Neues Wappen - ob das mal klappt ! :-)

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Uphladin
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Unverständnis !

Beitrag von Uphladin » 25.06.2008, 19:00

Sehr geehrter Herr M.,
ich habe sie nicht gebeten auf meine Anfrage zu reagieren - das haben sie schon freiwillig gemacht :shock:

Ich danke hiermit allen die konstruktiv an die Sache rangegangen sind - aber da ich offenbar etwas möchte was vielen hier "gegen den heraldischen Strich geht" bedanke ich mich ganz nett und versuche mein Famileinwappen dann doch selbst zu entwerfen.

Gruss
Stefan
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countrytrucker8
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Beitrag von countrytrucker8 » 25.06.2008, 19:08

Hallo,
Gedankensprung: England, London, Themse + Wiechert = Wellenbalken. Den könnte man so ausführen daß zumindest ein W angedeutet wird. Oder zwei gekreuzte Schwerter, Hellebarden oder anderes Schlag mich tot, belegt mit einem Wellenbalken (bzw. umgedreht).
Aber, besser wäre es wohl dieser englischen Familie ein Wappen zu stiften und für sich selber auch. Auch so kann man hervorragend Danke sagen.
Und wie die Kollegen schon gesagt haben, Zeit nehmen und überlegen.
Ach ja, die Frage nach dem alten Wappen Opladen. Nein, das ganze Wappen darfst Du nicht übernehmen, wohl aber einzelne Teile. Und auch die sollten leicht verändert werden.
Wolfgang Schönenberg

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Jochen
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Re: Unverständnis !

Beitrag von Jochen » 25.06.2008, 22:54

Uphladin hat geschrieben:..... aber da ich offenbar etwas möchte was vielen hier "gegen den heraldischen Strich geht" bedanke ich mich ganz nett und versuche mein Famileinwappen dann doch selbst zu entwerfen.
Klar - wer wollte Ihnen das verwehren.

Wir sind nur davon ausgegangen, daß Sie heraldisch fachkundigen Rat gesucht haben.

Diesen haben Sie erhalten und können ihn annehmen - oder ausschlagen.

Dies ist ein freies Land, gottlob.... :wink:
Ne suy plus vil que les aultres

jochen

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Uphladin
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Nächster Versuch !

Beitrag von Uphladin » 26.06.2008, 12:24

Bin sehr "in mich" gegangen ! :oops:

Ich habe derzeit nicht die EDV-technischen Mittel um das absolut sauber umzusetzen - bin ebenfalls in "Anleihe" gegangen (als Schablone)
bei http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite38.htm (ich hoffe dies ist erlaubt zur Mustererstellung ?).

Es war nicht erlaubt - siehe unten !
Neuer Versuch - andere Schablone (danke an http://heraldik-wappen.de/viewforum.php?f=5) - es soll nur ein Entwurf sein - es geht mir lediglich um die Elemente.

http://de.geocities.com/wvwie/WW_3.bmp

a) Helmzier - Schwert = kampfbereit
b) Wappenform - in Anlehnung an Opladener Wappen (muss man sich jetzt leider vorstellen)
c) verbunden mit den gezackten Balken :wink:
d) zwei "Vergissmeinnicht" um die Verbundenheit aufzuzeigen (spiegelbildlich)
e) Farben Schwarz und Weiß (Silber) für die Farben Ostpreussens (bisher ältester Eintrag Ahnenforschung)

Ich habe mir seit Jahren - die diversesten Seiten zur Heraldik durchgelesen - vieles sicher nicht verstanden, weil sehr oft gegenteilige Ansichten vertreten werden. Ich habe aus diesen verschiedenen Ansichten mir das heraus gesucht was passte. Insoweit ist auch der erste Entwurf für mich schon "heraldisch" O.K. gewesen.
Ich hoffe, das der zweite Entwurf dem "Korrektsein im Sinne der Heraldik" schon ein wenig näher kommt. Ich finde ihn besser als all´ die bisherigen.

Gruss
Stefan Wiechert
Zuletzt geändert von Uphladin am 26.06.2008, 13:42, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Nächster Versuch !

