Ein neues Familienwappen....

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Frank_77
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Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 08.09.2016, 13:28

möchte ich gerne stiften.... Aber zunächst ein paar worte zu mir. Ich heiße Frank, BJ 77, verheiratet, ein Kind. Ich, bzw. auch mein Vater, hat bereits einiges an Vorarbeit in Sachen Ahnenforschung geleistet. Scheinbar bleibt es dann nicht aus, das man zwangsweise verleitet wird, selbst ein Familienwappen zu stiften und somit Tradition und Identität einer Familie zu bewahren. Komisch eigentlich, dass nicht jeder ein Wappen hat...oder auch zum Glück.
Jetzt befinde ich mich nach einiger Einlesearbeit in die Thematik (u. a. bei Dr. Peter) dennoch am Anfang und würde gerne zu Anfang einige Frage beantwortet wissen. Ich hoffe mir kann noch geholfen werden....

Abgesehen davon, dass es ein redendes Stammwappen für und der Familie werden soll, beschäftigt mich das Thema der Ästhetik momentan. Ich bin kein freund des Halbrundschildes (Spätgotische oder spanische Form?) und könnte mir durchaus ein Dreieckschild im hochgotischen Stil (15 Jh. s. Dr. Peter, Darstellung und Stil von Schilden) vorstellen. Darauf dann ein Stechhelm (plus natürlich die Elemente, um ein Vollwappen zu erhalten). Wäre das den Regeln entsprechend und auch registrierungswürdig?
Immerhin scheint es ja, als ob zumindest der Schild ein wenig modifiziert werden darf (nicht übertrieben, aber die Rundung scheint ja angespitzt werden zu dürfen - s. a. bei Dr. Peter: Darstellung und Stil von Schilden).
Oder aber, was m. E. weniger und dafür fast schon mehr ist: Kübelhelm entsprechend mit einer nicht ganz so "prunkvollen" Decke (wie z. B. Wappen derer von Schönfeldt). Irgendwie überzeugt die Schlichtheit und Klarheit momentan. Und vor allem traue ich mir eher zu, dass später grafisch selber umzusetzen. Aber damit halte ich mich lieber zunächst zurück.
Letzteres überzeugt mich vom Stil her enorm. Wäre diese Form -bei Einhaltung der heraldischen Regeln- später für den Eintrag in eine Wappenrolle registrierungsfähig (...werden als angemessen angesehen -Dr. Peter)?
Ich dachte mir nur, dass es zweckmäßig sei, dieses vorab zu klären bevor ich mich ans eingemachte setze....
Hoffentlich stelle ich nicht zu viele Fragen für den Anfang.
Ich sage dennoch schon einmal VIELEN DANK! -nur für den Fall
Gruß
Frank

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Gerd
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Gerd » 08.09.2016, 13:39

Hallo Frank,

erstmal willkommen hier im Forum.
Um auf deine Frage zur Schildform zu kommen: ja, es ist auch so eintragungsfähig. Hier ist ein schönes Beispiel des Users Lewh, welcher sich sein Wappen von Ralf Burkert hat zeichnen lassen:

http://abload.de/img/2016-04-30_heim-reinzjcsbr.jpg

Stilistisch muss halt alles zueinander passen.
Mit besten Grüssen
Gerd
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Joachim v. Roy
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Familienwappen

Beitrag von Joachim v. Roy » 08.09.2016, 15:50

Wenn ich die vorstehenden Ausführungen recht verstanden habe, dann soll also das Wappen (hier: die Schildform und die Helmdecken) der Familie v. Schönfeld(t) als V o r b i l d dienen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6 ... eschlecht) .

Die Schablone des abgebildeten Wappens diente in den „Genealogischen Handbüchern des Adels“ als Vorlage für die Wappen des U r a d e l s.

MfG

Frank_77
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 08.09.2016, 16:10

Hallo Zusammen und vielen Dank für die Antworten.
Es geht im Wesentlichen darum, die stilistische Form des Vollwappens anzunehmen. Als Beispiel habe ich einfach mal das oben genannte genommen. Hätte auch irgend ein anderes sein können. Jedenfalls keine Abkupferung eines bestehenden Wappens. Das soll schon einzigartig werden und meine Familie widerspiegeln. Mit dem Beispiel wollte ich nur aufzeigen, was ich mir vorstelle und welche Form es bekommen soll. In dem Fall dann halt Kübelhelm, entsprechende Decke und Dreieckschild. Ganz klassisch halt ohne Geschnörkel dann. Das Schild halt im Vordergrund und nicht die Decken, wie man es eher bei den "neueren" Ausführungen entdecken kann. Natürlich kann man sich auch einem prachtvollerem Wappen ordentlich erfreuen. Der Dreieckschild ist schon mal maßgeblich daran beteiligt zur Erstellung eines gefälligen Wappens. Hoffentlich trete ich niemanden auf die Füße mit der Aussage hier. Also bitte nicht falsch verstehen. Das eine ist eine künstlerische Herausforderung, an dessen Kunst man sich hoffentlich dauerhaft erfreuen kann. Das andere eher aufs wesentliche reduziert (und auch für mich eher zeichnerisch umsetzbar....hoffentlich).

