wasserzeichen

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-pulsar-
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wasserzeichen

Beitrag von -pulsar- » 22.09.2013, 20:30

ab hier ein größeren posten briefe rumliegen (ca.1800-1890). Könnt ihr mir bei dem Wappen/Wasserzeichzen weiterhelfen?Bin für jede info dankbar,genauso für die genaue beschreibung der abgebildeten einzelteile.

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 27.09.2013, 18:41

@-pulsar-, einige Rahmeninformationen würden die Suche sicher erleichtern. Die Wasserzeichen der Papiermühlen konnten deren Besitzverhältnisse mitunter widerspiegeln, sodass es sich hier durchaus um ein Geschlechterwappen, Stadtwappen, bzw. einem Teil eines solchen handeln könnte. Der in Handarbeit, wohl im 19.Jh. erstellte Papierbogen trägt einen Stempel - “Buckow, 29.Januar“, in der Mitte ließ sich die Zeile – “dem Herrn Superintendenten Kleiminger zu Sternberg“ entziffern. Dabei handelt sich sicherlich um die Stadt Sternberg im heutigen Landkreis Ludwigslust-Parchim auf halbem Weg zwischen Schwerin und Güstrow. Der Ortsname Buckow ist allerdings nicht so selten. Wahrscheinlich ist aber der Hauptort des vormaligen Ritterschaftlichen Amt Bukow gemeint, was Sie aber vermutlich besser wissen.

Aus dem Jahresbericht des Vereins für meklenburgische Geschichte und Aterthumskunde in Mecklenburgische Jahrbücher, Band 3, 1838 geht hervor, dass ein Superintendent Kleiminger zu Sternberg (Nr.298) als ordentliches Mitglied geführt wurde. Der Name scheint häufiger in der Literatur dieser Zeit aufzutauchen.

Nun, diese Informationen helfen nicht zwingend um die Herkunft des Papieres einzugrenzen, bieten aber erste Anhaltspunkte. Evtl. lohnt sich dazu aber diese Lektüre:

Mecklenburgische Papiermühlen, Wilhelm Stieda, 1915 (online)
Papier, Papiermacher, Papiermühlen in Mecklenburg, Alfred Eberlein, 1958

Literatur wird auch aus folgendem Buch ab S.139 ersichtlich, vor allem aus den Fußnoten.


Zum Wasserzeichen selber lässt sich sagen, dass es aus einem Schild mit ihn umgebenden Ranken zu bestehen scheint. Die aus Draht gebogenen Formen wirken häufig etwas ungelenk. Ich halte es für möglich, dass hier ein einfacher geteilter Schild gemeint ist, der das Wappen der alten Grafschaft Schwerin darstellt, wie es später die Hzz. von Mecklenburg in ihr vermehrtes Wappen aufnahmen. Die mauerartige Struktur ließe sich danach als einfache „Damaszierung“ deuten. Dieser Schild ist noch heute Bestandteil einiger Stadtwappen der Region (Bützow, Crivitz), könnte aber auch auf landesherrliche Rechte hinweisen.

evtl. später mehr

Grüße

hospes
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Beitrag von hospes » 28.09.2013, 06:55

Hallo,
mal in der Piccard Wasserzeichenkartei nachgesehen!?: http://www.piccard-online.de/start.php
;) Gruß Jens

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 28.09.2013, 09:26

hab nichts auf die schnelle gefunden, vielleicht findet
jemand Anderer etwas....


...aber ich liebe das unter
"Schild mit Spinne"

http://www.piccard-online.de/bilder/vorschau/000528.png

http://www.piccard-online.de/struktur.p ... e=struktur

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