Auskunt über die polnischen adligen Familien und ihre Wappen
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- Claus J.Billet
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Sehr geehrter Herr Brozio,
Besten Dank für die (negative) Buchbesprechung.
Zitat: "Auch eine schlechte Werbung ist Werbung"
An alle anderen Forenmitglieder.
Es hat mich sehr viel Arbeit, Zeit und finanzielle Mittel gekostet, dieses Buch zu veröffentlichen ! Ich musste die Veröffentlichung selbst bezahlen, da blieb kein Geld dafür übrig, das Ganze über ein kostspieliges Lektorat laufen zu lassen. Zum meinem Glück haben mich die Käufer und Anwender des Buches besser beurteilt. Ich wollte ja auch keinen Literaturpreis damit gewinnen.
Sie haben Recht: Es gibt keine adlige Familie von Zurek - Eichenau in Deutschland ! Wenn Sie aber Dlugosz kennen, lesen Sie mal die Bedeutung des "Liber Baro" in Polen. Ich habe dieses Pseudonym längst aufgegeben.
Meine ehemalige Mitgliedschaft im polnischen Adelsverband dürfte den Kritikern ja wohl auch nicht entgangen sein !
Mit freundlichen Grüßen
Werner Zurek
Besten Dank für die (negative) Buchbesprechung.
Zitat: "Auch eine schlechte Werbung ist Werbung"
An alle anderen Forenmitglieder.
Es hat mich sehr viel Arbeit, Zeit und finanzielle Mittel gekostet, dieses Buch zu veröffentlichen ! Ich musste die Veröffentlichung selbst bezahlen, da blieb kein Geld dafür übrig, das Ganze über ein kostspieliges Lektorat laufen zu lassen. Zum meinem Glück haben mich die Käufer und Anwender des Buches besser beurteilt. Ich wollte ja auch keinen Literaturpreis damit gewinnen.
Sie haben Recht: Es gibt keine adlige Familie von Zurek - Eichenau in Deutschland ! Wenn Sie aber Dlugosz kennen, lesen Sie mal die Bedeutung des "Liber Baro" in Polen. Ich habe dieses Pseudonym längst aufgegeben.
Meine ehemalige Mitgliedschaft im polnischen Adelsverband dürfte den Kritikern ja wohl auch nicht entgangen sein !
Mit freundlichen Grüßen
Werner Zurek
Ich interessiere mich für den polnischen Adel, seine Wappen und Familien.
Aus aktuellem Anlass kann ich mir die kleine ironische Bemerkung nicht verkneifen, daß wir in Sachen "Werner Freiherr v. Zurek-Eichenau" den gleichen Maßstab anlegen sollten wie in Sachen "Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg".Dass der Autor versucht, sich mit fremden Federn zu schmücken, bedarf keines weiteren Kommentars.
In "Freiherren-Kreisen" -- egal ob der Titel nun echt oder angedichtet ist -- wird doch "... zu keinem Zeitpunkt bewusst getäuscht oder bewusst die Urheberschaft anderer nicht kenntlich gemacht."
(Zitiert nach: Wikipedia. Lemma: Verfassung und Verfassungsvertrag. Abgerufen am 25.02.11).
Also bitte: Alles ganz harmlos. In diesem Sinne, Herr Wolfgang Brozio, sollten sie Ihre Ausführungen im "Fall Zurek" noch mal überdenken. Trotz „gravierender handwerklicher Fehler“ kann so ein Werk heutzutage im Wissenschaftsbetrieb problemlos ein "summa cum laude" ernten und einen Doktortitel für mehrere Jahre sichern. Wir können bei einem kleinen Werk zur polnischen Heraldik doch nicht strenger sein als die Uni Bayreuth bei der ach so kritischen Prüfung einer Dissertation zum Thema "Verfassung und Verfassungsvertrag". Mit anderen Worten:
Alle, die dafür sind, daß "Freiherr von Zurek-Eichenau" im Amt bleiben soll, bitte einmal die Hand heben ...
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Weil es so schön passt, musste ich während der letzten Tage natürlich auch an die rezensierten Ausführungen zu genealogischen Forschungen in Polen bzw. zur polnischen Heraldik und ihren Schreiber denken.
Ob Emilian v. Zernicki-Szeliga Nachkommen hat, denen persönlich an einem Schutz der geistigen Urheberschaft an seinen Werken gelegen ist, ist mir jetzt nicht bekannt. Auch ein - eventuell kommentierter - Reprint seiner Werke wäre bedenkenswert.