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GM
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von GM » 08.09.2016, 20:32

"Verboten" ist hierzulande nix - da habens die Kollegen Wappenstifter im Vereinigten Königreich schon deutlich schwerer :wink: .
Aber unter den Puristen ist Kübelhelm halt = Uradel, das kriegt dann beim "Normalbürger" schnell ein "Gschmäckle" 8) .

Frank_77
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 09.09.2016, 06:21

Verstehe. Hatte ich mir schon fast gedacht. Für mich war zunächst die größte Hürde überhaupt ein Wappen zu stiften. Darf man das? Ist das nicht nur dem Adel vorbehalten? Denn für mich hatte ein jedes Wappen zunächst den Beigeschmack, dass man so tut als ob man adeliger Abstammung wäre. Ein Stück weit reizvoll und kann bestimmt auch ein gewisses Gefühl des stolzes vermitteln, wenn ein Fremder das eigene Wappen genauso betrachtet, wie man selber das ein oder andere Wappen neidvoll betrachtet hat. Aber wer führt heutzutage schon ein Wappen? Ich weiß es nicht. Zumindest aber immer mehr. Da die meisten Menschen also m. E. ein Wappen mit dem Adel verbinden, ist es für mich zunächst egal welche Art von Wappen man wählt. Der Unwissende wird einen ohnehin dort zuordnen wollen (Sind Sie adelig?). Nur diejenigen, die sich damit auseinandersetzen, könnten etwas vorgespielt bekommen oder falsch geleitet werden. Das könnte dann im Gespräch vielleicht etwas -ich will nicht peinlich sagen- komisch wirken. Dafür müsste man allerdings auch erst mal ins Gespräch mit einem Kenner kommen. Da muss ich dann drüber stehen. Ein Wappen ist nebenbei ja auch Geschmackssache. Wichtig ist, dass die Tradition überhaupt weiter gelebt wird.

Wenn ich das jetzt mal in Kürze zusammenfassen darf, bedeutet das für meine weitere Planung folgendes:
1. Wappen mit Kübelhelm = machbar, eintragungs- bzw. registrierungsfähig. In Fachkreisen jedoch etwas komisch anmutend.
2. Wappenschild, mit hochgotischem Schild (Dreieckschild) mit Stechhelm usw. = machbar, eintragungs- bzw. registrierungsfähig, bis auf Abweichung vom Halbrundschild üblicher Stil.

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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Tejas552 » 09.09.2016, 08:03

Der Zusammenhang zwischen Adel und Wappen ist interessant, vor allem was die Wahrnehmung angeht. Bürgerliche Familien führen im deutschen Sprachraum schon seit dem Spätmittelalter Wappen. Wappen sind also, wie bereits mitgeteilt, keinesfalls dem Adel vorbehalten. In Österreich ist es sogar so, dass das Führen von "Adels-Wappen" seit 1918 verboten ist.

Trotzdem stimmt es natürlich, dass Wappen und Adel eine Assoziation bilden - daran führt kein Weg vorbei. Diese Assoziation wollten sich auch die bürgerlichen Wappenstifter im Mittelalter zu Nutze machen. Man wollte es "dem Adel gleichtun". Auch wenn es die meisten modernen Wappenstifter und Wappenträger nicht zugeben werden, dass gleiche gilt vielfach auch heute noch - bitte keine Entrüstungsstürme, es gibt natürlich auch unzählige Ausnahmen. Wie heisst es so schön ironisch in Bachs Quodlibet "Grosse Herren, grosse Wappen - grosse Fässer, grosse Zappen".

Um dieses "es dem Adel gleichtun" zu verhindern gab es im Mittelalter sogar Kleiderordnungen, die es bürgerlichen und vor allem Bauern verboten bestimmte Kleidungsstücke zu tragen die dem Adel vorbehalten sein sollten. Weder bei der Kleidung, noch bei den Wappen liess sich dies aber konsequent durchsetzen. Bürgerliche Kaufleute waren oft viel reicher als Grafen und sogar Kaiser, und wer das Geld hatte, der hatte auch die Kleider und die Wappen und wenn es richtig gut lief am Ende auch einen Adelstitel.

Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

Frank_77
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 09.09.2016, 08:37

Ja, so ist es wohl. Reduziert man das Wappen auf das, was es eigentlich aussagen soll, dann gibt es einer Familie ein unverwechselbares Erkennungszeichen. Idealerweise mit Verbindung zum Namen, vielleicht zur Herkunft, evtl. beides oder zumindest wird es ein anderes identitätsstiftendes Merkmal für die Familie geben (meiner bescheidenen Meinung nach). Während der Adel für ein wie auch immer geartetes Stammwappen einer Familie, die ein neues Wappen stiften möchte, evtl. die Grundlagen bieten kann (Tingierung, Heroldsbild, Figuren wie Löwen, Adler, usw.), kann man - wiederum m. E.- oftmals ein neues Wappen von einem solchen des Uradels unterscheiden, indem damals z.B. nur ein Balken, ein Pfahl, eine Schildteilung, zwei Farben usw. verwendet wurden. Man hatte ja noch keine Not, die man heute aufgrund der geforderten Einzigartigkeit hat. Ob diese These so stimmt oder nur als ein grober Anhaltspunkt für eine Unterscheidung herhalten kann oder gänzlich unsinnig ist, kann ich als Laie nicht beurteilen. Vielleicht sind es auch nur irgendwelche Herleitungen, die ich meine erkannt zu haben. Ich behaupte einfach mal, dass ein sog. Wappen des Uradels seltenst bis gar nicht eine Vierteilung (geviert?) mit 2, 3 oder 4 unterschiedlichen Figuren aufweisen wird.
Dennoch würde ich gerne noch in Erfahrung bringen, ob meine o. g. Zusammenfassung so stimmt.
Vielen Dank im Voraus. Macht irgendwie Spaß hier im Forum….

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Claus J.Billet
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Claus J.Billet » 09.09.2016, 09:05


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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Claus J.Billet » 09.09.2016, 10:01

@ Tejas552
Zitat:
"In Österreich ist es sogar so, dass das Führen von "Adels-Wappen" seit 1918 verboten ist."

Nicht nur Adelswappen, sondern auch Familienwappen :!:
Lesen Sie bitte hier :
http://forum.ahnenforschung.net/showthr ... post135705
:wink:

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Jochen
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Jochen » 09.09.2016, 10:05

Claus J.Billet hat geschrieben: Zitat:
"In Österreich ist es sogar so, dass das Führen von "Adels-Wappen" seit 1918 verboten ist."

Nicht nur Adelswappen, sondern auch Familienwappen :!:
....was von den Organisatoren des Deutschen Genalogentages in Bregenz leider als Begründung dafür genommen wird, keine heraldischen Vorträge zuzulassen.
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Duppauer1 » 09.09.2016, 10:39

Hallo Frank,

zu Registrierung eines Wappens solltest Du Dir eine Wappenrolle Deiner Wahl aussuchen. Diese geben oft für die Registrierung des Wappens Richtlinien vor, was Stil, Schildform, Helm usw. betrifft. Diese musst Du bei der entsprechenden Wappenrolle Deiner Wahl erfragen.

Ich bin der Meinung man sollte für für ein bürgerliches Wappen einen Stechhelm nehmen, was die Schildform anbelangt nimm einfach einen Halbrundschild, diese Form und Helm wird Dir jede Wappenrolle eintragen, ohne das Du diese nochmal begründen musst.

Was dann später in deinem Wohnzimmer hängt, oder auf dem Briefkopf/Visitenkarte usw. zu finden ist, ist eine andere Sache. Hier kannst Du den Dreieckschild , Tratsche, Halbrunden Schild , Kübelhelm, Stechhelm usw. verwenden.
Ob das dann nun stilistisch alles zueinander passt, ist eine andere Sache.

Wichtig ist nur bei der Eintragung in eine Wappenrolle Deiner Wahl, das Du deren heraldische Richtlinien beachtest. Es muss halt alles stilistisch passen, wie Gerd schon gesagt hat.

Was für einen Entwurf Du einreichst bleibt Dir überlassen, der Heroldsauschuss der entspr. Wappenrolle wird Dich schon darauf aufmerksam machen was ihm nicht gefällt. Erfahrene Heraldiker können Dir dabei für die verschiedenen Wappenrollen beratend zur Seite stehen.

Da Du Dich auch schon auf der Seite von Dr. Bernhard Peter belesen hast, schau Dir doch dort mal die verschiedene Aufrisse seines Wappens an. Geh dort in der Linken Spalte auf "Wappen Peter"
Das erste Wappen dort auf der Seite, ist das Wappen wie es in der Deutschen Wappenrolle eingetragen wurde und deren Regeln entspricht. Die anderen Wappen zeigen verschiedene Aufrisse von Heraldikern.
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite38.htm

Bei der Wappengestaltung fängt man damit an, das man sich erst einmal Gedanken macht wie der Schildinnhalt aussehen soll. Helm, Helmdecken und Helmzier kommen dann später dran.
Du hast geschrieben das es ein "redendes Wappen" werden soll. Hast Du dazu schon eine Idee?

