Der Mythos " Isenberg"
Verfasst: 01.04.2011, 18:28
Aus gegebenem Anlass, siehe dazu den Faden um die "Isenberger Rose", erlaube ich mir hier nun die Ergebnisse einer kleinen Recherche einzustellen, die mit Hilfe eines exzellenten Heraldikers aus dem Nachbarforum erst möglich war:
Stammvater der Isenberger, auch Isenburger genannt, war
Graf Adolf I. von Berg (* um 1078; † 21. Juli 1106), genannt Adolf I. de Monte.Adolf I. von Berg selbst war verheiratet mit Adelheid von Kleve, Tochter des Grafen Rütger II. Sie hatten folgende Nachkommen:
Adolf II. von Berg, Nachfolger Adolfs
Everhard von Berg, der später Abt des Zisterzienserklosters St. Georgenthal in Georgenthal bei Gotha in Thüringen wurde
Bruno von Berg, der 1131 als Bruno II. zum Erzbischof von Köln gewählt worden ist
Arnold von Hövel Graf von Deutz ∞ Uda von Broich
Gisela von Berg ∞ Sizzo III. von Schwarzburg
Adolf II. von Berg (* um 1095; † 12. Oktober 1170 in Odenthal-Altenberg) war von 1115 bis 1160 Graf von Berg.
1120 heiratete er die Tochter Adelheid des Grafen von Arnsberg und festigte so seinen Besitz in Westfalen. Die zweite Ehe schloss er um 1127 mit Irmgard (?), einer Tochter des Engelbert von Schwarzenburg und Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg.
Adolf II hatte zwei Söhne,Eberhard I. von Berg-Altena († 1180) und Engelbert I. von Berg († 1189).
Eberhard I. von Berg-Altena (* vor 1150; † 23. Januar 1180) war Graf von Altena von 1161 bis 1180.Er war verheiratet mit Adelheid von Cuyk-Arnsberg, hatte 3 Söhne und eine Tochter:
Graf Arnold von Altena (* ca. 1150; † 1209)
Graf Friedrich von Berg-Altena (* ca. 1155; † 1198)
Graf Adolf von Berg-Altena, Erzbischof Adolf I. von Köln (* 1157; † 1220)
Tochter Oda († 1224), ∞ Graf Simon von Tecklenburg
Arnold von Altena (* vermutlich vor 1150; † 3. Mai 1206 oder 1207 oder 1209) war Graf von Altena.Er ließ zusammen mit seinem Bruder Erzbischof Adolf von Berg-Altena die Isenburg bei Hattingen errichten und verfügte über viele Liegenschaften. Er gilt als Begründer der Berg-Altenaer Linie Isenberg. Er war verheiratet mit Mechtild zu Styrum.
Sein Sohn Friedrich von Isenberg ging als der Mörder des Erzbischofs Engelbert I. von Köln in die Geschichte ein. Weitere Söhne waren der Bischof von Osnabrück Engelbert I. von Isenberg und der Bischof von Münster Dietrich III. von Isenberg. Auch diese waren in den Mord verwickelt.
Sodele, und schon sind wir bei Graf Friedrich von Isenberg (* vor 1193; † 14. November 1226 in Köln) angelangt.
Und der Fritz war nämlich ein Filou....er tauschte nämlich Altena gegen die Mark ein. Das Haus Mark (auch Marck, vollständiger Name von der Mark) war ein deutsches Adelsgeschlecht und stellte Herren der Grafschaft Mark. Sie waren eine Seitenlinie der Grafen von Berg bzw. von deren Ableger, den Grafen von Altena-Berg. Die andere Seitenlinie der Grafen von Altena-Berg herrschte bis 1225/6 als Grafen von Hövel über die Grafschaft Hövel-Isenberg und ab 1242 als Grafen von Limburg über die Grafschaft Limburg. Das Geschlecht der Grafen von der Mark hat sich später selbst in verschiedene Zweige aufgespalten. Neben der Stammlinie den Grafen von der Mark und später den Herzogen von Jülich, Kleve und Berg stellte das Geschlecht auch Linien des Hauses Arenberg, der Herzöge von Bouillon, Fürsten von Sedan und Herren von Lummen und der Grafen von Schleiden.
Damit nicht genug übernahm Friederich das Siegel des Engelbert v.d. Mark und stellte sich dieses ins Schild.
Zu finden ist dies Siegel, datiert 1216, im Siebmacher, Band "Soveräne",
Engelbert von der Mark. Leider liegt mir der Band nicht vor so daß ich ein Bild hochladen könnte, aber wen es interessiert:
Im Siegel ist eine heraldische Rose, doppelt gefüllt ohne Kelchblätter abgebildet, und da es ein Siegel ist, keinerlei Farbangabe.
