Wie zeichnet man Wappen?

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G.Metter
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Beitrag von G.Metter » 30.03.2009, 16:44


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von Spiczak - Brzezinski
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Beitrag von von Spiczak - Brzezinski » 30.03.2009, 16:47

Vergessen schon, in meinem Familienzweig ;)

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G.Metter
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Beitrag von G.Metter » 30.03.2009, 16:51

Klär dass mal, zuerst solltest du überhaupt wissen ob du berechtigt bist dieses Wappen zu führen....die letzten erkenntnisse machen mich etwas stutzig.

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von Spiczak - Brzezinski
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Beitrag von von Spiczak - Brzezinski » 30.03.2009, 16:56

Bin durch meine Ahnenforschung und neu gefundene Verwandte auf dieses Wappen gestoßen und kann inzwischen die Linie väterlicherseits bis in den Ort, auf den der Familienname hinweist, zurückverfolgen.

Siehe hierzu:
http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?t=4649

MfG Chris

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G.Metter
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Beitrag von G.Metter » 30.03.2009, 17:21

Ich hoffe du verstehst den Vorsichtigen Umgang, aber wir werden daß Kind schon schaukeln

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von Spiczak - Brzezinski
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Beitrag von von Spiczak - Brzezinski » 30.03.2009, 17:28

das ist schon ok, besser als andersherum und es ist nachher Murks oder nicht ´legal´ ;)

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von Spiczak - Brzezinski
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Beitrag von von Spiczak - Brzezinski » 03.04.2009, 10:30

Aber kann denn jetzt vll doch mal einer der anwesenden Heraldiker sagen welche Farben er so benutzt???

MfG Chris

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 03.04.2009, 12:07

Hallo Herr v. Spiczak-Brzeziński,

bei meinen Wappen, die ich sämtlich von Hand zeichne
(vgl. z.B. http://www.familie-greve.de/modules.php ... wid=101810 ),
verwende ich einen alten, vielfach ergänzten Schmincke Akademie-Aquarellkasten. Für Gold und Silber gebrauche ich
die Farben Nr. 220 und 221 von Pelikan.

Welche Farben „echte“ Heraldiker verwenden, entzieht sich leider meiner Kenntnis.


Freundliche Grüße vom Rhein

Jörg Ockuhn
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Beitrag von Jörg Ockuhn » 03.04.2009, 12:39

Hallo,

ich weiß von einem MdH,daß Acrylfarbe gern verwendet wird.

MfG,
J.Okuhn

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 04.04.2009, 06:32

Ein kleiner Beitrag von einem Laien!

Leider bekommt man bei Acrylic kein tiefe und teile
Herrn v. Roy's Wahl des Materials, obwohl es der zehnfache Aufwand ist!

Und wenn schon dann Oelfarben!

:wink:

Padberg Evenboer
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Beitrag von Padberg Evenboer » 04.04.2009, 10:24

von Spiczak - Brzezinski hat geschrieben:Aber kann denn jetzt vll doch mal einer der anwesenden Heraldiker sagen welche Farben er so benutzt???

MfG Chris
Nur Farben mit den höchsten Lichtechtheit/Lichtbeständigkeit werden von mir verwendet.

Insbesondere Sonnenlicht mit seinem hohen UV-Licht-Anteil hat auf viele Materialien eine stark zersetzende Wirkung, was zu einer sichtbaren Farbveränderung führen kann. (Wikipedia)

Gast

Beitrag von Gast » 04.04.2009, 11:45

Zwar male ich keine Wappen, kann aber als Kunsthistoriker folgendes dazu sagen:
Es kommt auf das Resultat an, welches man erzielen will:

-Acrylfarben sind modern, leicht zu handhaben und recht lichtbeständig. Dafür sind die Farbwerte beinahe kreischend bunt und für Wappen viel zu intensiv. (Diese Farben werden (wurden) z.B. von der PopArt bevorzugt.)

-Ölfarben sind schön und lichtbeständig, verlangen aber Erfahrung in Technik und Verarbeitung, Grundierung etc.
Hier gibt es einführende Bücher.