LG
Duppauer1
Bild Das gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)

Herzliche Grüße
Dieter

Frank_77
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 09.09.2016, 11:11

Hallo und Dank für die erneut hier gelieferten Ergüsse.....

Die Auswahl der Wappenrolle scheint ein Lösungsansatz zu sein. Demnach scheint manch Wappenrolle auch Kübelhelme zu akzeptieren. Danke für den Hinweis. Danke auch für den tipp, ein Wappen schlicht und einfach nach den regeln zu entwerfen, um dann im späteren Verlauf es "umzugestalten".
Allerdings betrachte ich diese Vorgehensweise, an die ich auch schon gedacht hatte, als etwas scheinheilig.

ich würde gerne ein Wappen entwerfen, dass sowohl in einer Wappenrolle als auch im eigenen Heim identisch sein soll. Aber ich kann die Sichtweise oder auch die Herangehensweise nachvollziehen.
Ich habe halt den Eindruck, dass ein Heroldsbild oder und auch eine Figur mit der selben Anordnung einen gewaltigen Unterschied in der Betrachtung und Wirkung im Vergleich zweier Schilde haben (Spitz/Halbrund). Das eine gibt einem mehr Platz, das andere sieht einfach besser aus und setzt sich ein wenig vom "Standardwappen" ab. Kleine Änderung, große Wirkung. Aber Betrachtungs- und Geschmackssache. Im Übrigen ist das Wappen, auf das hier verwiesen wurde ( Ich kann es gerade nicht sehen, Kübelhelm, silbener Schild,zwei Phähle usw....mittig ein goldener Ring -meine ich), sehr gefällig und genau mein Stil. Allerdings würde ich wahrscheinlich die Frontalansicht bevorzugen. Aber soweit bin ich ja noch nicht. Erst muss ich mich noch weiter einlesen.
Sollte es doch ein Wappen mit Stechhelm werden, so bleibt mir ja auch dort die Möglichkeit offen einen Dreieckschild zu nehmen (Also leicht angespitzt...).

Nach Durchsicht der Aufrisse (Dr. Peter) kommen mir allerdings neue Fragen auf. Bei Aufriss 4 finde ich die Proportionen etwas...seltsam. Entweder ist der Helm zu groß oder der Schild zu klein. Bei Betrachtung des Aufriss 5 bin ich bisher davon ausgegangen, dass bei geneigtem Schild auch der Helm im Profil dargestellt werden muss, was sich dann auch auf eine dann asymmetrische Decke auswirken müsste???? Und die Decke berührt den Schild bzw. läuft dahinter? Aufriss 6 möchte ich nicht kommentieren.... nicht dass ich mich völlig unbeliebt mache.... Ich bin jetzt doch sehr verwirrt, was die Regeln angeht. Aber die Wappenrolle wird mich schon führen....

Hochinteressant hier. Kann ich nur wiederholen...

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Tejas552
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Tejas552 » 09.09.2016, 13:30

Claus J.Billet hat geschrieben:@ Tejas552
Zitat:
"In Österreich ist es sogar so, dass das Führen von "Adels-Wappen" seit 1918 verboten ist."

Nicht nur Adelswappen, sondern auch Familienwappen :!:
Lesen Sie bitte hier :
http://forum.ahnenforschung.net/showthr ... post135705
:wink:

Danke für die Information. Ich dachte immer, dass es Ausnahmen gibt für bürgerliche und bäuerliche Wappen.
In jedem Fall eine Dumme Idee so etwas schönes zu verbieten.

Gruss
Dirk
Beste Grüsse
Dirk

Frank_77
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Re: Ein neues Familienwappen....

Beitrag von Frank_77 » 09.09.2016, 14:02

Was es nicht alles gibt oder nicht mehr gibt. Sehr konsequente Verabschiedung von jahrhunderter langer Tradition. M. E. vollkommen überzogen. Das man sich gewisser Privilegien entledigt hat, kann ich ja unter der Zielsetzung der Gleichheit noch nachvollziehen, aber die völlige Aufgabe von Herkunft und Namensteilen... da scheint jemand oder besser eine ganze reihe von Personen mit erheblicher Verachtung gefüllt gewesen zu sein. Aber was urteile ich...

Und ich dachte hier in Deutschland sei alles verloren. Doch noch Glück gehabt, das ich mir mit der Neustiftung noch Arbeit machen darf.

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