Gibt es dieses Wappen schon?

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 25.06.2009, 13:07

Michael BERNHARD hat geschrieben:Hallo, @Lliliane,

fangen wir doch einmal - ganz konservativ - mit der Frage an, für welchen Familiennamen Ihr Familienwappen gestiftet werden soll.

Gestatten Sie die Frage, warum ein Löwe...?
Sehr geehrter Hr. Bernhard, was meinen Sie eigentlich mit „konservativ“.
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Konservativ

Oder, warum könnte man Ihre Frage nicht umformulieren, indem man erst einmal die „Stiftung“ beiseite lässt. Denn eigentlich wissen wir nichts. Einmal Namen nachzuschlagen kann natürlich sinnvoll sein, sofern man diese schon preisgeben möchte.

Konservativ hieße, in Erfahrung zu bringen oder auszuschließen, dass es nichts zu „erhalten“ gäbe, dann könnte man „progressiv“ werden und sich Gedanken machen.

Grüße

Lliliane
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Beitrag von Lliliane » 25.06.2009, 13:14

@Michael BERNHARD

Mein Name natürlich :)

Der Löwe deshalb, weil in meiner Familie alle eher kämpferischer Natur sind und auch einen gewissen Stolz haben (sowohl väterlicher als auch mütterlicher seits). Wir können "kämpfen wie ein Löwe". Daher schien mir der Löwe irgendwie passend :D

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 25.06.2009, 13:37

Mein Name natürlich
Wenn Sie den dann vielleicht sinnvollerweise mal verraten würden? Denn hellsehen können wir noch nicht.

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 25.06.2009, 14:26

Ich glaube „Lliliane“ ist der Nachname.
Wenn zur väterlichen Linie etwas in Erfahrung zu bringen wäre, wäre das toll.

Bild

Ihre Urgroßmutter (13) wäre demnach die letzte, die sich von ihrem Mädchennamen her noch an das Wappen ihres Vaters hätte halten können (Linie Orange) …

Mit der Revolution in Österreich-Ungarn 1918, vor etwa 90 Jahren (s.o.), und den Wirrnissen dieser Zeit, wäre das Ablegen des Adels durchaus denkbar…

Dazu brauchte man aber den Weg, Sitze dieser Familie…
Vgl Kapitel: Abschaffung des Adels in der Republik Deutschösterreich/Österreich
Auf dieser Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Adel

Bei Linie Gelb könnte man evtl. auch auf das Vorhandensein von Familienwappen schließen, wohl dann mehr in früherer Zeit gebraucht. (Offiziere/Großgrundbesitzer)

Letztendlich wäre Linie Rot wichtiger.

Wenn sich dann nichts beibringen lässt, muss man eben „progressiv“ werden. :wink:

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Michael BERNHARD
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Beitrag von Michael BERNHARD » 25.06.2009, 15:29

Hallo, @ Hergenhan,
Hergenhan hat geschrieben: Sehr geehrter Hr. Bernhard, was meinen Sie eigentlich mit „konservativ“.
Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Konservativ
konservativ, im Sinne von: althergebracht, bisher üblich...

...um ein redendes Wappen entwerfen zu können....
Hergenhan hat geschrieben: Ich glaube „Lliliane“ ist der Nachname
...wie sagt man so schön: Glauben heißt, nichts wissen...

Den Familiennamen zu kennen, könnte für den Entwurf eines Wappens hilfreich sein...
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
www.ahnenforschung-und-familienwappen.de

Heraldry81
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Beitrag von Heraldry81 » 25.06.2009, 16:28

Hergenhan,

sehr freundlich und nett dass du dich so bemühst für Liliane. Aber du machst dir die Mühe ganz grundsätzliche Sachen aufzuschreiben, die Sie jedoch längst selbst wissen sollte (und die zudem nicht sonderlich relevant sind für die Heraldik, da nicht im Mannestamme).
Nach eigenen Angaben hat sie ja bereits 5 Jahre(!) recherchiert (und dabei angeblich noch nicht mal den Namen ihrer adeligen Ahnen, die ja alle nach 1900 lebten, gefunden). Wers glaubt, wird selig. Nach 5 Jahren weiss Sie ja auch nichts zu berichten über die Familie ihres Vaters. Auch nach mehreren Nachfragen hat Sie auch ihren Nachnamen nicht hier veröffentlicht.

Mir scheint dass der hier ein Wappen entwerfen will mit Hilfe von Forummitgliedern sich wenigstens ein bisschen Mühe machen sollte, und mit offenen Karten spielen sollte.

MfG,

M.

