Stiftswappen im 15. Jhdt.
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Stiftswappen im 15. Jhdt.
Ich hätte mal eine speziellere Frage, und zwar, wie sahen Stiftswappen im 15. Jhdt. aus?
Genauer geht es um das Wappen des freiweltichen Frauenstifts Buchau am Federsee. Die einzige Abbildung des Wappens, die ich habe, ist aus dem 18. Jhdt.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... etail1.jpg
Ich weiß, daß früher der Wappenschild einfacher war, nämlich gold-grün gespalten, rechts drei schwarze, schreitende Löwen, links ein rotes (!) Adelindiskreuz mit Sonne und Halbmond an der oberen Seite.
Das rote Kreuz auf grünem Grund ist da interessant, geht allerdings auf einen der Stifter im 10. oder 9. Jhdt. zurück.
Meine eigentliche Frage ist nun, ob der Rest des Wappens im 15. Jhdt. auch so aussah, also Fürstenhut und dahinter gekreuzt ein Krummstab und ein Schwert?
Bzw. wie sahen Stiftswappen zu der Zeit allgemein aus?
Genauer geht es um das Wappen des freiweltichen Frauenstifts Buchau am Federsee. Die einzige Abbildung des Wappens, die ich habe, ist aus dem 18. Jhdt.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... etail1.jpg
Ich weiß, daß früher der Wappenschild einfacher war, nämlich gold-grün gespalten, rechts drei schwarze, schreitende Löwen, links ein rotes (!) Adelindiskreuz mit Sonne und Halbmond an der oberen Seite.
Das rote Kreuz auf grünem Grund ist da interessant, geht allerdings auf einen der Stifter im 10. oder 9. Jhdt. zurück.
Meine eigentliche Frage ist nun, ob der Rest des Wappens im 15. Jhdt. auch so aussah, also Fürstenhut und dahinter gekreuzt ein Krummstab und ein Schwert?
Bzw. wie sahen Stiftswappen zu der Zeit allgemein aus?
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Ob das Damenstift Buchau am Federsee schon im 15. Jahrhundert ein Wappen hatte, ist mir nicht bekannt.
Jedenfalls hatte 1742 die Äbtissin Maria Carolina Gräfin v. Königseck-Rotenfels, gefürstete Aebtissin von Buchau folgendes Wappen:
Halbgespalten und geteilt.
1. Quadriert, I. und IV. drei rote Leoparden in Silber, II. und III. von Silber und Schwarz geweckt, das erkünstelte Wappen von Schwaben.
2. In Grün ein rotes breitendiges Kreuz, oben von Sonne und Mond, beide "gebildet", begleitet, - Wappen von Kesselburg.
3. Von Gold und Rot gerautet: Familienwappen der gefüsteten Äbtissin.
Auf dem Schild ruht der Fürstenhut, daneben stecken Krummstab und Schwert. Schildhalter: Zwei Löwen.
[Siebmacher, Band Klöster, Seite 40, Tafel 60]
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Jedenfalls hatte 1742 die Äbtissin Maria Carolina Gräfin v. Königseck-Rotenfels, gefürstete Aebtissin von Buchau folgendes Wappen:
Halbgespalten und geteilt.
1. Quadriert, I. und IV. drei rote Leoparden in Silber, II. und III. von Silber und Schwarz geweckt, das erkünstelte Wappen von Schwaben.
2. In Grün ein rotes breitendiges Kreuz, oben von Sonne und Mond, beide "gebildet", begleitet, - Wappen von Kesselburg.
3. Von Gold und Rot gerautet: Familienwappen der gefüsteten Äbtissin.
Auf dem Schild ruht der Fürstenhut, daneben stecken Krummstab und Schwert. Schildhalter: Zwei Löwen.
[Siebmacher, Band Klöster, Seite 40, Tafel 60]
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
- Simplicius
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... hier ist ein Link der Aufschlu0 gibt: http://books.google.de/books?id=-_WyX0v ... #PPA165,M1
(Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz: das Bistum Konstanz, von Maren Kuhn-Rehfus, Bernhard Theil, S.165)
Die Buchvorschau gewährt unter §22 Einblick in die Wappenführung, darüber hinaus wird zuvor noch auf die Siegel des Konvents etc. eingegangen. Ein Wappen scheint das Stift demnach erst um die Wende zum 18Jh. geführt zu haben.
Viele Grüße!
(Die Bistümer der Kirchenprovinz Mainz: das Bistum Konstanz, von Maren Kuhn-Rehfus, Bernhard Theil, S.165)
Die Buchvorschau gewährt unter §22 Einblick in die Wappenführung, darüber hinaus wird zuvor noch auf die Siegel des Konvents etc. eingegangen. Ein Wappen scheint das Stift demnach erst um die Wende zum 18Jh. geführt zu haben.
