Bedeutung von Wappensymbolen / -figuren

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 13.05.2009, 07:41

....ausser Sprüchen nicht's auf der Pfanne :?: :lol:

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Markus
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Beitrag von Markus » 13.05.2009, 07:47

Nee, mit Kochen, Braten und Backen hab ich´s nicht so :!:
Heraldische Grüße
Markus

Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488

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countrytrucker8
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Beitrag von countrytrucker8 » 13.05.2009, 09:27

Nee, mit Kochen, Braten und Backen hab ich´s nicht so
Schade eigentlich, Du glaubst gar nicht wie schön das sein kann. Das ist für mich Entspannung pur und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Wolfgang Schönenberg

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HilmarB
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Beitrag von HilmarB » 13.05.2009, 10:24

countrytrucker8 hat geschrieben:
Nee, mit Kochen, Braten und Backen hab ich´s nicht so
Schade eigentlich, Du glaubst gar nicht wie schön das sein kann. Das ist für mich Entspannung pur und man kann seiner Kreativität freien Lauf lassen.
Handschüttel, beim Kochen kann ich auch sehr kreativ sein, nur beim zeichnen da haperts bei mir :lol:

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R1126
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Beitrag von R1126 » 13.05.2009, 12:28

szsaxonia hat geschrieben:
Nun in der überwiegen Zahl der Wappen haben wir nun Schrägbalken etc. welche in der überwiegenden Zahl der Fälle - aus Sicht des Betrachters - eben so: \ verlaufen. (Mit der Blasionierung ohne Richtungsangabe ist ja auch der \ gemeint.) Was eigentlich für einen abfallenden Strich stehen würde. Außer man geht von der Sichtweise des virtuellen Schildträgers aus (und / oder der allgemeinen (Lauf- )Richtung der Figuren im Wappen).
Auch dies ist nur Spekulation:
Vielleicht wurde zur Zeit von Schild und Schwert eine Markierung auf dem Schild von links ober nach rechts unten (diesmal vom Betrachter aus gesehen) als natürlicher empfunden, weil ein von einem Rechtshänder ausgeführter Schwerthieb auf diesen Schild auch eher eine solche Spur hinerlassen hätte. Der Angreifende läßt sein Schwert mehr oder weniger diagonal von links oben nach rechts unten auf den (schildhaltenden) Gegner niederfahren. Diese Bewegung wird wohl für den Schwertführenden natürlicher sein, weil er sein Handgelenk weinger aus der natürlichen Lage drehen muss.
Und aus dieser "Regelbeanspruchung" des Schildes könnte dann eine Versteifung in Form eines Metallbeschlages geworden sein - und schon hätte man den "schrägrechtsbalken"....

Aber Vorsicht: Das ist nur so mein Gefühl :oops:

Viele Grüße

Ralf
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De Nihilo Nihil (aus nichts wird nichts)

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countrytrucker8
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Beitrag von countrytrucker8 » 13.05.2009, 13:17

Immerhin eine sehr interessante Hypothese über die man in Ruhe nachdenken sollte. Bei den runden Wikingerschilden findet man eine Versteifung in Kreuzform sowie einen Mittelknauf. Auch da wird man sich wohl was bei gedacht haben.
Wolfgang Schönenberg

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 13.05.2009, 14:07

... Läßt sich vielleicht auch erklären, wenn man statt rechts und links die gleichfalls verwendeten Begriffe vorne und hinten verwendet. Die ja aus der Bewegung resultieren, und sich an der Stellung auch anderer Figuren, wie schon bemerkt, erklären lassen. Mit anderen Worten, der Schrägbalken beginnt einfach vorne oben, und endet hinten unten.

Die Vorrangstellung von "vorne oben" wird ja auch an Beizeichen, Oberecken, etc. deutlich.

