfarrer SCHÖNFELD in Süssenthal (ca. 15 km nördl. von Allenstein) wird im Bd. X, S. 55, und im Bd. 21, S. 401, genannt. Im übrigen erscheinen TIDCO SCHÖNEVELD, Besitzer in Födersdorf (Födersdorf rd. 20 km östl. von Dörbeck, auch gab es ein Födersdorf rd. 10 km südl. von Heiligenbeil), im Bd. XIII, S. 471, ein Scholastikus BERTHOLD VON SCHÖNENFELD im Bd. XIII, S. 857, 873 f., 941 f., ein ANDREAS SCHÖNFELD im Bd. XVII, S. 91, sowie ANDREAS und SUSANNE SCHÖNFELD im Bd. XVIII, S. 226. - Kopien aus der ZGAE (vorhanden bei der Universitätsbibliothek Köln, Signatur: EP 510) können - im Rahmen der Fernleihe - bei der eigenen Stadtbücherei erbeten werden.
Nach allem dürfte es sich lohnen, den ostpreußischen Familien SCHÖNFELD nachzuspüren.
Re: Fam. Schönfeld
Sieht aus als ob das genannte bzw. blasonierte Wappen "Schönfeld" ein okupiertes und farblich leicht verändertes Wappen der Familie "Schmerold" ist aus Siebmacher Band 5, (bürgerliche Geschlechter) Seite36, Tafel 36.
Siehe Link: http://www.gemeinschaft-wappenfuehrende ... f=3&t=7482
Gruß PEER
GwF
Siehe Link: http://www.gemeinschaft-wappenfuehrende ... f=3&t=7482
Gruß PEER
GwF
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- Mitglied
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- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Wappenklau
Ein großartiger Hinweis, vielen Dank.
In der Tat wurde das Wappen, das man der offensichtlich gutgläubigen Familie SCHÖNFELD "angedreht" hat (von mir zu Beweiszwecken ausgedruckt), von der Familie SCHMEROLD "geklaut" (selbst die Schildform ist identisch; verändert wurden lediglich die Farbe der eingebogenen Spitze nebst Rose, auch fehlen beim Zweig die Blätter, dafür vermehrte der Wappenschwindler die Anzahl der Eicheln).
MfG
In der Tat wurde das Wappen, das man der offensichtlich gutgläubigen Familie SCHÖNFELD "angedreht" hat (von mir zu Beweiszwecken ausgedruckt), von der Familie SCHMEROLD "geklaut" (selbst die Schildform ist identisch; verändert wurden lediglich die Farbe der eingebogenen Spitze nebst Rose, auch fehlen beim Zweig die Blätter, dafür vermehrte der Wappenschwindler die Anzahl der Eicheln).
MfG
Re: Fam. Schönfeld
Vielen Dank für die Informationen. Ich hab das Bild auch wieder raus gemacht. Es ist zwar etwas enttäuschend, das es ein geklautes Wappen ist, Aber vielleicht somit auch neue ansetze bei der Ahnenforschung. Nochmals Danke aus Bremen