Manchmal findet eben auch ein " Besserwisserhuhn" mit Hilfe eines erstklassigen Heraldikers ein kleines " Rosenkorn".......
Stammvater der Isenberger, auch Isenburger genannt, war
Graf Adolf I. von Berg (* um 1078; † 21. Juli 1106), genannt Adolf I. de Monte.Adolf I. von Berg selbst war verheiratet mit Adelheid von Kleve, Tochter des Grafen Rütger II. Sie hatten folgende Nachkommen:
Adolf II. von Berg, Nachfolger Adolfs
Everhard von Berg, der später Abt des Zisterzienserklosters St. Georgenthal in Georgenthal bei Gotha in Thüringen wurde
Bruno von Berg, der 1131 als Bruno II. zum Erzbischof von Köln gewählt worden ist
Arnold von Hövel Graf von Deutz ∞ Uda von Broich
Gisela von Berg ∞ Sizzo III. von Schwarzburg
Adolf II. von Berg (* um 1095; † 12. Oktober 1170 in Odenthal-Altenberg) war von 1115 bis 1160 Graf von Berg.
1120 heiratete er die Tochter Adelheid des Grafen von Arnsberg und festigte so seinen Besitz in Westfalen. Die zweite Ehe schloss er um 1127 mit Irmgard (?), einer Tochter des Engelbert von Schwarzenburg und Nichte des Kölner Erzbischofs Friedrich I. von Schwarzenburg.
Adolf II hatte zwei Söhne,Eberhard I. von Berg-Altena († 1180) und Engelbert I. von Berg († 1189).
Eberhard I. von Berg-Altena (* vor 1150; † 23. Januar 1180) war Graf von Altena von 1161 bis 1180.Er war verheiratet mit Adelheid von Cuyk-Arnsberg, hatte 3 Söhne und eine Tochter:
Graf Arnold von Altena (* ca. 1150; † 1209)
Graf Friedrich von Berg-Altena (* ca. 1155; † 1198)
Graf Adolf von Berg-Altena, Erzbischof Adolf I. von Köln (* 1157; † 1220)
Tochter Oda († 1224), ∞ Graf Simon von Tecklenburg
Arnold von Altena (* vermutlich vor 1150; † 3. Mai 1206 oder 1207 oder 1209) war Graf von Altena.Er ließ zusammen mit seinem Bruder Erzbischof Adolf von Berg-Altena die Isenburg bei Hattingen errichten und verfügte über viele Liegenschaften. Er gilt als Begründer der Berg-Altenaer Linie Isenberg. Er war verheiratet mit Mechtild zu Styrum.
Sein Sohn Friedrich von Isenberg ging als der Mörder des Erzbischofs Engelbert I. von Köln in die Geschichte ein. Weitere Söhne waren der Bischof von Osnabrück Engelbert I. von Isenberg und der Bischof von Münster Dietrich III. von Isenberg. Auch diese waren in den Mord verwickelt.
Sodele, und schon sind wir bei Graf Friedrich von Isenberg (* vor 1193; † 14. November 1226 in Köln) angelangt.
Und der Fritz war nämlich ein Filou....er tauschte nämlich Altena gegen die Mark ein. Das Haus Mark (auch Marck, vollständiger Name von der Mark) war ein deutsches Adelsgeschlecht und stellte Herren der Grafschaft Mark. Sie waren eine Seitenlinie der Grafen von Berg bzw. von deren Ableger, den Grafen von Altena-Berg. Die andere Seitenlinie der Grafen von Altena-Berg herrschte bis 1225/6 als Grafen von Hövel über die Grafschaft Hövel-Isenberg und ab 1242 als Grafen von Limburg über die Grafschaft Limburg. Das Geschlecht der Grafen von der Mark hat sich später selbst in verschiedene Zweige aufgespalten. Neben der Stammlinie den Grafen von der Mark und später den Herzogen von Jülich, Kleve und Berg stellte das Geschlecht auch Linien des Hauses Arenberg, der Herzöge von Bouillon, Fürsten von Sedan und Herren von Lummen und der Grafen von Schleiden.
Damit nicht genug übernahm Friederich das Siegel des Engelbert v.d. Mark und stellte sich dieses ins Schild.
Zu finden ist dies Siegel, datiert 1216, im Siebmacher, Band "Soveräne",
Engelbert von der Mark. Leider liegt mir der Band nicht vor so daß ich ein Bild hochladen könnte, aber wen es interessiert:
Im Siegel ist eine heraldische Rose, doppelt gefüllt ohne Kelchblätter abgebildet, und da es ein Siegel ist, keinerlei Farbangabe.
Manchmal findet eben auch ein " Besserwisserhuhn" mit Hilfe eines erstklassigen Heraldikers ein kleines " Rosenkorn".......