Wappenentwurf
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Wappenentwurf
Moin moin werte Forumsgemeinschaft!
Vor einigen Tagen stieß ich auf diese Seite und war sofort von der Idee angetan, meiner Familie ein Wappen zu stiften.
Ein pers. "Logo" habe ich zwar bereits, doch gefiel mir der Gedanke etwas zu haben, dass die gesamte Familie verbindet und (hoffentlich ^^) in die nächsten Generationen weitergetragen wird.
Mit Hilfe der hier bereitgestellten Vorlagen (an dieser Stelle ein großes Danke für diese Möglichkeit! ) begann ich dann ein grobes Konzept auszuarbeiten.
Ein sprechendes Wappen hielt ich für ungeeignet beim Namen "Hagge", besondere Berufstraditionen gibt es in unserer Familie (die sich Stammbaumartig zudem durchaus "kompliziert" darstellt ) nicht und irgendwelche persönlichen Vorlieben einzuarbeiten hielt ich für unangemessen.
So fiel die Wahl auf ein einfaches, mich rein optisch ansprechendes, Design:
Da ich, ob der Einfachheit des Designs, jedoch befürchte, dass dieses so schon mal vergeben wurde gibt es noch eine zweite Version, die mir gefällt:
Allerdings frage ich mich bei dieser Version, ob das "Rautenmuster" überhaupt "legitim" ist, wie es sich jetzt darstellt und wenn ja, befürchte ich auch hier, dass eine zu hohe Ähnlichkeit zu bereits bestehenden Wappen vorliegen könnte.
Neben diesen Problemen gibt es noch eine andere Frage, die mich beschäftigt:
Die Farben des Helmwulstes - habe gelesen, dass es die 2 Hauptfarben des Wappens sein sollten.. bin mir jetzt aber nicht wirklich sicher, ob ich das korrekt umgesetzt habe; v.a. bei der ersten Version, da schwarz und rot dort gleichermaßen vertreten sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Experten des Forums mir hierbei die ein oder andere Hilfestellung geben könnten. Bin für jeden Tip / jede Auskunft dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Norden der Republik,
Kristof
PS: Die Darstellung des offenen Flug(e)s und des Helmwulstes habe ich Bernhard Peters Seite (link) "entnommen" (im übrigen eine sehr informative Seite!). Ich hoffe das geht in Ordnung, da dies lediglich ein Entwurf ist und zur Darstellung hier dienen soll.
Das endgültige Wappen (so es denn bei einem der Designs bleiben könnte oder halt nachdem die Änderungen vollzogen wurden) wird dann von mir komplett neu gezeichnet werden oder "in Auftrag gegeben", falls ich denn daran scheitern sollte..
Vor einigen Tagen stieß ich auf diese Seite und war sofort von der Idee angetan, meiner Familie ein Wappen zu stiften.
Ein pers. "Logo" habe ich zwar bereits, doch gefiel mir der Gedanke etwas zu haben, dass die gesamte Familie verbindet und (hoffentlich ^^) in die nächsten Generationen weitergetragen wird.
Mit Hilfe der hier bereitgestellten Vorlagen (an dieser Stelle ein großes Danke für diese Möglichkeit! ) begann ich dann ein grobes Konzept auszuarbeiten.
Ein sprechendes Wappen hielt ich für ungeeignet beim Namen "Hagge", besondere Berufstraditionen gibt es in unserer Familie (die sich Stammbaumartig zudem durchaus "kompliziert" darstellt ) nicht und irgendwelche persönlichen Vorlieben einzuarbeiten hielt ich für unangemessen.
So fiel die Wahl auf ein einfaches, mich rein optisch ansprechendes, Design:
Da ich, ob der Einfachheit des Designs, jedoch befürchte, dass dieses so schon mal vergeben wurde gibt es noch eine zweite Version, die mir gefällt:
Allerdings frage ich mich bei dieser Version, ob das "Rautenmuster" überhaupt "legitim" ist, wie es sich jetzt darstellt und wenn ja, befürchte ich auch hier, dass eine zu hohe Ähnlichkeit zu bereits bestehenden Wappen vorliegen könnte.
Neben diesen Problemen gibt es noch eine andere Frage, die mich beschäftigt:
Die Farben des Helmwulstes - habe gelesen, dass es die 2 Hauptfarben des Wappens sein sollten.. bin mir jetzt aber nicht wirklich sicher, ob ich das korrekt umgesetzt habe; v.a. bei der ersten Version, da schwarz und rot dort gleichermaßen vertreten sind.