-Wasserfarben (aus dem Malkasten) oder auch Tempera (aus Tuben) erzielen m.E. im Bereich der Illustration sicher die besten Ergebnisse. Sie lassen sich auch gut mit einer Umriss-Vorzeichnung kombinieren.
Natürlich hängt man eine “Guache”, kolorierte Zeichnungen oder Graphiken u.ä. niemals ins pralle Sonnenlicht, sondern immer in einen schattigen Flur.

Viele Grüße

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von Spiczak - Brzezinski
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Beitrag von von Spiczak - Brzezinski » 04.04.2009, 20:37

also unterscheiden sich die Farben wohl auch nach Art der Epochen...?

die modernen computergenerierten Wappen sind nicht so meins...
Alte Zeichnungen aus dem Siebmacher und ähnliches, DAS hat noch, hm, Charakter? Wurde das mit Öl gemalt?

Ich finde, da Wappen ja was Dauerhaftes auch darstellen sollen, was Traditionelles, verbietet sich so eine hochmoderne Computergraphik, zumindest bei historischen Wappen, bei neueren, die gersade im Computerzeitalter gestiftet werden, könnte es ja durchaus auch wieder passen, von wegen zeitgemäß usw...?

Da spielt ja auch sehr stark der geschmack des Wappenstifters oder des Auftraggebers der Arbeit eine Rolle! DEM muss es ja im endeffekt zusagen, oder? (natürlich unter Berücksichtigung der heraldischen Regularien)

MfG Chris

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 04.04.2009, 21:46

von Spiczak - Brzezinski hat geschrieben:also unterscheiden sich die Farben wohl auch nach Art der Epochen...?

die modernen computergenerierten Wappen sind nicht so meins...
Alte Zeichnungen aus dem Siebmacher und ähnliches, DAS hat noch, hm, Charakter? Wurde das mit Öl gemalt?

Ich finde, da Wappen ja was Dauerhaftes auch darstellen sollen, was Traditionelles, verbietet sich so eine hochmoderne Computergraphik, zumindest bei historischen Wappen, bei neueren, die gersade im Computerzeitalter gestiftet werden, könnte es ja durchaus auch wieder passen, von wegen zeitgemäß usw...?

Da spielt ja auch sehr stark der geschmack des Wappenstifters oder des Auftraggebers der Arbeit eine Rolle! DEM muss es ja im endeffekt zusagen, oder? (natürlich unter Berücksichtigung der heraldischen Regularien)

MfG Chris
zu 1 - NEIN
zu 2 - NEIN
zu 3 - Man muss auch das Geld dafuer haben
glaube kaum dass einer der anwesenden Heraldiker umsonst arbeitet
vorallem nicht wenn es bei Hand gemalt ist,
auch handgefertigte Computergraphiken haben einen grossen Aufwand

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G.Metter
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Beitrag von G.Metter » 04.04.2009, 22:24

Es gibt Leute die es aus Freude an der Grafik u Heraldik auch Gratis machen, besser als so mancher Clipart-Grafiker....der zb Fireworks oder Photoshop nicht mal annähernd bedienen kann ;-)
Bei der Arbeit mit Hand und Pinsel, nun , der aufwandt ist der gleiche...wer dass Talent dazu besitzt und sich ein klein wenig mit den Materialien auskennt...kann vieles machen und auch da gibt es welche, die vor der Gier des Geldes immun sind. Man braucht halt Glück um diese zu finden.

Zur Malerei: Aquarellfarben mit guter Qualität, ein guter Malgrund, kommt drauf an wass man später erreichen möchte...zb: Bei Risstechniken um es Altern zu lassen kann man dem Grund verschiedenes Beimengen um bei der Trocknung verschiedene Spannungen auszulösen...dadurch entstehen feine Risse in der Oberfarbe und man sieht die Unterfarbe durch: wenn man nun mehrere Schichten aufträgt und immer verschiedene Esenzen beimengt..kann man beliebig oft Schichten zerreissen zerbröckeln Ränder abbröckeln lassen.
Es gehört eben viel Liebe zum Detail dazu und natürlich Erfahrung und die wiederum...bekommt man nur durch die Begeisterung zur Arbeit :D
Zuletzt geändert von G.Metter am 04.04.2009, 22:34, insgesamt 2-mal geändert.

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