Wappen durch Foren entwickeln? – Was können/wollen wir tun?

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Heriman
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Wappen durch Foren entwickeln? – Was können/wollen wir tun?

Beitrag von Heriman » 29.04.2009, 14:59

Wappen durch Foren entwickeln? – oder: Was können, oder wollen wir tun?

Liebe Heraldik-Gemeinde,

ich habe den Titel dieses Threads etwas abgeändert, da dieser Faden sich doch sehr viel auch mit allgemeinen - wissenswerten - Denkanstößen beschäftigt.

Wie aus dem Faden hervorgeht, bin ich auf der Suche nach einem Familienwappen. Durch meinen öffentlichen Aufruf nach Meinungen bin ich - zugegeben, sehr sprunghaft - von einem Wappenbild zum nächsten gewandert. Dies führte mehrfach zu Diskussionen, die von mir so nicht angedacht waren.

Es ist für Laien sehr schwer, mit Halbwissen und gut gemeinten Vorschlägen zu einem Ergebnis zu kommen. Der Spruch: "viele Köche verderben den Brei" stimmt auch hier. Allerdings sollen an dieser Stelle die beratenden Helfer bedankt sein. Für ihre fast unermüdliche, aufklärende (ständig wiederholende) Arbeit.

Ob und wann ich zu einem Ergebnis komme, wage ich derzeit zu bezweifeln ;-) jedoch bin ich wirklich sehr weit vorangekommen und durfte lernen.

Mein Dank gilt allen Lesern, Beratern und Verirrten - die etwas positives aus diesen Thread lesen und mitnehmen können.

sonnigen Gruß

Heriman :)
Zuletzt geändert von Heriman am 27.05.2009, 09:48, insgesamt 6-mal geändert.
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countrytrucker8
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Beitrag von countrytrucker8 » 29.04.2009, 20:02

Versuch 1:
in Grün einen silbernen phahlweise gestellten Glevenstab, eine gestürzte silberne Krone durchstoßend.
Auf dem Stechhelm eine grün - silberne Helmwulst, darauf 4 fächerartig gestellte grüne Glevenstäbe, jeweils eine gestürzte silberne Krone durchstoßend. Decken grün - silber.
Motto: AMICUS CERTUS IN RE INCERTA CERNITUR.
Wolfgang Schönenberg

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 29.04.2009, 20:06

..wobei ich vorschlagen würde, das "cernitur" zu streichen, weil der Sinnspruch dadurch "lakonischer" würde:

AMICVS CERTVS IN RE INCERTA

Richtig ist, daß durch die Streichung mehr (allerdings sinnähnliche) Übersetzungsmöglichkeiten eröffnet würden. Soll aber auch nur ein freundlich gemeinter Vorschlag eines allmählich seneszenten Lateiners sein.....
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jochen

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Heriman
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Beitrag von Heriman » 07.05.2009, 07:59

Jochen hat geschrieben:..wobei ich vorschlagen würde, das "cernitur" zu streichen, weil der Sinnspruch dadurch "lakonischer" würde:

AMICVS CERTVS IN RE INCERTA
Was wären derer Möglichkeiten mehr? Oder anders gefragt, wie könnte der Spruch dann ausgelegt werden?

Wäre die Bedeutung nicht gleich eine andere :?:
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Jochen
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Beitrag von Jochen » 07.05.2009, 18:38

(schon per PN geantwortet)
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Beitrag von Heriman » 08.05.2009, 07:20

Jochen hat geschrieben:(schon per PN geantwortet)
[ot] ... und ein riesen Dankeschön dafür. [/ot]
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Beitrag von Heriman » 12.05.2009, 22:52

Wirklich toll. Gefällt mir. Auch der zeichnerische Stil.

Danke dafür.
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 12.05.2009, 22:56

Mir ging es eher um die Beinahe-Duplizität der Idee.

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Heriman
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Beitrag von Heriman » 12.05.2009, 23:06

Ist mir natürlich auch gleich aufgefallen. Mir war dieses Wappen allerdings nicht bekannt und diente nicht der Vorlage. Ich habe das Wappen mit Hergenhan's Hilfe gestaltet. Ob er mehr weiß?

Nun wäre die Farbgebung des vorliegenden Wappens noch interessant :wink:
(und was hält der gute Mann in seiner Linken? Einen Hühnerschlegel :oops: ?
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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 12.05.2009, 23:13

blau-golden.

Nix, die Hand ist einfach in die Hüfte gestützt. Nach hinten stehen die Manschettenspitzen ab.

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Beitrag von Heriman » 13.05.2009, 08:57

Bernhard hat geschrieben:Mir ging es eher um die Beinahe-Duplizität der Idee.
Was bedeutet das nun für mich genau :cry: ?
AMICUS CERTUS IN RE INCERTA.

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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 13.05.2009, 09:09

Ob der Entwurf Ihres Wappens nun von "Hergenhan" stammt, evtl. die Gestaltungs-Idee nur "entliehen" war,... oder gar reiner Zufall ist :?: ...:
Dieses Beispiel zeigt u. a. auf wie wichtig der sogenannte "Abgleich" ist.
Auf den ersten Blick wird doch bei beiden Wappen eine familiäre "Verbindung" vermutet, was ja wohl nicht der Fall ist.
Sie sollte auf jeden Fall darauf achten dass markante Unterscheidungsmerkmale
zu dem aufgefundenen Wappen:
http://www.prolibri.de/giaqdata/hd1743/pic/21482.jpg
ins Blickfeld fallen.
Im "Oberwappen" ist dies ja sicherlich der Fall. :lol:
Farben :?:

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Rider
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Beitrag von Rider » 13.05.2009, 09:35

Der Hauptbestandteil eines Wappens ist der Schild mit seinem Bild. Nun wäre es aus meiner Sicht interessant zu erfahren, wie Fachleute den Umstand bewerten, dass in dem eingestellten Wappen die Krone in Normalstellung dargestellt ist, während bei dem Wappen von "Heriman" die Krone gestürzt ist. Damit wäre dann m. E. ein abweichendes Bild geschaffen worden und damit auch ein neues Wappen. Von der Zier mal abgesehen.
Zuletzt geändert von Rider am 13.05.2009, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß vom Rider

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Markus
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Beitrag von Markus » 13.05.2009, 09:35

Volle Zustimmung! Ein Abgleich ist unverzichtbar. In diesem Falle denke ich, dass durch entsprechend abweichende Farbwahl und durch die gestürzte Krone eine hinreichende Unterscheidbarkeit gewährleistet ist.

@Rider

:?:

Da haben Sie wohl was mißverstanden: Schildbilder können nicht "vergeben" sein. Dann könnte kein Mensch mehr einen Adler, Löwen, o. ä. führen.
Die Unterscheidbarkeit wird z. B. durch Farbwechsel erreicht.
Zuletzt geändert von Markus am 13.05.2009, 09:36, insgesamt 1-mal geändert.
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

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