Bei dem, was v. Zernicki-Szeliga für die Bekanntmachung der polnischen Heraldik im deutschsprachigen Raum geleistet hat, sollte man mal seine Biographie in Erfahrung bringen und bekannt machen. Ich erinnere derzeit nur irgendwo mal gelesen zu haben, dass er als Polizeibeamter in Hamburg oder Berlin lebte.
Ob Emilian v. Zernicki-Szeliga Nachkommen hat, denen persönlich an einem Schutz der geistigen Urheberschaft an seinen Werken gelegen ist, ist mir jetzt nicht bekannt. Auch ein - eventuell kommentierter - Reprint seiner Werke wäre bedenkenswert.
Bei dem, was v. Zernicki-Szeliga für die Bekanntmachung der polnischen Heraldik im deutschsprachigen Raum geleistet hat, sollte man mal seine Biographie in Erfahrung bringen und bekannt machen. Ich erinnere derzeit nur irgendwo mal gelesen zu haben, dass er als Polizeibeamter in Hamburg oder Berlin lebte.
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Habe soeben mal in den online gestellten Berliner Adressbüchern nachgeschaut:
Emilian v. Zernicki-Szeliga lebte an der Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert als Polizei-Hauptmann a.D. in Berlin-Pankow, Parkstraße 11 Parterre
- das nur als erster Ansatz...
Noch etwas zum Thema Plagiate im Bereich der Genealogie/Familienforschung:
Leider ist es heute bei vielen der sogenannten "Familienforscher" - insbesondere im Internet - üblich, die Quellen für im Kreise der anderen "Forscher" zum Besten gegebene Angaben jedweder Art nicht zu benennen. Solchen anscheinend aus der Luft gegriffenen und nicht nachvollziehbaren Informationen kann man erstmal grundsätzlich nur skeptisch gegenüberstehen.
Aber auch Schriften aus dem fortgeschrittenen genealogischen Bereich wie z.B. die Genealogischen Handbücher des Adels könnten ihren Informationswert erhöhen, wenn die jeweiligen Autoren und die für die Erarbeitung/Konstruktion der Genealogien verwendeten Quellen benannt würden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus muss man m.E. auch dieser Art von genealogischer Literatur zunächst sehr skeptisch gegenüberstehen.
Emilian v. Zernicki-Szeliga lebte an der Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert als Polizei-Hauptmann a.D. in Berlin-Pankow, Parkstraße 11 Parterre
- das nur als erster Ansatz...
Noch etwas zum Thema Plagiate im Bereich der Genealogie/Familienforschung:
Leider ist es heute bei vielen der sogenannten "Familienforscher" - insbesondere im Internet - üblich, die Quellen für im Kreise der anderen "Forscher" zum Besten gegebene Angaben jedweder Art nicht zu benennen. Solchen anscheinend aus der Luft gegriffenen und nicht nachvollziehbaren Informationen kann man erstmal grundsätzlich nur skeptisch gegenüberstehen.
Aber auch Schriften aus dem fortgeschrittenen genealogischen Bereich wie z.B. die Genealogischen Handbücher des Adels könnten ihren Informationswert erhöhen, wenn die jeweiligen Autoren und die für die Erarbeitung/Konstruktion der Genealogien verwendeten Quellen benannt würden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus muss man m.E. auch dieser Art von genealogischer Literatur zunächst sehr skeptisch gegenüberstehen.
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@Wolfgang Brozio
Was meinen Sie hier genau?
Ganz verstehe ich hier nicht was Sie meinen, die Autoren sind die jeweiligen Familien, die Quellen die Tauf- bzw. Heiratsurkunden und dergleichen.Aber auch Schriften aus dem fortgeschrittenen genealogischen Bereich wie z.B. die Genealogischen Handbücher des Adels könnten ihren Informationswert erhöhen, wenn die jeweiligen Autoren und die für die Erarbeitung/Konstruktion der Genealogien verwendeten Quellen benannt würden. Vom wissenschaftlichen Standpunkt aus muss man m.E. auch dieser Art von genealogischer Literatur zunächst sehr skeptisch gegenüberstehen.
Was meinen Sie hier genau?
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@ Barolo 1644
Wie in einem anderen Thread im Heraldikforum geschrieben, habe ich mich während des letzten Jahres z.B. etwas intensiver mit den Genealogien der in Seitenzweigen unitarischen Familien v. Morstein und v. Schlichting befasst, die auch zu meinen Vorfahren zählen. Die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien/Filiationen dieser Familien reichen bis in das späte Mittelalter zurück, aus dem kaum Kirchenbücher, Tauf- und Heiratsurkunden erhalten sein dürften.
