Und um auf die Berufe der Ahnen hinzuweisen, würde auch ein Spruchband "Mein Opa war Arzt" genügen.
Prüfung eines neuen Familienwappens
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Der Duden Familiennamen meldet für die Namen
"Beiss" und "Beitz" eine Herleitung vom mittelhochdeutschen "beiz" für
die Falkenjagd. "Beith" könnte eine Nebenform dieser Namen sein - aber das ist nur eine Vermutung.
Wenn eine Umsetzung de Namens nicht vernünftig gelingen mag, dann ist ein Rückgriff auf die Vorfahren (im Mannesstamm) und/oder die regionale Herkunft der Familie ein guter Weg.
Viele Grüße
Ralf
"Beiss" und "Beitz" eine Herleitung vom mittelhochdeutschen "beiz" für
die Falkenjagd. "Beith" könnte eine Nebenform dieser Namen sein - aber das ist nur eine Vermutung.
Wenn eine Umsetzung de Namens nicht vernünftig gelingen mag, dann ist ein Rückgriff auf die Vorfahren (im Mannesstamm) und/oder die regionale Herkunft der Familie ein guter Weg.
Viele Grüße
Ralf
http://www.illustrationen-wappen.de
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
wenn man dem Namen folgen will, würde ich unbedingt in der Region bleiben und nicht in der Welt herumsuchen : http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/9 ... 7/biet.htm
Beachte auch die Bezeichnung des Wohnplatzes nach der Topographie "Im Bieth".
Viel Spaß!
Irmgard
Beachte auch die Bezeichnung des Wohnplatzes nach der Topographie "Im Bieth".
Viel Spaß!
Irmgard
Hm.... der Name ist wirklich nicht so ganz einfach umzusetzen, gebe ich zu....
Deswegen hier mal ein Zitat eines jüngeren Schriftstellers (den ich eigentlich ansonsten überhaupt nicht schätze, aber trotzdem):
"Man kann aber auch alles ganz anders machen!"
(Das soll jetzt aber nicht heißen, das wir die heraldischen Prinzipien über den Haufen schmeißen wollen .... .... nich waaaahr....?)
Deswegen hier mal ein Zitat eines jüngeren Schriftstellers (den ich eigentlich ansonsten überhaupt nicht schätze, aber trotzdem):
"Man kann aber auch alles ganz anders machen!"
(Das soll jetzt aber nicht heißen, das wir die heraldischen Prinzipien über den Haufen schmeißen wollen .... .... nich waaaahr....?)
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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Ich sehe, hier gab es schon den gleichen Fund, will meine Gedanken aber trotzdem noch posten …Irmgard hat geschrieben:wenn man dem Namen folgen will, würde ich unbedingt in der Region bleiben und nicht in der Welt herumsuchen : http://www.heinrich-tischner.de/22-sp/9 ... 7/biet.htm
Beachte auch die Bezeichnung des Wohnplatzes nach der Topographie "Im Bieth".
Viel Spaß!
Irmgard
Bevor man mit einem neuen Entwurf beginnt, würde ich verschiedene Sachverhalte einmal prüfen. Herkunft und Bedeutung des Namens wären da wohl wichtig, wobei man sich dabei Zeit lassen, und auch gedruckte Literatur nutzen sollte, denn man findet dazu nur zufällig etwas im Netz. Auch ist ja gar nichts darüber bekannt, ob es nicht vielleicht eine andere Grundlage, ein Zeichen o.Ä. gegeben haben könnte, was für einen Neuaufriss in Frage käme. Dazu verlinke ich einmal eine interessante schweizer Web-Seite, bei der es durch ein am Hause aufgefundenes Zeichen zu einem Wappenaufriss kam, wobei auch schon einfachere Zeichen wie Hausmarken (mit denen auch Handwerkszeug gekennzeichnet wurde) aber im Zusammenhang mit der Familie stehen sollten, interessante Ausgangspunkte für etwaige Wappen abgäben.
