Stuyvesant /Stövesand

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Stöcklein
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Stuyvesant /Stövesand

Beitrag von Stöcklein » 07.10.2013, 11:32

Ich bräuchte mal wieder eure Hilfe.
Einer meiner Freunde denk auch über ein Wappen nach und ist nicht sicher ob er nicht schon eines hat. Von einem älteren Verwandten hat er gehört das sie mit jenem Petrus Stuyvesant verwandt seien.
Mir ist natürlich klar das er das Wappen diese Petrus Stuyvesant nicht benutzen kann solange er keine Verwandtschaft beweisen kann. Aber es interessiert ihn wie das Wappen dieses vermeintlichen Verwandten aussah so er denn eines hatte. Aber bei so einer Person gehe ich mal davon aus.

Des weiteren interessiert in woher sich der Namen herleitet. Heute schreibt sich die Familie vermutlich weil es eingedeutscht wurde Stövesand.

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 07.10.2013, 13:20

:!:

http://www.empirestatehistory.com/Growt ... olony.html

und Stuyvesant Familien-Wappen

http://chippendaily.files.wordpress.com ... yvseal.jpg

http://chippendaily.com/

es könnte ein Interpretationsfehler im ersten Link sein :!: :?:

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 07.10.2013, 13:24

... oder auch aus "Armorial Génèral"
www.wappen-billet.de/forum/Stuyvesant.jpg

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 07.10.2013, 13:25

:idea: :idea: :idea:
:!:

http://www.virtuelles-kupferstichkabine ... efwmwnlviy

...da man immer davor warnt, muß ich es nicht wiederholen!

Gruß,
Frank

Joachim v. Roy
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Stövesand, Stoevesandt, Stöwsand

Beitrag von Joachim v. Roy » 07.10.2013, 18:05

Der niederdeutsche Familienname STÖVESAND (auch STOEVESANDT, STÖWSAND u.ä.), welcher auf einen Mann hinweist, der Staub aufwirbelt, wurde nicht „eingedeutscht“ !! Der 1982 verstorbene Lehrbeauftragte für Namenforschung an den Universitäten Rostock und Hamburg Dr. Hans Bahlow fand zum Beispiel einen HINRICH STOVESAND bereits im Jahre 1 3 3 2 zu Stralsund.

Sehr schön ist das Wappen des (Kapitäns?) JOHANN CHRISTOPH STÖVESANDT mit der Devise QUOMODO-CUMQUE ACCIDERIT = WAS AUCH IMMER GESCHEHEN MAG (gedanklich zu ergänzen wäre: man segelt mutig in die wilde See [= in die unbekannte Zukunft oder in das vor einem liegende Leben] hinein).

MfG

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Markus
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Beitrag von Markus » 07.10.2013, 18:28

Das Kapitänswappen aus dem vorhergehenden Link? Nun, das gefällt mir überhaupt nicht, erinnert es doch in seiner Darstellungsweise an eine Bildergeschichte.
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

chj
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Beitrag von chj » 07.10.2013, 18:33

Das rechte Exemplar mit Sonnenuntergang und 2 Schiffen ? :? Da wäre ich gespannt auf ein Blason, wenn dies ein Wappen gewesen sein soll.

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Kem-el-dung
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Beitrag von Kem-el-dung » 07.10.2013, 18:39

Keine Bange, das ist ein sogenanntes Emblem und soll nichts heraldisches sein. Embleme sind halb verschlüsselte Sinnsprüche, die Auflösung hat Herr v. Roy bereits genannt.

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Emblem_(Ku ... Kategorie)

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 07.10.2013, 19:21

Richtig,
Exlibris sind nicht nur Wappen...
und hier hat der gute
JOHANN CHRISTOPH STÖVESANDT
zwei Exlibris

1- ein Wappen
2- ein allegorisches Motiv

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Markus
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Beitrag von Markus » 07.10.2013, 19:23

Ach so...na dann hab ich das wohl nicht richtig mitgeschnitten.
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 07.10.2013, 19:37

...uebrigens auch die Holländer glauben, dass
Namen wie Stöve, Stoove, Stoové ...etc.
entweder aus dem Deutschen oder Franz. Raum kommen!

Sollte beim Engl. Wort "Stove"der ursprüngliche Sinn
beibehalten worden sein,
könnte es auch...

- heißer Sand, brennender Sand, backender Sand, glühender Sand oder ähnliches bedeuten!
:?:

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 07.10.2013, 19:46

neben dem heißen Küsten oder Wüstensand, fällt mir da auf Anhieb der "Sandguß" ein :!:


siehe weiter unten...

http://www.pp-mittelalter-shop.com/hist ... dguss.html


:?: :!:

H.v.V.
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Beitrag von H.v.V. » 08.10.2013, 15:48

Im niederländischen gibt es das Wort "stuifzand", übersetzt Drift-Sand. Also feiner vom Wind weitergetragener Sand den man in Heidegebieten und Dünenlandschaften findet.

Vielleicht, in der Tat, jemand damit gemeint der viel Staub aufwirbelt oder einen Hof in der Nähe einer solchen Sandverwehung hatte.

mfG
H.v.V.

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Stöcklein
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Beitrag von Stöcklein » 10.10.2013, 09:43

Ich bedanke mich wie immer für die vielen fundierten Antworten beim Forum.

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