Ich würde mich sehr freuen, wenn die Experten des Forums mir hierbei die ein oder andere Hilfestellung geben könnten. Bin für jeden Tip / jede Auskunft dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus dem Norden der Republik,
Kristof
PS: Die Darstellung des offenen Flug(e)s und des Helmwulstes habe ich Bernhard Peters Seite (link) "entnommen" (im übrigen eine sehr informative Seite!). Ich hoffe das geht in Ordnung, da dies lediglich ein Entwurf ist und zur Darstellung hier dienen soll.
Das endgültige Wappen (so es denn bei einem der Designs bleiben könnte oder halt nachdem die Änderungen vollzogen wurden) wird dann von mir komplett neu gezeichnet werden oder "in Auftrag gegeben", falls ich denn daran scheitern sollte..
Der Mensch glaubt, des Objektes Tücke
Sei Schuld, wenn etwas mal nicht glücke.
Doch, er, der vom Objekt nur quasselt,
Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
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Hallo Kristof,
Ihren 1. Wappenentwurf finde ich ganz ausgezeichnet (zu prüfen wäre in der Tat, ob ein solcher Wappenschild bereits existiert), die Helmdecken finde ich etwas bizarr (aber das ist Geschmackssache), die Helmzier ließe sich zeichnerisch verbessern (nicht so flächig), die Helmdecken jedoch müßten i n n e n silbern sein und a u ß e n die Farben Schwarz bzw. Rot aufweisen.
Lt. Hans Bahlow, Deutsches Namenlexikon – Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt, Frankfurt a.M. 1972, S. 198, handelt es sich bei dem Familiennamen H a g g e (auch Hacke bzw. Hacksen) um einen friesischen Personennamen, der besonders in Hamburg und Bremen verbreitet ist.
Freundliche Grüße vom Rhein
Ihren 1. Wappenentwurf finde ich ganz ausgezeichnet (zu prüfen wäre in der Tat, ob ein solcher Wappenschild bereits existiert), die Helmdecken finde ich etwas bizarr (aber das ist Geschmackssache), die Helmzier ließe sich zeichnerisch verbessern (nicht so flächig), die Helmdecken jedoch müßten i n n e n silbern sein und a u ß e n die Farben Schwarz bzw. Rot aufweisen.
Lt. Hans Bahlow, Deutsches Namenlexikon – Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt, Frankfurt a.M. 1972, S. 198, handelt es sich bei dem Familiennamen H a g g e (auch Hacke bzw. Hacksen) um einen friesischen Personennamen, der besonders in Hamburg und Bremen verbreitet ist.
Freundliche Grüße vom Rhein
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hm...
@ Kristof
Zitat:
"PS: Die Darstellung des offenen Flug(e)s und des Helmwulstes habe ich Bernhard Peters Seite (link) "entnommen" (im übrigen eine sehr informative Seite!). Ich hoffe das geht in Ordnung, da dies lediglich ein Entwurf ist und zur Darstellung hier dienen soll."
oh,oh......haben Sie Herrn Dr. Peter vorher gefragt
siehe : 3. Urheber- und Kennzeichenrecht
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite38.htm
Zitat:
"PS: Die Darstellung des offenen Flug(e)s und des Helmwulstes habe ich Bernhard Peters Seite (link) "entnommen" (im übrigen eine sehr informative Seite!). Ich hoffe das geht in Ordnung, da dies lediglich ein Entwurf ist und zur Darstellung hier dienen soll."
oh,oh......haben Sie Herrn Dr. Peter vorher gefragt
siehe : 3. Urheber- und Kennzeichenrecht
http://www.dr-bernhard-peter.de/Heraldik/seite38.htm
achja, und, die helmdecken sind falsch eingefärbt (wenn die nicht explizit so vermeldet werden, was gängigen gepflogenheiten widerspricht.)
m.
m.
ein neuer Tag nimmt seinen Tageslauf
einer mehr an dem ich aufstehn muß
um irgendwas zu tun gegen den Schmerz
das Stechen im Kopf das Stechen im Herz
(Blumfeld, "Draußen auf Kaution")
einer mehr an dem ich aufstehn muß
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Hallo,
von den 110.000 Wappen des Siebmacher und der Deutschen Wappenrolle zeigen 440 Sparren.