trotzdem exemplarisch einige Funde:
Der Begriff Biet, ist vielleicht eine Bezeichnung in einer bestimmten Region, für Brunnen. Diese Möglichkeit ließ sich hier aber nur durch einen Netzfund nahe legen, dem man aber anhand weiterer Literatur weiter nachgehen könnte. Fragen und Antworten: - Biet → „Brunnentrog“
Natürlich kann man prüfen, sofern man ein redendes Wappen entwerfen möchte, ob es über die eigentliche Bedeutung des Namens hinaus eine Assoziation mit einem Begriff gibt, der durch das Wappenbild ausgedrückt werden könnte. Aber auch dabei ist, meiner Ansicht nach, ein wenig Kenntnis erforderlich, denn im Idealfall wären das Assoziationen, die man auch schon in der Geschichte gemacht hätte. Im Falle des Namens “Bieth“ könnte ich mir z.B. den Imperativ – biet(h)! vorstellen, der etwa durch einen Arm, der ein Trinkgefäß, ein Pokal oder ähnliches hält, also zum trinken anbietet, ausgedrückt werden könnte usw.
Was ich sehr interessant fand, dass einige weitere Funde den Begriff in die Nähe des Winzerhandwerks rücken, wobei ich natürlich nicht weiß, ob der in Frage kommende Name Bieth jener ist, der auch mit dem Winzerberuf in Verbindung stand.bernd1970 hat geschrieben:Berufen die in den beiden Familien jeweils väterlicherseits ausgeübt wurden entnommen: Ärzte und Winzer.
Jedenfalls zeigt Band 1 von Bayerisches Wörterbuch: Sammlung von Wörtern und Ausdrücken, von Johann Andreas Schmeller, 1827, dass der Begriff Biet die Weinkelter bzw. den Kelterboden bezeichnet. Der zitierte Satz „Möste sogleich nach der Einheimsung vor dem Bieth auskaltern“ zeigt hier sogar die th-Schreibweise. S.221
Im Sprachvergleichenden Wörterbuch der deutschen Sprache von Jacob Heinrich Kaltschmidt stehen noch darüber hinaus Bedeutungen, die mit dem Wort „gebieten“ und somit „Gebiet“ im Zusammenhang stehen, wobei ich glaube, dass es in Bezug auf diesen Namen eher unwahrscheinlich erscheint, da bspw. eine Endung wie „–er“ fehlt. S.148
Dass der Begriff nicht nur im Bayerischen sondern auch in anderen Gegenden bspw. im Rheinhessischen diese Bedeutung hatte soll nur ein Eintrag in dieser Liste nahe legen:
Die Mundart von Gabsheim in RheinhessenBied n. "der untere Teil der Kelter, Keltertisch". Zu ahd. biet "Tisch". SH I 838.
Mit dem Kelterboden, der mir wie ein steinerner Trog (?) erscheint, glaube ich, gibt es sogar eine Beziehung zur Bezeichnung für den Brunnenkasten. s.o.
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Familienforschung dürfte auch hier aber nicht verkehrt sein. Im Falle einer Kelter oder Kelterbodens, dem oder der „Bieth“, könnte man mal nach heraldischen Abbildungen recherchieren. Keine historische, aber doch ganz gute Stilisierung im Wappen von Retzstadt (Unterfranken) Im Wappen von Keltern ist das ganze Gebäude gleichzeitig als Schildteilung herangezogen worden, was zwar „originell“ erscheinen mag, aber eher untypisch ist. Kulturhistorisch existiert das Motiv Christus in der Kelter. Auch das wäre wohl ein Schildinhalt, den man so wie er ist, für den Namen Bieth / Biet / Bied usw. verwendet hätte. Eine ganze Kelter würde auch besser lesbar sein, als ein etwaiger Kelterboden. Beispiel 2, Beispiel 3.
Gruß
Oh, da habe ich so ziemlich grob danebengegriffen...R1126 hat geschrieben: "Beith" könnte eine Nebenform dieser Namen sein...
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De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
Danke für all die Informationen. Zum Namen Bieth habe ich analoge Stellen und Hinweise im Netz finden können.
Unsere Familie stammt aus dem Elsass (Durningen) und die Linie ist bis ins 16 Jahrhundert nachvollziehbar. (geneanet.org)
Die Verbindung zum Beruf der Winzer ist im Wappen durch das Rebmesser symbolisiert. Dieses Symbol hat für mich eine besondere Bedeutung, da ich früher mit meinem Großvater im Weinberg geholfen habe und die Weidenruten für ihn getragen habe. Er hat damals noch mit dem Rebmesser "in der letzten Generation" gearbeitet.