Viele Grüße!
Zuletzt geändert von Simplicius am 11.10.2013, 16:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Was heißt „falsch“? Die religiösen Wappen haben sich nicht an den Grundsätzen der klassischen Heraldik orientiert, sondern sind eigene Wege gegangen.
Ich würde diese Vereinsgeschichte nicht als Heraldik bezeichnen wollen.
Die Religionsgesellschaften und Religionsvereine machen, wozu sie gerade Lust haben. Ob das dann falsch oder richtig ist, müsste man den Verein fragen.
Was heißt denn bei einem Frauenstift „freiweltich“?
Ich würde diese Vereinsgeschichte nicht als Heraldik bezeichnen wollen.
Die Religionsgesellschaften und Religionsvereine machen, wozu sie gerade Lust haben. Ob das dann falsch oder richtig ist, müsste man den Verein fragen.
Was heißt denn bei einem Frauenstift „freiweltich“?
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"Freiweltlich" heißt, soweit ich da bisher informiert bin, daß es kein geistliches Stift ist, sondern eben weltlich. Und das mit vielen Freiheiten. Die Äbtissin unterstand direkt dem Kaiser und nicht einem Bischof und hatte den Fürstentitel (deshalb der Fürstenhut am Wappen).
Tatsächlich waren die Damen recht umtriebig, mußten nur 8 Monate im Jahr im Stift sein und konnten sich bis zu einem Jahr "Urlaub" nehmen. Wegen dieser Umtriebigkeit stand das Stift auch öfters vor der Schließung.
Hat jemand vielleicht Beispiele, für solche religiösen Wappen aus dem 15. Jhdt.?
Tatsächlich waren die Damen recht umtriebig, mußten nur 8 Monate im Jahr im Stift sein und konnten sich bis zu einem Jahr "Urlaub" nehmen. Wegen dieser Umtriebigkeit stand das Stift auch öfters vor der Schließung.
Hat jemand vielleicht Beispiele, für solche religiösen Wappen aus dem 15. Jhdt.?
- Michael BERNHARD
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Hallo,
Eduard Zimmermann, Bayerische Kloster- Heraldik, Die Wappen der Äbte und Pröbste bis zur allgemeinen Sekularisation in Ober- und Niederbayern der Oberpfalz und bayersich Schwaben bestandenen Herrenklöster. 1930 erschienen im Selbstverlag des Verfassers München, Agnesstraße 6.
Zudem gibt es insbesondere im Bereich der katholischen Kirche eine Kirchliche Amtsheraldik; die röm.- kath. Kirche hat für ihre Würdenträger bestimmte, stets gleichbleibende heraldische Rangabzeichen entwickelt, die sich z.B. aus den typischen Kopfbedeckungen und einer bestimmten Anzahl von (roten, grünen, schwarzen) Quasten zusammensetzen.
hinsichtlich bayersicher Klosterheraldik kann ich Ihnen folgendes Buch sehr empfehlen:Rabenstein hat geschrieben: Hat jemand vielleicht Beispiele, für solche religiösen Wappen aus dem 15. Jhdt.?
Eduard Zimmermann, Bayerische Kloster- Heraldik, Die Wappen der Äbte und Pröbste bis zur allgemeinen Sekularisation in Ober- und Niederbayern der Oberpfalz und bayersich Schwaben bestandenen Herrenklöster. 1930 erschienen im Selbstverlag des Verfassers München, Agnesstraße 6.
Zudem gibt es insbesondere im Bereich der katholischen Kirche eine Kirchliche Amtsheraldik; die röm.- kath. Kirche hat für ihre Würdenträger bestimmte, stets gleichbleibende heraldische Rangabzeichen entwickelt, die sich z.B. aus den typischen Kopfbedeckungen und einer bestimmten Anzahl von (roten, grünen, schwarzen) Quasten zusammensetzen.
Zuletzt geändert von Michael BERNHARD am 02.12.2008, 17:25, insgesamt 2-mal geändert.