Drei Sparren kommen in gespaltenem Schild nur in der Form vor, dass z. B. im gespaltenen Wappen dreimal sparrenweise geteilt wird: Berkhausen, Gysi, Niemitz, Westhausen und Ziegler.
In gespaltenem Schild (vorne ODER hinten) erscheinen drei Sparren mit leerem Feld (Winckhler), mit Palmbaum (Unold), mit Schafschere (Sonnenberg), mit halbem an der Teilungslinie sich anlehnenden Adler (Gebesee, Guthleff, Herbsleben, Rinkleben), mit Lilie (Regler), mit den Spitzen fächerförmig zusammengestellten Nägeln (Nageln), mit drei übereinandergestellten Lärchen (Luntzer), mit Greif (Arthofer, Korbmacher), mit abgewendetem Winkelmaß und Zimmermannsbeil (Knoll), mit Einhorn (Döring), mit je drei Eicheln im geteilten Feld (Dingelstedt), mit Löwen (Asch v. Aschenreh, Hausen), mit Balken darüber Adler (Anthauer), mit Büffelhorn (Stadt Wigstadtl), mit drei Schrägbalken (Meraviglia).
In gespaltem Schild je drei Sparren ist im Siebmacher und der DWR nicht enthalten.
Insofern würde ich auch für das erstgezeigte Wappen plädieren, allerdings den Wulst noch schwarz - silber - rot abändern und die Flügel mit je drei Sparren belegen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
von den 110.000 Wappen des Siebmacher und der Deutschen Wappenrolle zeigen 440 Sparren.
Drei Sparren kommen in gespaltenem Schild nur in der Form vor, dass z. B. im gespaltenen Wappen dreimal sparrenweise geteilt wird: Berkhausen, Gysi, Niemitz, Westhausen und Ziegler.
In gespaltenem Schild (vorne ODER hinten) erscheinen drei Sparren mit leerem Feld (Winckhler), mit Palmbaum (Unold), mit Schafschere (Sonnenberg), mit halbem an der Teilungslinie sich anlehnenden Adler (Gebesee, Guthleff, Herbsleben, Rinkleben), mit Lilie (Regler), mit den Spitzen fächerförmig zusammengestellten Nägeln (Nageln), mit drei übereinandergestellten Lärchen (Luntzer), mit Greif (Arthofer, Korbmacher), mit abgewendetem Winkelmaß und Zimmermannsbeil (Knoll), mit Einhorn (Döring), mit je drei Eicheln im geteilten Feld (Dingelstedt), mit Löwen (Asch v. Aschenreh, Hausen), mit Balken darüber Adler (Anthauer), mit Büffelhorn (Stadt Wigstadtl), mit drei Schrägbalken (Meraviglia).
In gespaltem Schild je drei Sparren ist im Siebmacher und der DWR nicht enthalten.
Insofern würde ich auch für das erstgezeigte Wappen plädieren, allerdings den Wulst noch schwarz - silber - rot abändern und die Flügel mit je drei Sparren belegen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhard Pfeiffer
Moinsen,
vielen Dank für die reichlichen Antworten!
Zunächst einmal bezüglich des Urheberrechtes: Mir ist sehr wohl bekannt, dass Dr. Peter die Rechte an den Wappenteilen besitzt! Ich habe dies ja auch explizit erwähnt!
Wie gesagt, soll der obige Entwurf ja lediglich der Darstellung auf dieser Seite dienen, ob das Wappen denn so in Ordnung "wäre"... rein heraldisch, bzw. ob schon mal vergeben. Ich hatte nämlich ehrlich gesagt wenig Lust schon alles selber zu zeichnen, um dann danach zu erfahren, dass alles umsonst war, weil schon vergeben oder heraldisch unkorrekt.
Ich habe natürlich in keinster Weise vor das obige Wappen direkt so zu führen! Es war lediglich zur Veranschaulichung gedacht und wird in der endgültigen Version komplett aus meiner Feder stammen. Da muss Herr Dr. Peter sich keine Sorgen machen... dieser thread wird der einzige Ort sein, wo obiger Entwurf je zu sehen sein wird.
Irgendwie habe ich aber schon damit gerechnet, dass daran Anstoß genommen wird... wenn gewünscht entferne ich obigen entwurf wieder und beschränke mich auf eine Blasonierung als Darstellung... muss sich dann halt jeder selbst vorstellen, anstatt den einfachen Weg zu gehen.