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GM
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Beitrag von GM » 13.05.2009, 19:51

R1126 hat geschrieben:... Der Angreifende läßt sein Schwert mehr oder weniger diagonal von links oben nach rechts unten auf den (schildhaltenden) Gegner niederfahren. Diese Bewegung wird wohl für den Schwertführenden natürlicher sein, weil er sein Handgelenk weinger aus der natürlichen Lage drehen muss. ...
Vielleicht gibt es ja einen forensischen Experten in diesen Reihen?
Die Psychologie hält sich hier mal vornehm zurück ... :wink:

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 14.05.2009, 01:41

Das Logo der Deutschenbank steht fuer den Aktienmarkt....Tabellen...........usw.
Es kostete damals.... ca. 500000 :?:

Heraldik bzw. Wappen waren fuer den Gegner............
Kosten ca. 0 - 5000 :!:

Es ist ein Vergleich zwischen Haselnuessen und Erdbeeren!
:wink:
szsaxonia hat geschrieben:
Das hat nicht unbedingt was mit der Verlaufsform der Schrift zu tun.

Ich verweise hier nochmal auf das Logo der Deutschen Bank.

http://www.deutsche-bank.de/index.htm

Man könnte auch sagen, im allgemeinen wird ein solcher / Strich doch eher als steigend "empfunden" als ein solcher \ .


(Das kann natürlich auch mit der abendländischen Konditionierung zu tun haben.)
Zuletzt geändert von Frank Martinoff am 14.05.2009, 14:42, insgesamt 1-mal geändert.

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 14.05.2009, 07:42

Hallo Herr Martinoff,

Ausgangspunkt des L o g o s der Deutschen Bank dürfte wohl die gute alte B u c h h a l t e r n a s e sein.

Herzl. Gruß

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Rider
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Beitrag von Rider » 14.05.2009, 08:48

Gruß vom Rider

szsaxonia
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Gab es Zimmermannshüte schon im Mittelalter ?

Beitrag von szsaxonia » 17.05.2009, 22:41

Wollte nicht extra ein neues Thema aufmachen, deshalb schreibe ich meine Frage hierrein:

Gab es Zimmermannshüte schon im Mittelalter ?

(Überlege, ob ich dem Gecken bei meinem Namen Zimmermann einen Zimmermannshut aufsetzen kann ?)

Frank Martinoff

Beitrag von Frank Martinoff » 17.05.2009, 22:47

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte ... eimaurerei



Siehe Einleitung Seite 15
http://books.google.com/books?id=IDunDj ... =1#PPA6,M1

Ich bin mir nicht 100% sicher, aber ich denke JA

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Rider
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Beitrag von Rider » 18.05.2009, 06:08

Gruß vom Rider

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Simplicius
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Beitrag von Simplicius » 18.05.2009, 09:01

Der Begriff „seit jeher“ ist vielleicht etwas ungenau. Wie viele andere Trachten, wurde wohl auch diese erst später kategorischer.

Hier gibt es etwas mehr Aufschluss:
http://www.rolandsbruder.de/Das_Archiv/ ... immerl.htm

15.Jh./um1500? http://www.planet-wissen.de/pics/IEPics ... mann_g.jpg

John Everett Millais: Jesus im Haus seiner Eltern (Die Werkstatt des Zimmermanns), 1850
[Nur eine Vorstellung von der Antike?]
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0520062343

um 1880
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 0724142232

Und etwas zur „Langen Hose“, um zu zeigen, dass es auch hier Entwicklungen gab. "Sansculotten", die sieht man im MA. auch noch nicht:
- die Revolution!!! http://de.wikipedia.org/wiki/Sansculottes
http://www.jakobinervon1970.de/Geschichte_datei.html

-anschaulich beim Militär:
Soldat med gevär 1765: http://62.20.57.210/kra/bilder/0429/01/15.jpg
Soldat des Freiwilligen Jägercorps (bayr.Infantr.) 1813: http://www.napoleon-online.de/Cantler_81.jpg

Allerdings würde ich bei einer Helmzier doch auf die assoziierende Kleidung zurückgreifen, der Hut allein wird nicht aussagekräftig sein. Alternativ, das Handwerkszeug einem mittelalterlich gekleideten Zimmermannsgecken in die Hand geben.
(Nun ja, sofern dieser Arme hat, - an den Hut stecken?) :wink:

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