Mit freundlichen Grüßen, Ihr
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
www.ahnenforschung-und-familienwappen.de
Michael F. BERNHARD, Assessor, Heraldiker - MdH
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@rudolph
Mit der anglikanischen Kirche hat das nix zu tun. Es handelt sich um eine Organisationsform der katholischen und, soweit ich weiß, auch der Ev. Kirche. In den Klöstern der Lüneburger Heide kann man noch heute solche ev. Damenstifte unter Leitung einer Äbtissin finden.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Außer den Erz-, Hoch- und Kollegiatstiften gibt es auch noch weibliche Stifte und zwar geistliche und weltliche. Erstere entstanden durch eine Vereinigung regulierter Chorfrauen und glichen den Klöstern; bei den freien weltlichen Stiftern (wie dem Stift Essen und dem Stift Börstel) dagegen legten die Kanonissen oder Kapitularinnen nur die Gelübde der Keuschheit bzw. der Ehelosigkeit und des Gehorsams gegen ihre Obern ab, können jedoch heiraten, wenn sie auf ihre Pfründe verzichten, und haben die Freiheit, die ihnen vom Stift zufließenden Einkünfte zu verzehren, wo sie wollen. Nur die Pröpstin oder je nach Stift die Äbtissin und Vorsteherin nebst einer geringen Zahl Kanonissen pflegen sich im Stiftsgebäude aufzuhalten. Auch die Pfründen dieser Stifte wusste der stiftsfähige Adel vielfach ausschließlich für seine Töchter zu erlangen, doch hängt häufig die Aufnahme auch von einer Einkaufssumme ab. Auch sind für die Töchter von verdienten Beamten Stiftsstellen geschaffen worden. Die Kanonissen dieser "freien weltadligen Damenstifte" werden jetzt gewöhnlich Stiftsdamen genannt.
Mit der anglikanischen Kirche hat das nix zu tun. Es handelt sich um eine Organisationsform der katholischen und, soweit ich weiß, auch der Ev. Kirche. In den Klöstern der Lüneburger Heide kann man noch heute solche ev. Damenstifte unter Leitung einer Äbtissin finden.
Ich zitiere mal Wikipedia:
Außer den Erz-, Hoch- und Kollegiatstiften gibt es auch noch weibliche Stifte und zwar geistliche und weltliche. Erstere entstanden durch eine Vereinigung regulierter Chorfrauen und glichen den Klöstern; bei den freien weltlichen Stiftern (wie dem Stift Essen und dem Stift Börstel) dagegen legten die Kanonissen oder Kapitularinnen nur die Gelübde der Keuschheit bzw. der Ehelosigkeit und des Gehorsams gegen ihre Obern ab, können jedoch heiraten, wenn sie auf ihre Pfründe verzichten, und haben die Freiheit, die ihnen vom Stift zufließenden Einkünfte zu verzehren, wo sie wollen. Nur die Pröpstin oder je nach Stift die Äbtissin und Vorsteherin nebst einer geringen Zahl Kanonissen pflegen sich im Stiftsgebäude aufzuhalten. Auch die Pfründen dieser Stifte wusste der stiftsfähige Adel vielfach ausschließlich für seine Töchter zu erlangen, doch hängt häufig die Aufnahme auch von einer Einkaufssumme ab. Auch sind für die Töchter von verdienten Beamten Stiftsstellen geschaffen worden. Die Kanonissen dieser "freien weltadligen Damenstifte" werden jetzt gewöhnlich Stiftsdamen genannt.
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
- Simplicius
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- Registriert: 21.11.2008, 14:26
Haben Stiftswappen allgemein im 15. Jhdt. auch schon so ausgesehen? Also mit z.B. Fürstenhut oder Mitra am Schild und dahinter weitere "Utensilien" gekreuzt und dafür ohne Helm mit Zier und Decke?
Oder wäre das für diese Zeit falsch?[/quote]
... Um auf Deine Frage zurückzukommen, in der Chronik des Konzils zu Konstanz, von Ulrich Richental, bzw. ihren Kopien findest Du Wappenabb. zur kirchlichen Heraldik aus dem 15.Jh ("religiöse Wappen" ist nicht korrekt)
Das Buch: Lexikon der Heraldik, von Gert Oswald enthält die Stichworte:
Kirchliche Heraldik
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 2-PA226,M1
Abt/Äbtissin
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 0#PPA18,M1
sowie: Bischofsmütz. etc.
Während im Barock (Foto oben) die sogenannten herald. Prachtstücke (z.B. Fürstenhüte, Bischofsstäbe, Schwerter, Zelte, Mäntel usw. an Bedeutung und dekorativem Gewicht gewinnen, steht in der Spätgotik mehr noch der eigentliche Schild im Mittelpunkt.
Wäre im 15.Jh. ein Stiftswappen für Buchau schon vorhanden gewesen, hätte es die jeweilige Äbtissin mit ihrem Familienwappen kombiniert. (Spaltung, Teilung, Quadrierung, oder beide Schilde aneinandergeschoben) darüber evtl. ein Inful...
Im 15.Jh. wirst Du noch keinen Fürstenhut auf dem Stiftswappen antreffen. In dieser Zeit, vorallem aber erst im 16.Jh. wurde mitunter Krummstab und Schwert hinter dem Schild angebracht, um auszudrücken, dass Buchau als Reichsabtei fürstliche (weltliche) Rechte wahrnahm. (wie ein Fürstentum) Für die Stiftsdamen bedeutete dies formell nicht, dass sie weltlich wären...
Die Aussage, dass die kirchliche H. willkürlicher in Erscheinung tritt stimmt nicht.