Hier die neue Version des Wappens:
Unsere Familie stammt aus dem Elsass (Durningen) und die Linie ist bis ins 16 Jahrhundert nachvollziehbar. (geneanet.org)
Die Verbindung zum Beruf der Winzer ist im Wappen durch das Rebmesser symbolisiert. Dieses Symbol hat für mich eine besondere Bedeutung, da ich früher mit meinem Großvater im Weinberg geholfen habe und die Weidenruten für ihn getragen habe. Er hat damals noch mit dem Rebmesser "in der letzten Generation" gearbeitet.
Hier die neue Version des Wappens:
Nun, wir können nur Ratschläge erteilen. Das Schildbild finde ich nicht gelungen, weil die Symole etwas unmotiviert gegeneinander verschoben sind ("links unten und rechts oben"). Einfach gleich groß nebeneinander wäre besser. Insgesamt füllen sie den Schild auch nicht ausreichend aus.
Wenn der Helm "zum Betrachter" hin schaut, muss es die Helmzier auch tun.
Entweder ist der Löwe ein "wachsender" Löwe, dann sieht man beide Vorderpranken, oder es ist nur ein Löwenrumpf ohne Pranken.
Die Bewehrung des Löwen (Zähne, Zunge, Krallen) sind meistens in einer abweichenden Farbe gehalten, etwa rot oder blau...
Die Helmdecke ist ein Tuch, das auf dem Helmscheitel liegt. In dieser Darstellung steht die Decke eher "kragenartig" hinter dem Helm auf. Das sieht etwas seltsam aus.
Gefallen tut es mir nicht, aber natürlich können Sie sich Ihr Wappen wählen wie Sie es wünschen.
Viele Grüße
Ralf
Wenn der Helm "zum Betrachter" hin schaut, muss es die Helmzier auch tun.
Entweder ist der Löwe ein "wachsender" Löwe, dann sieht man beide Vorderpranken, oder es ist nur ein Löwenrumpf ohne Pranken.
Die Bewehrung des Löwen (Zähne, Zunge, Krallen) sind meistens in einer abweichenden Farbe gehalten, etwa rot oder blau...
Die Helmdecke ist ein Tuch, das auf dem Helmscheitel liegt. In dieser Darstellung steht die Decke eher "kragenartig" hinter dem Helm auf. Das sieht etwas seltsam aus.
Gefallen tut es mir nicht, aber natürlich können Sie sich Ihr Wappen wählen wie Sie es wünschen.
Viele Grüße
Ralf
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De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)
Das ist jedenfalls keine Umsetzung unserer bisherigen Ratschläge.
Vorschlag: Schauen Sie doch bitte mal in folgende Wappensammlung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheiblersches_Wappenbuch
Bitte verinnerlichen Sie Stil und Inhalte ! Das kann ein bißchen Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn Sie es ernst nehmen, kann es helfen, zu einem richtig schönen Wappen zu kommen.
Nochmal: Wir wollen Ihnen hier wirklich gerne helfen, aber ohne daß Sie ihren "Geist öffnen", wird es schwierig werden.
Vorschlag: Schauen Sie doch bitte mal in folgende Wappensammlung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Scheiblersches_Wappenbuch
Bitte verinnerlichen Sie Stil und Inhalte ! Das kann ein bißchen Zeit in Anspruch nehmen, aber wenn Sie es ernst nehmen, kann es helfen, zu einem richtig schönen Wappen zu kommen.
Nochmal: Wir wollen Ihnen hier wirklich gerne helfen, aber ohne daß Sie ihren "Geist öffnen", wird es schwierig werden.
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jochen
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Vielleicht mal ein Beispiel für eine weniger konventionelle Umsetzung der gewünschten Symbole: Schlange entspringend einem Rebmesser windet sich äskulapmässig um die (rheinische) Wellenspaltung ...
Klarer und weniger unruhig wäre eine Spiegelung, wobei dann der unmittelbare Äskulapbezug verloren geht ...
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Klarer und weniger unruhig wäre eine Spiegelung, wobei dann der unmittelbare Äskulapbezug verloren geht ...
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Da hier zwar ein Familienwappen gewünscht wird, vermutlich allerdings eine gewerbliche Nutzung hier http://www.bieth.de/ beabsichtigt ist, verweise ich auf Herrn Martinoffs Ausführungen, welchen ich vollinhaltlich zustimme:
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?t=6454
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?t=6454
@GM: Geniale Entwürfe, besonders der Rechte!
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488