Wappen-Vorlage im Format SVG oder CDR
Moderatoren: Markus, Christian Ader
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Wappen-Vorlage im Format SVG oder CDR
Hallo miteinander,
ich möchte ein eigenes Wappen erstellen und suche dazu eine geeignete Vorlage mit
- Schild
- Helm
- Helmdecke
- Helmwulst
im Dateiformat .svg oder .cdr?
Kann mir jemand weiterhelfen?
Viele Grüße
Steinbeißer
ich möchte ein eigenes Wappen erstellen und suche dazu eine geeignete Vorlage mit
- Schild
- Helm
- Helmdecke
- Helmwulst
im Dateiformat .svg oder .cdr?
Kann mir jemand weiterhelfen?
Viele Grüße
Steinbeißer
- Claus J.Billet
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Lesen Sie dazu hier :
http://heraldik-wappen.de/viewforum.php?f=5
und
Eine Einführung in die Heraldik
http://heraldik-wappen.de/viewforum.php?f=3
Eine immer wieder auftauchende Frage ist:
Wie zeichne ich heraldisch korrekt ?
(Alles nicht so einfach, In der Heraldik gibt es vieles was zu beachten ist.)
Verschiedentliche Zeitepochen brachten natürlich die unterschiedlichsten Zeichenstile hervor.
Jedoch hat sich in der Heraldik und deren Entwicklung bis heute der sogenannte „gotische“ Stil durchgesetzt.
Dieser „Heraldische Zeichenstil“ hat sich aus der Notwendigkeit der schnellen und leichten Erkennbarkeit entwickelt.
Hier gilt die Faustregel:
„Der im Schild gezeigte Symbolgehalt muß auf 200 Schritt erkennbar sein !“
Dies beinhaltet in der Aussage schon klar, daß nach Möglichkeit, unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Schildfläche,
so wenig als möglich an Symbolen im Schild gezeigt werden soll.
Da ansonsten die Übersichtlichkeit und Deutung, also die Erkennbarkeit des Gegners, verloren geht.
„Weniger ist mehr !“ ist einer der Grundsätze des guten Heraldikers.
Dem Wunsch so mancher Wappenstifter, möglichst viele Symbole im Schild unterzubringen, sollte mit dieser Argumentation ausgeräumt werden.
Die Übersichtlichkeit muß gewahrt bleiben.
Das Platzangebot der Schildfläche sollte genutzt werden mit der klaren und deutlich sichtbaren Symbolzeichnung.
Es muß kein ganzer Baum gezeigt werden, wenn ein Blatt genügt. Kein Schiff, wenn ein Anker genügt.
Hierbei ist auch wichtig, die Symbole mit klaren Umrissen zu zeigen, das Bild möglichst groß und deutlich.
Ebenso sollten möglichst „natürliche“ Darstellungen unterbleiben.
Besser ist hier bei der „heraldischen Symbolik“ zu bleiben um das Gesamterscheinungsbild des Wappens nicht zu unterbrechen.
Unterstützt werden soll dies durch eine kontrastreiche Farbgestaltung.
Wobei hier noch die heraldisch Farbregel zu beachten ist.
Nie Farbe an Farbe. Nie "Metall" an "Metall"
Als "Metall" wird die Tingierung GOLD und SILBER bezeichnet.
(Für GOLD wird die Farbe GELB und für SILBER die Farbe "WEISS" genutzt.)
Also immer Farbe und "Metall" im Wechsel.
Mit der klaren Erkennbarkeit hängt auch eine immer wieder versuchte Darstellung der Schildsymbole in der Zeichenform der Perspektive zusammen,
diese ist im Schild nicht erwünscht und sollte unterbleiben.
Lesen Sie hierzu u.a. auch:
„Grundsätze der bildlichen Darstellung in der Heraldik“
Seite 105 bis 109 (in Verbindung mit weiterführenden Hinweisen)
im Handbuch der Heraldik (Wappenfibel)
Verlag Degener & Co.