@Joachim v. Roy:
Dass die Farben der Helmdecken vertauscht sein müssten wusste ich nicht. Vielen Dank für die Info.
In der Tat ist es richtig, dass der Name Hagge aus dem Norden kommt. Die meisten Hagges finden sich in Schleswig-Holstein, heutzutage hauptsächlich entlang der Ostseeküste.
Haben Sie vielleicht noch Informationen zum Ursprung oder der genauen Bedeutung des Namens..? Da tappe ich noch relativ im Dunkeln, bzw habe mehrere Deutungen gefunden. Vom simplen Hackenmacher bis hin zum schottischen Namen, der irgendwie auf "Hag", "Hægtesse" also Hexe zurückgeht.
@Friedhard Pfeiffer:
Verstehe ich Sie demnach richtig, dass das Wappen in dieser Form also eventuell noch frei sein dürfte..?
Das wäre ja zu schön um wahr zu sein!
Wulst in schwarz-silber-rot..? Also ist Dreifarbigkeit durchaus erlaubt? Das ist gut zu wissen.. vielen Dank für den Tip - wird umgesetzt.
MfG,
Kristof
vielen Dank für die reichlichen Antworten!
Zunächst einmal bezüglich des Urheberrechtes: Mir ist sehr wohl bekannt, dass Dr. Peter die Rechte an den Wappenteilen besitzt! Ich habe dies ja auch explizit erwähnt!
Wie gesagt, soll der obige Entwurf ja lediglich der Darstellung auf dieser Seite dienen, ob das Wappen denn so in Ordnung "wäre"... rein heraldisch, bzw. ob schon mal vergeben. Ich hatte nämlich ehrlich gesagt wenig Lust schon alles selber zu zeichnen, um dann danach zu erfahren, dass alles umsonst war, weil schon vergeben oder heraldisch unkorrekt.
Ich habe natürlich in keinster Weise vor das obige Wappen direkt so zu führen! Es war lediglich zur Veranschaulichung gedacht und wird in der endgültigen Version komplett aus meiner Feder stammen. Da muss Herr Dr. Peter sich keine Sorgen machen... dieser thread wird der einzige Ort sein, wo obiger Entwurf je zu sehen sein wird.
Irgendwie habe ich aber schon damit gerechnet, dass daran Anstoß genommen wird... wenn gewünscht entferne ich obigen entwurf wieder und beschränke mich auf eine Blasonierung als Darstellung... muss sich dann halt jeder selbst vorstellen, anstatt den einfachen Weg zu gehen.
@Joachim v. Roy:
Dass die Farben der Helmdecken vertauscht sein müssten wusste ich nicht. Vielen Dank für die Info.
In der Tat ist es richtig, dass der Name Hagge aus dem Norden kommt. Die meisten Hagges finden sich in Schleswig-Holstein, heutzutage hauptsächlich entlang der Ostseeküste.
Haben Sie vielleicht noch Informationen zum Ursprung oder der genauen Bedeutung des Namens..? Da tappe ich noch relativ im Dunkeln, bzw habe mehrere Deutungen gefunden. Vom simplen Hackenmacher bis hin zum schottischen Namen, der irgendwie auf "Hag", "Hægtesse" also Hexe zurückgeht.
@Friedhard Pfeiffer:
Verstehe ich Sie demnach richtig, dass das Wappen in dieser Form also eventuell noch frei sein dürfte..?
Das wäre ja zu schön um wahr zu sein!
Wulst in schwarz-silber-rot..? Also ist Dreifarbigkeit durchaus erlaubt? Das ist gut zu wissen.. vielen Dank für den Tip - wird umgesetzt.
MfG,
Kristof
Der Mensch glaubt, des Objektes Tücke
Sei Schuld, wenn etwas mal nicht glücke.
Doch, er, der vom Objekt nur quasselt,
Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
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- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Hallo Kristof,
zum Ursprung bzw. zur Bedeutung des Familiennamens H a g g e vermag ich keine Angaben zu machen (ich persönlich halte von der wenig überzeugenden Namenforschung herzlich wenig). - Bahlow (a.a.O.) verweist zum Stamm „Hag-“ auf den „im Mittelalter verbreitetsten und populärsten Taufnamen“ Heinrich und dessen mannigfaltige Kurzformen.
Den Helmwulst könnten Sie – von heraldisch rechts nach links - schwarz (1. Drehung) – silbern (2. Drehung) – schwarz oder besser schwarz-rot (je zur Hälfte) oder rot (3. Drehung) – silbern (4. Drehung) – rot (5. Drehung) gestalten.