Oder wäre das für diese Zeit falsch?[/quote]
... Um auf Deine Frage zurückzukommen, in der Chronik des Konzils zu Konstanz, von Ulrich Richental, bzw. ihren Kopien findest Du Wappenabb. zur kirchlichen Heraldik aus dem 15.Jh ("religiöse Wappen" ist nicht korrekt)
Das Buch: Lexikon der Heraldik, von Gert Oswald enthält die Stichworte:
Kirchliche Heraldik
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 2-PA226,M1
Abt/Äbtissin
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 0#PPA18,M1
sowie: Bischofsmütz. etc.
Während im Barock (Foto oben) die sogenannten herald. Prachtstücke (z.B. Fürstenhüte, Bischofsstäbe, Schwerter, Zelte, Mäntel usw. an Bedeutung und dekorativem Gewicht gewinnen, steht in der Spätgotik mehr noch der eigentliche Schild im Mittelpunkt.
Wäre im 15.Jh. ein Stiftswappen für Buchau schon vorhanden gewesen, hätte es die jeweilige Äbtissin mit ihrem Familienwappen kombiniert. (Spaltung, Teilung, Quadrierung, oder beide Schilde aneinandergeschoben) darüber evtl. ein Inful...
Im 15.Jh. wirst Du noch keinen Fürstenhut auf dem Stiftswappen antreffen. In dieser Zeit, vorallem aber erst im 16.Jh. wurde mitunter Krummstab und Schwert hinter dem Schild angebracht, um auszudrücken, dass Buchau als Reichsabtei fürstliche (weltliche) Rechte wahrnahm. (wie ein Fürstentum) Für die Stiftsdamen bedeutete dies formell nicht, dass sie weltlich wären...
Die Aussage, dass die kirchliche H. willkürlicher in Erscheinung tritt stimmt nicht.
Warum ist die Bezeichnung religiöse Wappen nicht korrekt? Genaugenommen müsste man katholisch sagen, kirchlich suggeriert ja, dass das bei allen Kirchen so gewesen sei. Und katholisch ist ja wohl religiös.
Die evangelischen Theologen haben sich zumindest zu Luthers Zeiten noch an die Heraldik gehalten.
Die evangelischen Theologen haben sich zumindest zu Luthers Zeiten noch an die Heraldik gehalten.
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Nun ja, es ist nicht spitzfindig gemeint. Religion und Kirche bezeichnen nicht das Gleiche. In den meisten Fällen handelt es sich ja trotzdem um Personenwappen, viele Fotos dazu findest Du ja auf der Seite von Peter Bernhard...
Der Inhalt der zu den Geschlechterwappen beigefügten Schildbilder eines Abtes, eines Bischofs usw. kann natürlich christliche Symbolik enthalten, dass Wappen selbst steht nicht für die Religion, sondern für die Person, oder ein (Dom-)Kapitel (eine Personengruppe), oder Ordensgemeinschaften, die durch das Anbringen damit meist ihre Rechte ausdrücken wollten. Was auch anschaulicher wird, wenn man berücksichtigt, dass Kirchenmänner, wie z.B. ein Fürstbischof von Würzburg, gleichzeitig einen Herzogstitel führen konnte, also weltliche Macht ausübte.
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 2-PA229,M1
Du hast Recht, kirchliche Heraldik meint insbesonders die kath. Kirche, für die Anglikanische K. gibt es aber auch Beispiele...
Verwendet man den Begriff "religiöse Wappen" denkt man evtl. an religiöse Symbole, vielleicht auch Ordenswappen wie der Zisterzienser oder Prämonstratenser...
Obwohl der Begriff existieren mag, finde ich ihn aus heutiger Sicht irreführend...
Der Inhalt der zu den Geschlechterwappen beigefügten Schildbilder eines Abtes, eines Bischofs usw. kann natürlich christliche Symbolik enthalten, dass Wappen selbst steht nicht für die Religion, sondern für die Person, oder ein (Dom-)Kapitel (eine Personengruppe), oder Ordensgemeinschaften, die durch das Anbringen damit meist ihre Rechte ausdrücken wollten. Was auch anschaulicher wird, wenn man berücksichtigt, dass Kirchenmänner, wie z.B. ein Fürstbischof von Würzburg, gleichzeitig einen Herzogstitel führen konnte, also weltliche Macht ausübte.
http://books.google.de/books?id=lRfjNs4 ... 2-PA229,M1
Du hast Recht, kirchliche Heraldik meint insbesonders die kath. Kirche, für die Anglikanische K. gibt es aber auch Beispiele...
Verwendet man den Begriff "religiöse Wappen" denkt man evtl. an religiöse Symbole, vielleicht auch Ordenswappen wie der Zisterzienser oder Prämonstratenser...
Obwohl der Begriff existieren mag, finde ich ihn aus heutiger Sicht irreführend...