ISBN 3-7686-7014-7
http://heraldik-wappen.de/viewforum.php?f=5
und
Eine Einführung in die Heraldik
http://heraldik-wappen.de/viewforum.php?f=3
Eine immer wieder auftauchende Frage ist:
Wie zeichne ich heraldisch korrekt ?
(Alles nicht so einfach, In der Heraldik gibt es vieles was zu beachten ist.)
Verschiedentliche Zeitepochen brachten natürlich die unterschiedlichsten Zeichenstile hervor.
Jedoch hat sich in der Heraldik und deren Entwicklung bis heute der sogenannte „gotische“ Stil durchgesetzt.
Dieser „Heraldische Zeichenstil“ hat sich aus der Notwendigkeit der schnellen und leichten Erkennbarkeit entwickelt.
Hier gilt die Faustregel:
„Der im Schild gezeigte Symbolgehalt muß auf 200 Schritt erkennbar sein !“
Dies beinhaltet in der Aussage schon klar, daß nach Möglichkeit, unter Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Schildfläche,
so wenig als möglich an Symbolen im Schild gezeigt werden soll.
Da ansonsten die Übersichtlichkeit und Deutung, also die Erkennbarkeit des Gegners, verloren geht.
„Weniger ist mehr !“ ist einer der Grundsätze des guten Heraldikers.
Dem Wunsch so mancher Wappenstifter, möglichst viele Symbole im Schild unterzubringen, sollte mit dieser Argumentation ausgeräumt werden.
Die Übersichtlichkeit muß gewahrt bleiben.
Das Platzangebot der Schildfläche sollte genutzt werden mit der klaren und deutlich sichtbaren Symbolzeichnung.
Es muß kein ganzer Baum gezeigt werden, wenn ein Blatt genügt. Kein Schiff, wenn ein Anker genügt.
Hierbei ist auch wichtig, die Symbole mit klaren Umrissen zu zeigen, das Bild möglichst groß und deutlich.
Ebenso sollten möglichst „natürliche“ Darstellungen unterbleiben.
Besser ist hier bei der „heraldischen Symbolik“ zu bleiben um das Gesamterscheinungsbild des Wappens nicht zu unterbrechen.
Unterstützt werden soll dies durch eine kontrastreiche Farbgestaltung.
Wobei hier noch die heraldisch Farbregel zu beachten ist.
Nie Farbe an Farbe. Nie "Metall" an "Metall"
Als "Metall" wird die Tingierung GOLD und SILBER bezeichnet.
(Für GOLD wird die Farbe GELB und für SILBER die Farbe "WEISS" genutzt.)
Also immer Farbe und "Metall" im Wechsel.
Mit der klaren Erkennbarkeit hängt auch eine immer wieder versuchte Darstellung der Schildsymbole in der Zeichenform der Perspektive zusammen,
diese ist im Schild nicht erwünscht und sollte unterbleiben.
Lesen Sie hierzu u.a. auch:
„Grundsätze der bildlichen Darstellung in der Heraldik“
Seite 105 bis 109 (in Verbindung mit weiterführenden Hinweisen)
im Handbuch der Heraldik (Wappenfibel)
Verlag Degener & Co.
ISBN 3-7686-7014-7
Re: Wappen-Vorlage im Format SVG oder CDR
Kommt darauf an, was finanziell möglich ist. Zum "basteln" gibt es eine Sammlung für um die 100 Dollar. Amorial Gold heißt sie. Das Problem daran: fast nichts ist richtig heraldisch korrekt und sehr viel ist doppelt gemoppelt.Steinbeißer hat geschrieben:Hallo miteinander,
ich möchte ein eigenes Wappen erstellen und suche dazu eine geeignete Vorlage mit
- Schild
- Helm
- Helmdecke
- Helmwulst
im Dateiformat .svg oder .cdr?
Kann mir jemand weiterhelfen?
Viele Grüße
Steinbeißer
Für einen ersten Einblick und vorbereitende arbeiten mag das ausreichend sein, ist hier allerdings nicht ganz so gerne gesehen.
Wie gesagt, um ein Wappenbild vorzubereiten ist es eine Möglichkeit.
AMICUS CERTUS IN RE INCERTA.