Zudem führten die Unitarier eigene Kirchenbücher, die jedoch nicht erhalten sind. Diese fallen also schon mal als Quellen für die in den Genealogischen Handbüchern des Adels veröffentlichten Genealogien fort.
Vergleiche ich die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien mit anderen, jedoch nach wissenschaftlichen Standards samt Quellenangaben publizierten Genealogien dieser Familien, gibt es durchaus Diskrepanzen und da neige ich nun mal dazu, den Genealogien mit überprüfbaren Quellenangaben eher Glauben zu schenken. Davon abgesehen arbeite ich bevorzugt an/mit reichlich in Archiven erhaltenen Primärquellen, welche leider oftmals offenbar nicht bei der Erstellung der Genealogien in den Handbüchern des Adels bekannt waren oder berücksichtigt wurden.
Ihrer Äußerung, dass eine Familie ein Autor ist, kann ich nicht folgen, allenfalls ein Mitglied der Familie oder mehrere können als Autoren fungieren, diese müssen aber auch benannt sein. Eine Publikation ohne Nennung des Autors ist aus meiner Sicht anonym.
Wie in einem anderen Thread im Heraldikforum geschrieben, habe ich mich während des letzten Jahres z.B. etwas intensiver mit den Genealogien der in Seitenzweigen unitarischen Familien v. Morstein und v. Schlichting befasst, die auch zu meinen Vorfahren zählen. Die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien/Filiationen dieser Familien reichen bis in das späte Mittelalter zurück, aus dem kaum Kirchenbücher, Tauf- und Heiratsurkunden erhalten sein dürften.
Zudem führten die Unitarier eigene Kirchenbücher, die jedoch nicht erhalten sind. Diese fallen also schon mal als Quellen für die in den Genealogischen Handbüchern des Adels veröffentlichten Genealogien fort.
Vergleiche ich die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien mit anderen, jedoch nach wissenschaftlichen Standards samt Quellenangaben publizierten Genealogien dieser Familien, gibt es durchaus Diskrepanzen und da neige ich nun mal dazu, den Genealogien mit überprüfbaren Quellenangaben eher Glauben zu schenken. Davon abgesehen arbeite ich bevorzugt an/mit reichlich in Archiven erhaltenen Primärquellen, welche leider oftmals offenbar nicht bei der Erstellung der Genealogien in den Handbüchern des Adels bekannt waren oder berücksichtigt wurden.
Ihrer Äußerung, dass eine Familie ein Autor ist, kann ich nicht folgen, allenfalls ein Mitglied der Familie oder mehrere können als Autoren fungieren, diese müssen aber auch benannt sein. Eine Publikation ohne Nennung des Autors ist aus meiner Sicht anonym.
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wie der sogenannte "Uradel" seine Genealogien vor der Zeit der Kirchenbücher SICHER nachweist ist mir auch seit geraumer Zeit rätselhaft ...Die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien/Filiationen dieser Familien reichen bis in das späte Mittelalter zurück, aus dem kaum Kirchenbücher, Tauf- und Heiratsurkunden erhalten sein dürften.
Vielleicht kann uns hier ein "Betroffener" Einblick geben.
aus welcher Zeit stammen diese Eintragungen ins GHdA? Vielleicht kann man sich ja (noch) mit den für die Überprüfung der Eintragung zuständigen Herren austauschen. Wenn diese nicht mehr am Leben sind muss es diesbezüglich Aufzeichungen geben, die man auch abgleichen könnte. Gerne kann ich Ihnen die Mailadresse der derzeitig Zuständigen per PN übermitteln.Vergleiche ich die in den Genealogischen Handbüchern des Adels publizierten Genealogien mit anderen, jedoch nach wissenschaftlichen Standards samt Quellenangaben publizierten Genealogien dieser Familien, gibt es durchaus Diskrepanzen und da neige ich nun mal dazu, den Genealogien mit überprüfbaren Quellenangaben eher Glauben zu schenken.
Natürlich ein, oder auch mehrere Mitglieder der Familien. Diese sind auch den Stellen welche die Genealogien prüfen bekannt, d.h. indirekt auch kontaktierbar.Ihrer Äußerung, dass eine Familie ein Autor ist, kann ich nicht folgen, allenfalls ein Mitglied der Familie oder mehrere können als Autoren fungieren, diese müssen aber auch benannt sein. Eine Publikation ohne Nennung des Autors ist aus meiner Sicht anonym.