Wappen Töteberg

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Peter Teuteberg

Wappen Töteberg

Beitrag von Peter Teuteberg » 19.06.2008, 14:13

Hallo nochmals,

habe erst jetzt herausgefunden, wie ich ein Bild hochladen kann,
hier sollte das Wappen nun zu sehen sein.


http://www.bild-hoster.de/images/Teuteb ... teberg.jpg

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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 19.06.2008, 15:08

Mein lieber Schwan..
mir schwant...nicht's gutes :!: :cry:

Peter Teuteberg

Beitrag von Peter Teuteberg » 19.06.2008, 15:32

Hallo Herr Billet,
ersteinmal herzl. Dank für eine schnelle Antwort.
Könnten Sie Ihre Aussage ein wenig präzisieren?

Gruß
Peter T.

Joachim v. Roy
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Beitrag von Joachim v. Roy » 19.06.2008, 18:46

Hallo Herr Teuteberg,

Herr Billet wollte zu verstehen geben, daß das Wappen zwar schön bunt ist, daß es aus heraldischer Sicht jedoch zu wünschen übrig läßt.

Weshalb wird denn das Wappen einer Familie „TÖTEBERG“ (hilfsweise „Teuteberg“) zugeschrieben? Handelt es sich denn hier um das Wappen der ab 1841 in Groningen nachgewiesenen Familie TEUTEBERG, die ihren Namen – niederländisch - „Töteberg“ ausgesprochen haben dürfte?

Soweit zu erkennen ist, lautet die alte Namensform TEUTEBERG (so ab 1666 in Wibbecke, Kreis Northeim, ab 1761 in Obernwöhren, Kreis Stadthagen, später auch in Celle und Hannover). Nur ganz vereinzelt findet man die aus dem Rahmen fallende Schreibweise TOTEBERG (so 1758 in Dassel, Kreis Einbeck).


Freundliche Grüße vom Rhein

Friedhard Pfeiffer
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Beitrag von Friedhard Pfeiffer » 19.06.2008, 21:00

Joachim v. Roy hat geschrieben:Herr Billet wollte zu verstehen geben, daß das Wappen zwar schön bunt ist, daß es aus heraldischer Sicht jedoch zu wünschen übrig läßt.
Es wird gegen eine wichtige heraldische Regel verstoßen, dass Farbe [rot, blau, grün, schwarz] mit einem Metall [gold, silber] abwechseln sollte. Richtig wäre z. B. das Wappen Tettelbach [Von Rot und Silber (Wasser) geteilt, darin ein schwimmender silberner Schwan. ....... Decken: Rot-silber].
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer

Peter Teuteberg

Beitrag von Peter Teuteberg » 20.06.2008, 11:12

Hallo Herr v. Roy,
hallo Herr Pfeiffer,

vielen dank für Ihre Ausführungen.
An Herrn v. Roy:

Zur Schreibweise des Namens habe ich überliefert bekommen, dass es um 1651 keine einheitliche Rechtschreibung gab, es wurde Ober.- und Niederdeutsch in Wibbecke geschrieben. Es sollte an der Herkunft eines jeweiligen Pfarrers gelegen haben, welche Schreibweise in den Urkunden angewandt wurde. In versch. Urkunden war die Schreibweise zum einen TOTEBERG auch TÖTEBERG oder THOETEBERG.
In einer Kapelle sollen Kelch und Leuchter stehen mit der Gravur des Stifters Namens THOETEBERG.
Ausgesprochen wurde der Name wohl TEUTEBERG.
Übrigens deuten meine Unterlagen (jedoch nicht gesichert) auf einen Stammvater Adam Teuteberg *1617 - t31.3.1669 in Wibbecke hin.

An Herrn Pfeiffer:

Zur Farbgebung vermute ich, dass jemand (wer auch immer) hingegangen ist und dieses Wappen "schön" ausgemalt hat.
Das eingestellte Bild stammt von einem Gemälde das sich jemand hat malen lassen.
Können Sie eine Aussage treffen, wenn Sie sich das Wappen ohne Farben vorstellen?
Ich ich absoluter Laie bin weiß ich auch nicht wo ich weiter suchen kann.

Gruß aus Essen
Peter T.

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H.-P. Scharf
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hmm...

Beitrag von H.-P. Scharf » 20.06.2008, 15:35

Also nur mal so angemerkt, aber irgendwie hat es Ähnlichkeiten mit dem Wappen der Grafen von Korbaw (Krbava).
Wurde mal von Herrn Padberg Evenboer gepostet zum Thema "Wer kennt dieser nackte Frau?" ;)
-> http://heraldik-wappen.de/viewtopic.php?t=3152&start=0

leider ist es nicht mehr online..

lg HP 8)

Friedhard Pfeiffer
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Beitrag von Friedhard Pfeiffer » 20.06.2008, 15:52

Peter Teuteberg hat geschrieben: Können Sie eine Aussage treffen, wenn Sie sich das Wappen ohne Farben vorstellen?
Im Siebmacher und der deutschen Wappenrolle zeigen 680 Wappen einen Schwan. Darin sind heraldisch richtige Beispiele. Z. B.: In Rot einein auf silbernen Wellen schwimmender silberner [auch goldener] Schwan. Auf dem rot-silber bewulsteten Helm der Schwan auffliegend. Decken: Rot-silber.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer

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