Nämlich hier:Tholund hat geschrieben:Noch dazu ist daß meiste davon geklaut
Arthur Charles Fox-Davies, Armorial Families: a directory of gentlemen of coat-armour. T.C. & E.C. Jack, Edinburgh 1905: http://ia360634.us.archive.org/1/items/ ... 00foxd.pdf - Nachdruck 1928 siebte Auflage http://www.archive.org/details/armorialfamilies02foxd und http://www.archive.org/details/armorialfamilies01foxd - Download als pdf unter http://www.archive.org/download/armoria ... 01foxd.pdf und http://www.archive.org/download/armoria ... 02foxd.pdf
Wer AG unterstützt, unterstützt Plagiate.
Mit ein wenig Differenzierung kommen wir schon viel weiter ...Bernhard hat geschrieben:Ich kenne jemanden, der mal gesagt hat "AG ist im Auslieferungszustand unbrauchbar". Und dieser Jemand hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Ihnen.
Dies ist doch durchaus eine gemeinsame Ansicht und ein Silberstreif am Horizont.
- Simplicius
- Mitglied
- Beiträge: 711
- Registriert: 21.11.2008, 14:26
Re: Wappen-Vorlage im Format SVG oder CDR
Hallo ich arbeite gern mit Photoshop, das sage ich allerings nur, um zu dokumentieren, dass ich nicht von gestern bin.Steinbeißer hat geschrieben:...Kann mir jemand weiterhelfen?...
Als ich begann mich für Wappen zu interessieren, gab es noch keine Software, keinen Markt für "Heraldik-Programme".
Die ersten Wappen habe ich abgezeichnet, aus Natura, das hatte auch eher dokumentarischen Charakter. (Kirchen, Portale, usw.)
Das waren auch gar nicht viele. Wer gut beobachtet, kann häufig auch gut zeichnen. Unsere Finger sind sensible Werkzeuge, die wir mit einer Maus nicht so zum Zuge kommen lassen, als wie mit einem Zeichengerät.
Am Ende bleibt noch genug Raum den Rechner einzusetzen.
Weiterer Vorteil, ich muß nicht nehmen was da ist (Clips), bzw. muß hinsichtlich der Heraldik nicht auf die beschränkte Phantasie, der Software-Kreierer zurückgreifen, die sich ja unmöglich in Stilistik und Proportion hineingedacht haben können.
Vor allem....
....sollte m. E. ein eigenes Familienwappen in seinem Aufriß so einmalig sein wie die Familie
....kann m. E. nur eine individuelle Gestaltung die graphischen Synergien der jeweiligen speziellen Kombination zum Ausdruck bringen.
Clip-Wappen sehen m. E. immer wie Massenware aus und wie schlecht zusammengestoppelt.
Es wird immer wieder angeführt, Clips taugten zum schnellen Visualisieren einer Idee. Das ist korrekt, nur leider unterbleibt meist der graphisch einmalige künstlerische Endaufriß, und das Ergebnis bleibt schlechte Massenware. Deshalb ist meine ganz persönliche Meinung: Clips sind ein Armutszeugnis, das besagt, daß derjenige noch nicht mal eine schnelle eigene Bleistiftskizze zum Visualisieren zuwege bringt.
Ein kleines Beispiel: Hier nehmen alle Rundungen aufeinander Rücksicht, jede Rundung hat ihr Gegenüber, alles ist ausgewogen und verschmilzt zu einem perfekten Ganzen, alle Linien nehmen Rücksicht aufeinander: http://s3b.directupload.net/images/090407/rp9xbrdt.gif
Das sind Synergien zwischen den Einzelelementen!
Dies können Clips nicht, weil sie nicht auf die spezielle Situation zugeschnitten sind, deswegen keine Harmonie, es wirkt zerrissen:
http://www.greis-maibach.de/her/Lackner.gif
(Sorry, ist nicht persönlich, aber dieses Beispiel bot sich einfach an)
....sollte m. E. ein eigenes Familienwappen in seinem Aufriß so einmalig sein wie die Familie
....kann m. E. nur eine individuelle Gestaltung die graphischen Synergien der jeweiligen speziellen Kombination zum Ausdruck bringen.