Beitrag von Bernhard » 26.06.2008, 12:40

Uphladin hat geschrieben: bin ebenfalls in "Anleihe" gegangen (als Schablone) bei http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite38.htm (ich hoffe dies ist erlaubt zur Mustererstellung ?).
NEIN!
Absolut NEIN! :evil: :evil: :evil: :evil:

Verstoß gegen das Urheberrecht.

Das ausgerechnet hier auch noch inclusive meiner BP-Signatur einzustellen ist die allerletzte Unverschämtheit! Herr Wiechert, ich verlange sofortige Entfernung der Skizze aus dem Web! Ich bin in keiner Weise gewillt, die unberechtigte Nutzung meiner Zeichnungen und Verhunzung derselben hinzunehmen!

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Passiert !

Beitrag von Uphladin » 26.06.2008, 12:52

:oops:

Alles gelöscht und kein Verweis mehr !

Gruss
Stefan Wiechert
Zuletzt geändert von Uphladin am 26.06.2008, 12:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Bernhard » 26.06.2008, 12:53

Ich verlange sofortige Löschung der Zeichnung im Web!!!!!

------


Nachtrag: Gut - wie Sie gemerkt haben, das war Folge 22 aus der Serie "Wie schaffe ich mir Freunde".

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Beitrag von countrytrucker8 » 26.06.2008, 13:15

Hallo Uphladin,
schau mal auf unsere linke Seite unter News. bzw. unter Material. Dort findest du Vorlagen mit den Du üben kannst. Wenn dann dein Wappen stehen sollte müßte es dann einfach nur noch mal neu gezeichnet werden. Sprich neue Decken und Helm. Lies einfach mal vorher die Gebrauchsanweisung.
Wolfgang Schönenberg

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Beitrag von Wolfgang Esiep » 26.06.2008, 17:45

Mir ist der Gedanke befremdlich, dass Freunde in die Wappengestaltung einbezogen werden. Auch wenn es sich vielleicht um eine gleichgeschlechtliche Beziehung handelt, wie ich vermute, und wie ich es ohne Probleme akzeptiere, so gehört ein Partner dennoch nicht in das Familienwappen. Das sagt bereits der Name. Daher mein Rat:

Schreiben Sie sich die Inhalte auf einen Zettel, die in irgendeiner Form im Wappen widergespiegelt werden sollen. Also Geburtsorte, Namen, Berufe etc. -immer mit Familienbezug.
Zweiter Schritt: Versuchen Sie für diese Inhalte Symbole zu finden, die eine treffende bildliche Darstellung abgeben, und trotzdem in eine mittelalterliche Aura passen. Alle Inhalte, die sich bei bestem Willen nicht symbolisieren lassen, fliegen hier schon raus.
Dritter Schritt: Suchen Sie Übereinstimmungen, wo mehrere Inhalte durch dasselbe Symbol dargestellt werden können. So halten Sie die Anzahl der Symbole gering, und bringen dennoch Ihre Ideen unter. Das führt etwa in die oben genannte Richtung, ein Wellenband für den Namen und die Stadt London zu benutzen- obwohl Ihnen sicherlich etwas Originelleres als ein Wellenband einfällt.
Vierter Schritt: Reduzieren Sie Symbole und Farben, so weit es geht. Das ideale Wappen wäre quasi ein rotes Feld mit weißem Balken, oder etwas ähnlich simples. Nur leider sind die simplen Lösungen nach 800 Jahren Tradition meistens schon besetzt.

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Beitrag von profunbo » 26.06.2008, 20:40

Hallo Stefan!
Einfach mal die Tips annehmen die man(n) hier im Forum bekommt.
Die "Jungs" sind echt super und haben mir schon viel geholfen.

Gruss
Roland

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Wenn ich nicht überzeugt wäre ...

Beitrag von Uphladin » 26.06.2008, 22:50

... wäre ich schon sicher nicht weiterhin hier.

Ich swinge derzeit zwischen
- Wiechert du hast ein Brett vor dem Kopf und erkennst die gut gemeinten Ratschläge nicht und
- ich habe die Symbolik geändert und auch die Anzahl bedeutend reduziert - ist das denn so nicht O.K. ?

