Ganz herzlichen Dank für Eure hilfe. Das hilft mir weiter
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Das hab ich jetzt noch zugesand bekommen.
gefunden im Jahrbuch der Kais. Kön. Heraldischen Geselschaft Adler
Neue Folge XXVII und XXVIII. Band
Wien 1917/18
Schon am 10. Mai 1595 hatte die Brüder Käls laut des vom steirischen Gubernium verfaßten Siegelbuches eine Wappen mit gekröntem Helme und die Lehenfähigkeit erlangt. Zu diesen nicht näher benannten Brüdern gehören zweifellos obiger Gilig und Wolf. Am 6. juli 1616 wurde nun der 1612 ddo. Prag 17. September dem Mathias Käls, Kämmerer des Bischof von Wien, verliehene Adel auf seinen Vetter Georg ausgedehnt, nebst Wappenbesserung, Verleihung der Rot Wachsfreiheit, der Befreiung von Ämtern und dem Prädikat v. Khälßberg. Georg Käls war Bergrichter zu Eisenerz In ihm , der 1619 verstarb müssen wir den Stammvater der heute noch im Salzkammergut so zu Mitterndorf am Posthof lebenden Käls von Kälsberg erblicken
Joachim v. Roy hat geschrieben:Hallo Herr Khaelss,
auf dem Diplom vom 6. Juli 1 6 1 6 befindet sich am linken Rand neben dem Wappen, das in Schwarz „ain Pagkeisen seiner natürlichen Farb“ zeigt (= ein „Packeisen“, wie es vornehmlich im Bergbau Verwendung fand), der moderne handschriftliche Zusatz „Wappen der Kälhs'schen vom Kaiser Friedrich dem III., geb. 1286, gest. 1330, seit 1314 Kaiser“. Dieser Zusatz ist falsch.
Abgesehen davon, daß Kaiser (seit 1452) Friedrich III. erst von 1440 bis 1493 regierte und daß sich die fraglichen Daten auf den König (seit 1314) Friedrich „den Schönen“ von Österreich beziehen, so steht – nach meinen heutigen Recherchen - fest, daß weder König Friedrich „der Schöne“ noch Kaiser Friedrich III. je einem Träger des Namens K(h)älß ein Wappen verlieh.
Interessant ist jedoch, daß zu Wien am 17. Januar 1 5 5 4 ein gewisser Christoph K h ä l s vom Kaiser Karl V. (oder von dessen Bevollmächtigtem) einen W a p p e n b r i e f - mit Lehenartikel *) - erhielt. Wie sich dieses Wappen darstellt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das Konzept zu dem Wappenbrief von 1554 hat sich jedoch erhalten. Sie könnten eine Kopie dieses Entwurfs erbitten beim Österreichischen Staatsarchiv, Abt. Allgemeines Verwaltungsarchiv (Bereich: „Saalbücher“ IV, 2), Nottendorfer
Gasse 2, A-1030 WIEN.
Freundliche Grüße vom Rhein
*) Der im Wappenbrief enthaltene „Lehenartikel“ versetzte Christoph Khäls in die Lage, adelige Rittergüter zu erwerben.