Lliliane
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Beitrag von Lliliane » 25.06.2009, 17:28

Also mein Nachname ist Schäffer.

Und das nach 5 Jahren relativ wenig rausgekommen ist, liegt daran:
1. Das der von meiner Großtante beauftrage Ahnenforscher an einem verbrannten Archiv in der Slowakei bis jetzt scheitert.
2. Zur roten Linie, hab ich ja schon geschrieben warum.

Ich verreise heute Abend noch, daher kann ich erst wieder am Montag hier ins Forum sehn. Also bitte nicht wundern das ich nicht antworte.
Vielleicht kann ich bis dahin doch noch etwas in Erfahrung bringen.

Euch allen wünsche ich ein schönes und erholsames Wochenende :D

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Michael BERNHARD
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Beitrag von Michael BERNHARD » 25.06.2009, 18:16

Hallo, @ Lliliane
Lliliane hat geschrieben:Also mein Nachname ist Schäffer.
vielen Dank.

Für den FN Schäffer gibt es verschiedene etym. Herleitungen:
1. von Schäfer
2. von Schaffer = Anordner, Aufseher, Verwalter, Besorger

also würde ich anstatt eines Löwen eher ein Schaf oder ein Lamm als gemeine Figur (Wappentier) wählen...

zugegeben- weniger martialisch aber redend... :!: und!!! weitaus seltener als Wappentier zu finden als der (immer und immer wieder zu findende) Löwe :lol:
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
www.ahnenforschung-und-familienwappen.de

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 25.06.2009, 18:22

Schaf und Lamm sind nur 3.7 % so häufig wie der Löwe, bezogen auf die Testgruppe.

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Michael BERNHARD
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Beitrag von Michael BERNHARD » 25.06.2009, 18:24

@ bernhard,

es lebe die Statistik :!:

Wo findet man denn solche Angaben?
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
www.ahnenforschung-und-familienwappen.de

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 25.06.2009, 19:46

… Ich glaube eine Pause ist ganz gut.

Letztendlich kann man doch einmal in verschiedene Richtungen denken. Es ist auch nicht schlecht, sich einmal in den/die Fragesteller hineinzuversetzen.

@Michael Bernhard, die oben eingefügten Grafiken sollten ein behutsamer Versuch sein, den Sachverhalt anschaulich zu machen, bzw. auf den Punkt zu bringen, ohne eine Wertung über etwaige Motive abgeben zu wollen. Eine Demonstration eben.

Mitunter erfährt man dadurch mehr über bisherige Recherchen, bzw. Qualitäten der Nachforschungen. Denken wir doch einmal nicht an Schema „F“ für einen Wappenstifter.

Es stellt sich nämlich ohnehin die Frage, was man überhaupt vorhat, ich meine mit Hinblick auf einen späteren Verlust des Namens. (sofern noch ledig) - Natürlich ließe sich auch das regeln.

Wenn man die Fragestellerin mit „Wappenstifterin“ anredet, und den Namen zwecks Neuentwurf erfahren möchte, führt man eine Motivation für weiteres Suchen (an der richtigen Stelle) ad absurdum. (Damit auch eine eingestellte Grafik)

Ein Neuentwurf kann doch an jeder Stelle erfolgen, auch mit Schaf.
Aus der Sicht eines Genealogen kann ich nicht erkennen, warum man nicht einmal alles sondieren könnte.

Denkbar ist doch auch, dass man kein Familienzeichen möchte, sondern etwas ganz Persönliches. Wenn es eine gewisse Affinität zu bestimmten Vorfahren gibt, warum nicht eine Hommage an deren Wappen? – Ich meine Hommage!
Lliliane hat geschrieben:...Deshalb wollte ich ein eigenes Wappen, wenn ich schon nicht das alte Wappen meiner Ahnen tragen kann.
@Heraldry81: Den Namen nicht sogleich nennen zu wollen ist ja andererseits auch verständlich.
Sofern man ihn nicht zur Abfrage hier im Forum brauchte (Wappensuche), ist er bis zu einem etwaigen Entwurf mit Bezug darauf eigentlich auch nicht nötig.

Warten wir, was man an einem Wochenende in Erfahrung bringt. :wink:

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Claus J.Billet
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schmunzel...

Beitrag von Claus J.Billet » 26.06.2009, 11:15

@ Hergenhan

Vielen Dank für diese wirklich äusserst "erhellenden" Hinweise :!: :lol:
Sie haben natürlich mit allen Überlegungen recht, besonders jedoch
mit der Anmerkung :
… Ich glaube eine Pause ist ganz gut. :!: :lol: :lol:

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