Ich möchte verstehen - aber auch ein wenig der Individualität behalten, die ich mir in einem Wappen vorstelle. Meine Nachfahren werden es akzeptieren müssen, dass ich diese Symbolik benutzt habe.
Ich bin ja sogar bereit mir professionelle Hilfe zu holen (und diese auch zu bezahlen) - nur möchte ich auch mit meinen Vorstellungen in Auftrag gehen, wenn sie nicht allzu "heraldisch" absurd sind

Mir würde es ja bereits helfen, wenn einzelne Elemente positiv oder negativ belegt würden - darauf könnte man ja aufbauen.

Gruss
Stefan








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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 27.06.2008, 10:10

Die Findungen der "heraldischen Regeln" ....

Die Findungen der "heraldischen Regeln" ist ein langer Prozess, der sich über eine lange Zeit entwickelte.
Die ersten näheren Anfänge der Europäischen "Heraldik" können bei Konrad von Würzburg, in seinem "Trojanerkrieg" gefunden werden.
Oder auch in den Vergleichswerten Schriften, wie:
"Cliperaius Teutonisorum" des Konrad von Mure, die große "Heidelberger Liederhandschrift", die Wappen aus dem "Haus zum Loch" in Zürich, sowie der "Züricher Wappenrolle" und noch vielen anderen.
Die in dieser "Regellosigkeit" entstandenen Wappen fallen auf, obwohl in der "Blütezeit der Heraldik" entstanden, durch sogenannte mißfarbige Wappenschöpfungen. (heutiger Terminus)
Metall an Metall, Farbe an Farbe.
Hier ist auch der Nachweis zu suchen , daß im Bereich der gebräuchlichen Heraldik noch keine stringenten Formen angewendet wurden.
Mit fortschreitender Entwicklung der Waffentechnik, der "Rüstung" der Ritterschaft, wurde von den Herolden die Tingierung der Wappen gewissen Anordnungen zugesprochen.
Dieser langwierige Entwicklungsprozess fand seinen Abschluß in der heutigen gebräuchlichen Heraldik.

Ein "Rückfall" in alte Muster sollte unbedingt vermieden werden.
Darüber wachen die heutigen heraldischen Vereine mit ihren Wappenrollen und eigenen Satzungen.
Über die "Heraldik" und das "Wappenwesen" wurden bereits unzählige Schriften verfaßt.
Dem Interessenten ist unbedingt zu empfehlen sich in diese vielschichtige Materie einzulesen.
Ohne eine gründliche Vor-Information wird der Interessent durch die Vielschichtigkeit des Wappenwesens nicht hindurchfinden und nur von einer Verwirrung in die andere taumeln.
Als "Handbuch der Heraldik" wird die vom heraldischen Verein "Herold" in Berlin, herausgegebene "Wappenfibel" angesehen und allgemein anerkannt.

Degener Verlag
Wappenfibel
AUTOR: Biewer, Ludwig
TITEL: Handbuch der Heraldik. Wappenfibel; 19. Aufl. 2002. 251 S., zahlr. Abb., Festeinband
ISBN: 3-7686-7014-7

Dies nur als kleiner Überblick und Hinweis :!: :lol:

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Claus J.Billet
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Wappen-Symbolik

Beitrag von Claus J.Billet » 27.06.2008, 10:14

Die immer wieder auftauchende Frage nach der Deutung der im Wappen gezeigten Symbolik :

Grundsatz ist, die im Wappen gezeigte Symbolik unterliegt alleine der Deutung und Aussage des Wappenstifters :!:

Eine allgemein gültige Symbolik-Aussage gibt es in der Heraldik nicht :!:
(Dies gilt für Figuren und Farben)

Die Zuordnung von Farben für bestimmte Begriffe wie:
Rot = für die Liebe
Grün = für die Natur
usw.
gehört in den Bereich der Esoterik.

Es ist daher angebracht, bei Wappenstiftungen, in der Blasonierung auch eine beschriebene Symbolik-Aussage festzuhalten.
Nur so kann für die nachfolgenden Generationen eindeutig die Aussage des Wappenstifters für die von ihm gewählten Symbole festgehalten werden.
Ohne diese schriftliche Aussage ist alles andere der reinen Spekulation und Vermutung ausgeliefert.

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