Hilfe bei Wappenerstellung gefragt
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Hilfe bei Wappenerstellung gefragt
Sehr geehrte Mitglieder des Forums,
nach langer Pause und weiteren Nachforschung habe ich drei andere Entwürfe für mein Wappen erstellt. Da meine Vorfahren aus Mährisch Schlesien stammen, habe ich den Mährischen Adler mit den Farben von Schlesien kombiniert.
1. Ist es erlaubt den Mährischen Adler so zu nutzen(siehe Adlerwappen3.jpg)
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen3.jpg
2. Kann die Helmzier auch in Form eines nicht stilisierten Adlers genutzt werden?
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen2.jpg
3. Muss die Darstellung wie
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen1.jpg erfolgen?
Ingo
nach langer Pause und weiteren Nachforschung habe ich drei andere Entwürfe für mein Wappen erstellt. Da meine Vorfahren aus Mährisch Schlesien stammen, habe ich den Mährischen Adler mit den Farben von Schlesien kombiniert.
1. Ist es erlaubt den Mährischen Adler so zu nutzen(siehe Adlerwappen3.jpg)
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen3.jpg
2. Kann die Helmzier auch in Form eines nicht stilisierten Adlers genutzt werden?
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen2.jpg
3. Muss die Darstellung wie
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen1.jpg erfolgen?
Ingo
Hallo Ingo,
zu 1)
Hier würde mich vorab, erst einmal die Beschreibung des von Ihnen gewählten Schildbildes interessieren. Man kann nämlich vieles machen, aber es muß dann auch den heraldischen Regeln entsprechen. Und - was noch wichtiger ist - man muß es auch heraldisch beschreiben können.
zu 2)
Die als Kleinod verwendeten Figuren werden in der Regel "plastisch" dargestellt.
zu 1)
Hier würde mich vorab, erst einmal die Beschreibung des von Ihnen gewählten Schildbildes interessieren. Man kann nämlich vieles machen, aber es muß dann auch den heraldischen Regeln entsprechen. Und - was noch wichtiger ist - man muß es auch heraldisch beschreiben können.
zu 2)
Die als Kleinod verwendeten Figuren werden in der Regel "plastisch" dargestellt.
Gruß vom Rider
Wappenbeschreibung / Blasonierung:
Schild geteilt durch zwei blau goldene Spitzen; darauf ein mit Blau und Gold geteilten Adler auf dem ein roter und goldenen Stern und einen rot blau geteilt Mond.
Auf dem blau-golden bewulsteten Stechhelm ein in Gold und Blau geteilter Adler, Helmdecke blau-golden.
Ingo
Schild geteilt durch zwei blau goldene Spitzen; darauf ein mit Blau und Gold geteilten Adler auf dem ein roter und goldenen Stern und einen rot blau geteilt Mond.
Auf dem blau-golden bewulsteten Stechhelm ein in Gold und Blau geteilter Adler, Helmdecke blau-golden.
Ingo
Hallo,
also erst einmal Danke für die Berichtigung „das Schild“. Ich hatte in einer früheren Anfrage die Möglichkeiten der Teilung des Schildes hinterfragt und dort wurde mir der Link nach der Seite von Dr. Bernhard Peter genannt. Ich hatte geschlossen, dass es eigentlich keine festen Wappenschnitte gibt. Was sollte verändert werden, das der Buchstabe „W“ als Wappenschnitt ersichtlich ist?
Ingo
also erst einmal Danke für die Berichtigung „das Schild“. Ich hatte in einer früheren Anfrage die Möglichkeiten der Teilung des Schildes hinterfragt und dort wurde mir der Link nach der Seite von Dr. Bernhard Peter genannt. Ich hatte geschlossen, dass es eigentlich keine festen Wappenschnitte gibt. Was sollte verändert werden, das der Buchstabe „W“ als Wappenschnitt ersichtlich ist?
Ingo
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@Ingo, hallo, ich denke die Möglichkeit, dass es bereits ein Wappen geben könnte, haben Sie ausgeschlossen. (?)