Clip-Wappen sehen m. E. immer wie Massenware aus und wie schlecht zusammengestoppelt.
Es wird immer wieder angeführt, Clips taugten zum schnellen Visualisieren einer Idee. Das ist korrekt, nur leider unterbleibt meist der graphisch einmalige künstlerische Endaufriß, und das Ergebnis bleibt schlechte Massenware. Deshalb ist meine ganz persönliche Meinung: Clips sind ein Armutszeugnis, das besagt, daß derjenige noch nicht mal eine schnelle eigene Bleistiftskizze zum Visualisieren zuwege bringt.
Ein kleines Beispiel: Hier nehmen alle Rundungen aufeinander Rücksicht, jede Rundung hat ihr Gegenüber, alles ist ausgewogen und verschmilzt zu einem perfekten Ganzen, alle Linien nehmen Rücksicht aufeinander: http://s3b.directupload.net/images/090407/rp9xbrdt.gif
Das sind Synergien zwischen den Einzelelementen!
Dies können Clips nicht, weil sie nicht auf die spezielle Situation zugeschnitten sind, deswegen keine Harmonie, es wirkt zerrissen:
http://www.greis-maibach.de/her/Lackner.gif
(Sorry, ist nicht persönlich, aber dieses Beispiel bot sich einfach an)
In diesem Fall: StimmtBernhard hat geschrieben: ... Hier nehmen alle Rundungen aufeinander Rücksicht, jede Rundung hat ihr Gegenüber, alles ist ausgewogen und verschmilzt zu einem perfekten Ganzen, alle Linien nehmen Rücksicht aufeinander: http://s3b.directupload.net/images/090407/rp9xbrdt.gif ...
Dies können Clips nicht, weil sie nicht auf die spezielle Situation zugeschnitten sind, deswegen keine Harmonie, es wirkt zerrissen:
http://www.greis-maibach.de/her/Lackner.gif ...
- Hartwig Schmidt
- Mitglied
- Beiträge: 56
- Registriert: 25.08.2006, 10:02
- Wohnort: Krefeld
Amorial Gold ist ein Weg sich einem Wappenentwurf zu nähern, aber nicht das Ziel!
Das Ziel sollte, meiner Meinung nach, immer die Realisierung eines Wappenentwurfs durch kunstfertige Hände sein!
Leider bleiben heute viele Wappenfreunde auf dem Weg stehen und gehen ihn nicht konsequent bis zum Ende weiter!
Ich fände es schon einmal interessant zu erfahren wieviele von unseren hier gezeigten Wappen und Wappenentwürfen überhaupt real gezeichnet worden sind?
Ich glaube das viele Wappen, die online in den verschiedenen Foren zu sehen sind, überhaupt noch nie in einer handgezeichneten Form existierten!
Wir reden und schreiben immer soviel über die Bewahrung von Traditionen, Regeln und Werten, vergessen aber leider allzu oft das eigene Wappen künstlerisch abzuschließen!
Warum eigentlich?
Weil es uns der PC so einfach macht?
Nachdenkliche Grüße
Hartwig
Das Ziel sollte, meiner Meinung nach, immer die Realisierung eines Wappenentwurfs durch kunstfertige Hände sein!
Leider bleiben heute viele Wappenfreunde auf dem Weg stehen und gehen ihn nicht konsequent bis zum Ende weiter!
Ich fände es schon einmal interessant zu erfahren wieviele von unseren hier gezeigten Wappen und Wappenentwürfen überhaupt real gezeichnet worden sind?
Ich glaube das viele Wappen, die online in den verschiedenen Foren zu sehen sind, überhaupt noch nie in einer handgezeichneten Form existierten!
Wir reden und schreiben immer soviel über die Bewahrung von Traditionen, Regeln und Werten, vergessen aber leider allzu oft das eigene Wappen künstlerisch abzuschließen!
Warum eigentlich?
Weil es uns der PC so einfach macht?
Nachdenkliche Grüße
Hartwig