Weiterhin viel Erfolg!
zum Ursprung bzw. zur Bedeutung des Familiennamens H a g g e vermag ich keine Angaben zu machen (ich persönlich halte von der wenig überzeugenden Namenforschung herzlich wenig). - Bahlow (a.a.O.) verweist zum Stamm „Hag-“ auf den „im Mittelalter verbreitetsten und populärsten Taufnamen“ Heinrich und dessen mannigfaltige Kurzformen.
Den Helmwulst könnten Sie – von heraldisch rechts nach links - schwarz (1. Drehung) – silbern (2. Drehung) – schwarz oder besser schwarz-rot (je zur Hälfte) oder rot (3. Drehung) – silbern (4. Drehung) – rot (5. Drehung) gestalten.
Weiterhin viel Erfolg!
Vielen Dank Joachim.
Mein Verhältnis zur Namensdeutung ist ähnlich gespalten wie das Ihre.. .. man findet halt oft hanebüchene Deutungen und sobald es sich nicht mehr um klare Berufsbezeichnungen (zB Müller oder Schmidt) handelt gehen die Deutungen nicht selten in alle möglichen Richtungen auseinander. War für mich u.a. ein Grund, warum ich garnicht erst versucht habe ein sprechendes Wappen zu erdenken.
Das mit dem Wulst werde ich mal so versuchen.
Ist festgeschrieben, dass der Wulst 5 Drehungen haben muss oder ist auch ein Wulst mit 6 Drehungen denkbar?
MfG,
Kristof
Mein Verhältnis zur Namensdeutung ist ähnlich gespalten wie das Ihre.. .. man findet halt oft hanebüchene Deutungen und sobald es sich nicht mehr um klare Berufsbezeichnungen (zB Müller oder Schmidt) handelt gehen die Deutungen nicht selten in alle möglichen Richtungen auseinander. War für mich u.a. ein Grund, warum ich garnicht erst versucht habe ein sprechendes Wappen zu erdenken.
Das mit dem Wulst werde ich mal so versuchen.
Ist festgeschrieben, dass der Wulst 5 Drehungen haben muss oder ist auch ein Wulst mit 6 Drehungen denkbar?
MfG,
Kristof
Der Mensch glaubt, des Objektes Tücke
Sei Schuld, wenn etwas mal nicht glücke.
Doch, er, der vom Objekt nur quasselt,
Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
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Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
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- Registriert: 09.08.2005, 13:20
Hallo Kristof,
die Anzahl der Drehungen eines Wulstes liegt nicht fest. In der vom Berliner Verein HEROLD herausgegebenen WAPPENFIBEL (HANDBUCH DER HERALDIK), 18. Aufl., Verlag Degener & Co. in Neustadt a.d. Aisch 1991, S. 83, heißt es hierzu lediglich: „Seit der Spätgotik ruht bei vielen Wappen die Helmzier auf einem W u l s t , auch Bausch oder Bund genannt. Dabei handelt es sich um einen aus zwei- oder mehrfarbigen Zeugstreifen gewundenen Kranz der Helmdecken, dessen Farben daher notwendigerweise mit denen der Helmdecken übereinstimmen müssen. Doch kommen von dieser Regel seltene und nicht nachahmenswerte Ausnahmen vor.“
Der 1982 gestorbene Heinrich Hußmann, der einst an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design Heraldik lehrte, gibt in seinem Büchlein „Deutsche Wappenkunst“ (erschienen 1942 im Insel-Verlag zu Leipzig) Wülste mit 5 (= Original-Renaissance-Wappen) sowie 6 und 7 Drehungen (= von ihm selbst gezeichnet) wieder.
Der Ausgewogenheit halber könnte man bei Ihrem Wappen auch einen schwarz-silbern-roten Wulst mit 7 Drehungen (Farbfolge: schwarz - silbern – schwarz – silbern – rot – silbern – rot ) wählen.