Ich möchte hier einmal in einer Note weitere Gedanken dazu zeigen, unabhängig davon, dass schon geforscht würde:
***
Es mutet ein wenig absurd an, wenn man einerseits mit viel Mühe Nachschlagewerke digitalisiert, und Suchfunktionen einrichtet (abgesehen von der Nutzung von Nachschlagewerken überhaupt), wenn es andererseits recht schnell zu Neuentwürfen kommt. Das Nachschlagewerk erfüllt dann doch nur den Zweck des „Abgleichens“, also nur um nachzusehen, ob es das nicht schon gibt.
Ist das nicht der Fall → „fertig“.
„Gibt es das schon“, → „neue Veränderung“ → „fertig“.
Zudem wird unterschlagen, dass man sich selbst auch "aufmachen" könnte, da nicht alles, im Siebmacher bspw., aufgefunden werden kann. Leider wird das nicht betont, sondern eher bagatellisiert. Ich glaube es ist sogar unpopulär …
Zu was nutzen aber Zeichen und Symbole in Sammlungen, oder aber an Fassaden, Denkmälern und erst recht in Archiven, wenn diese durch genealogische Forschungen nicht-, oder niemehr aktiviert werden würden? Wozu Neuentwürfe verkomplizieren, damit der „Abgleich“ funktioniert, wenn doch der Versuch etwaige Zusammenhänge zu den häufig konzeptionell besseren Symbolen, mit Geschichte obendrein, unterbleibt?
Mit einfachen Worten, wir haben „tote“ Wappen, mit guten Konzepten, (die sind sehr individuell), sie haben Geschichte, und es gibt bei diesem, oder jenem durchaus eine Verbindug in unsere Zeit. Verschiedene Gründe verhindern aber, dass man Möglichkeiten wahrnimmt.
***
Mit Bezug zu den Entwürfen hier, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass man zu dem Ergebnis kommt, setzt man sich mit Heraldik auseinander, dass die Motive für Schildbilder in den wenigsten Fällen aus einer Familiengeschichte „zusammengesetzt“ wurden (eine Erscheinung der Neuzeit), sondern dass es so etwas wie einen „Impuls“ im Leben des Initators gab, (Religion, Ereignis, Motto, Selbstverständnis, der eigene Beruf (keine „Berufstradition“), oder aber irgendeinen Bezug zum Namen, auch verfremdet, mit aber mit in seiner Zeit allgemein verständlichen Inhalten. (damit sind in der Regel keine Monogramme gemeint, auch nicht, wenn diese heraldisiert werden)
Mit Impuls meinte ich nicht die Motivation, warum man sich ein Wappen zulegte (bspw. Siegelzwang etc.), sondern den daraus folgenden Gedanken, was will ich zeigen …
***
@Ingo, zur Gestaltung, - bei bizzarren Figuren, wie bspw. einem Adler (mit einem komplexen Umriß), wirkt sich zudem eine verschachtelte Schildteilung verheerend aus, da die ganze Fläche aufgelöst wird, mit ihr die Schildfigur. Zudem ist diese selbst auch mit einem Heroldsbild belegt, das alles noch verstärkt.
Häufig zu beobachten ist die Unmaßstäblichkeit zu verschiedenen Schildfiguren. Drei winzige Zeichen (Sterne, Mond), ihrerseits wieder in verwechselten Farben, überzeugen nicht usw.
Mein Vorschlag wäre, etwas ganz anderes zu probieren, (neben der Forschung)
Viele Grüße
Ich möchte hier einmal in einer Note weitere Gedanken dazu zeigen, unabhängig davon, dass schon geforscht würde:
***
Es mutet ein wenig absurd an, wenn man einerseits mit viel Mühe Nachschlagewerke digitalisiert, und Suchfunktionen einrichtet (abgesehen von der Nutzung von Nachschlagewerken überhaupt), wenn es andererseits recht schnell zu Neuentwürfen kommt. Das Nachschlagewerk erfüllt dann doch nur den Zweck des „Abgleichens“, also nur um nachzusehen, ob es das nicht schon gibt.
Ist das nicht der Fall → „fertig“.
„Gibt es das schon“, → „neue Veränderung“ → „fertig“.
Zudem wird unterschlagen, dass man sich selbst auch "aufmachen" könnte, da nicht alles, im Siebmacher bspw., aufgefunden werden kann. Leider wird das nicht betont, sondern eher bagatellisiert. Ich glaube es ist sogar unpopulär …
Zu was nutzen aber Zeichen und Symbole in Sammlungen, oder aber an Fassaden, Denkmälern und erst recht in Archiven, wenn diese durch genealogische Forschungen nicht-, oder niemehr aktiviert werden würden? Wozu Neuentwürfe verkomplizieren, damit der „Abgleich“ funktioniert, wenn doch der Versuch etwaige Zusammenhänge zu den häufig konzeptionell besseren Symbolen, mit Geschichte obendrein, unterbleibt?
Mit einfachen Worten, wir haben „tote“ Wappen, mit guten Konzepten, (die sind sehr individuell), sie haben Geschichte, und es gibt bei diesem, oder jenem durchaus eine Verbindug in unsere Zeit. Verschiedene Gründe verhindern aber, dass man Möglichkeiten wahrnimmt.
***
Mit Bezug zu den Entwürfen hier, möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass man zu dem Ergebnis kommt, setzt man sich mit Heraldik auseinander, dass die Motive für Schildbilder in den wenigsten Fällen aus einer Familiengeschichte „zusammengesetzt“ wurden (eine Erscheinung der Neuzeit), sondern dass es so etwas wie einen „Impuls“ im Leben des Initators gab, (Religion, Ereignis, Motto, Selbstverständnis, der eigene Beruf (keine „Berufstradition“), oder aber irgendeinen Bezug zum Namen, auch verfremdet, mit aber mit in seiner Zeit allgemein verständlichen Inhalten. (damit sind in der Regel keine Monogramme gemeint, auch nicht, wenn diese heraldisiert werden)
Mit Impuls meinte ich nicht die Motivation, warum man sich ein Wappen zulegte (bspw. Siegelzwang etc.), sondern den daraus folgenden Gedanken, was will ich zeigen …
***
@Ingo, zur Gestaltung, - bei bizzarren Figuren, wie bspw. einem Adler (mit einem komplexen Umriß), wirkt sich zudem eine verschachtelte Schildteilung verheerend aus, da die ganze Fläche aufgelöst wird, mit ihr die Schildfigur. Zudem ist diese selbst auch mit einem Heroldsbild belegt, das alles noch verstärkt.
Häufig zu beobachten ist die Unmaßstäblichkeit zu verschiedenen Schildfiguren. Drei winzige Zeichen (Sterne, Mond), ihrerseits wieder in verwechselten Farben, überzeugen nicht usw.
Mein Vorschlag wäre, etwas ganz anderes zu probieren, (neben der Forschung)
Viele Grüße
neuer Versuch
Hallo,
ich habe mir die Anregungen zu Herzen genommen und mein Wappen überarbeitet. Wäre das Wappen so heraldisch richtig?
Ingo
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen1.jpg
ich habe mir die Anregungen zu Herzen genommen und mein Wappen überarbeitet. Wäre das Wappen so heraldisch richtig?
Ingo
http://www.greifenorden.de/Adlerwappen1.jpg
- derkleinefux
- Mitglied
- Beiträge: 471
- Registriert: 26.01.2006, 15:50
- Wohnort: Augsburg
Ich weiß nicht, wie tief zu Herzen...
Ist ist halt mit zu vielen Symbolen überladen, die man kaum erkennen kann aus gewisser Entfernung. Eine Farbe (rot) ist überflüssig, das "W" reingezwungen und der Adler passt einfach nicht dazu in dieser Form (natürlicher Adler in unnatürlichen Farben...?!).
Ist ist halt mit zu vielen Symbolen überladen, die man kaum erkennen kann aus gewisser Entfernung. Eine Farbe (rot) ist überflüssig, das "W" reingezwungen und der Adler passt einfach nicht dazu in dieser Form (natürlicher Adler in unnatürlichen Farben...?!).
Beste Grüße,
Dietrich Kirschner
Dietrich Kirschner