MfG
die Anzahl der Drehungen eines Wulstes liegt nicht fest. In der vom Berliner Verein HEROLD herausgegebenen WAPPENFIBEL (HANDBUCH DER HERALDIK), 18. Aufl., Verlag Degener & Co. in Neustadt a.d. Aisch 1991, S. 83, heißt es hierzu lediglich: „Seit der Spätgotik ruht bei vielen Wappen die Helmzier auf einem W u l s t , auch Bausch oder Bund genannt. Dabei handelt es sich um einen aus zwei- oder mehrfarbigen Zeugstreifen gewundenen Kranz der Helmdecken, dessen Farben daher notwendigerweise mit denen der Helmdecken übereinstimmen müssen. Doch kommen von dieser Regel seltene und nicht nachahmenswerte Ausnahmen vor.“
Der 1982 gestorbene Heinrich Hußmann, der einst an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design Heraldik lehrte, gibt in seinem Büchlein „Deutsche Wappenkunst“ (erschienen 1942 im Insel-Verlag zu Leipzig) Wülste mit 5 (= Original-Renaissance-Wappen) sowie 6 und 7 Drehungen (= von ihm selbst gezeichnet) wieder.
Der Ausgewogenheit halber könnte man bei Ihrem Wappen auch einen schwarz-silbern-roten Wulst mit 7 Drehungen (Farbfolge: schwarz - silbern – schwarz – silbern – rot – silbern – rot ) wählen.
MfG
Vielen Dank für diese aufschlußreiche Erklärung, Joachim!
Ich werde das mit den 7 Drehungen mal ausprobieren und schauen wie sich das optisch so macht..
Beziehen Sie sich auf den Fakt, den Joachim v. Roy anmerkte..? Also, dass innen und außen vertauscht sein müssten oder meinen Sie etwas anderes?
Dann hätte ich da noch eine andere Frage:
Ist es unheraldisch, wenn ich als Helmzier die Flügel eines Schmetterlings oder einer Fledermaus nehmen würde..?
Habe bisher kein solches Wappen gesehen, frage mich aber, was dagegen sprechen würde.. Schmetterlinge und Fledermäuse gab es ja schließlich auch schon im Mittelalter bei uns.
Bsp. (hier schon mit aktualisierter Wappenform und Helmdecke, sowie neuem Helmwulst):
Grüße aus dem Norden,
Kristof
Ich werde das mit den 7 Drehungen mal ausprobieren und schauen wie sich das optisch so macht..
geht das auch genauer..?madkiss hat geschrieben:achja, und, die helmdecken sind falsch eingefärbt (wenn die nicht explizit so vermeldet werden, was gängigen gepflogenheiten widerspricht.)
Beziehen Sie sich auf den Fakt, den Joachim v. Roy anmerkte..? Also, dass innen und außen vertauscht sein müssten oder meinen Sie etwas anderes?
Dann hätte ich da noch eine andere Frage:
Ist es unheraldisch, wenn ich als Helmzier die Flügel eines Schmetterlings oder einer Fledermaus nehmen würde..?
Habe bisher kein solches Wappen gesehen, frage mich aber, was dagegen sprechen würde.. Schmetterlinge und Fledermäuse gab es ja schließlich auch schon im Mittelalter bei uns.
Bsp. (hier schon mit aktualisierter Wappenform und Helmdecke, sowie neuem Helmwulst):
Grüße aus dem Norden,
Kristof
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Doch, er, der vom Objekt nur quasselt,
Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
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Doch, er, der vom Objekt nur quasselt,
Hat sich das Ding meist selbst vermasselt...
Ich wüßte nicht, was dagegen sprechen sollte, es sieht allerdings etwas skuril aus.
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
joa, das stimmt allerdings... sieht noch sehr skuril aus.
Ist auch nur ein erster Entwurf.. die genaue Form müsste wohl noch überarbeitet werden.
Vielleicht passen Fledermausschwingen auch besser.. habe das noch nicht ausprobiert und somit noch nicht vor Augen gehabt. Allerdings befürchte ich, dass konservative Heraldiker das wohl als "Jux" ansehen könnten - zu verspielt oder "Fantasy-angehaucht".
Ich bin mir in punkto Helmzier also noch überhaupt nicht einig, was es denn nun werden soll.
Ist auch nur ein erster Entwurf.. die genaue Form müsste wohl noch überarbeitet werden.
Vielleicht passen Fledermausschwingen auch besser.. habe das noch nicht ausprobiert und somit noch nicht vor Augen gehabt. Allerdings befürchte ich, dass konservative Heraldiker das wohl als "Jux" ansehen könnten - zu verspielt oder "Fantasy-angehaucht".
Ich bin mir in punkto Helmzier also noch überhaupt nicht einig, was es denn nun werden soll.
Der Mensch glaubt, des Objektes Tücke
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