Wappenstiftung

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Gast

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Beitrag von Gast » 05.02.2005, 16:29

:D Danke vielmals für Eure gut gemeinten Ratschläge an einen blutigen Laien , aber man hat halt so seine Vorstellungen. Angeblich ist das Helmzier kein integrierender Bestandteil des Schildes . Könnte man da nicht das jeweilge Berufsssymbol : Waage, Richtschwert etc. für Juristen, Aeskulabstab für Apotheker bzw. Schlange oder Eule für Geisteswissenschaftler, anbringen, ohne einen Neuantrag durchführen zu müssen?

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Markus
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Beitrag von Markus » 05.02.2005, 17:26

Mit welchem Thread steht diese Fragestellung in Verbindung?
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lengauer

Beitrag von lengauer » 07.02.2005, 18:07

:cry: Verstehe leider kein Englisch und weiss nicht, was thread mit Heraldik zu tun hat! M.f.G. Lengauer

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Claus J.Billet
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hm...

Beitrag von Claus J.Billet » 07.02.2005, 18:20

mit Thread meinte Herr Theising den vorhergehenden Eintrag (Rubrik) ! :lol:Das gesamte Wappen besteht aus Schild und Oberwappen.Also Schild, Helm, Helmzier und Mantel.Dies zusammen stellt das Wappen dar !Und so wird es auch eingetragen. Also kann eine nachträgliche Änderung, durch Auswechseln der Helmzier, nicht bewerkstelligt werden.Dies würde eine Änderung darstellen und müßte neu eingetragen werden.

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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 08.02.2005, 15:45

Das könnte man zwar machen, (jede Gen. ein neues Wappen) aber ich könnte mir vorstellen, :shock: wäre bald das Kaos perfekt. Eine Familie mit dutzenden von Wappen. 8)
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen

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Beitrag von Markus » 08.02.2005, 16:00

Das wäre gegen jede heraldische Tradition. Ein Wappen soll die Familie ja über Generationen repräsentieren.
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Beitrag von Jörg Berndt of Kerry » 08.02.2005, 16:10

Stimmt schon.Anderseits, wenn ich mir einige Stammbäume alter Adelsgeschlechter ansehe, da wurde öfters an den Wappen gewerkelt, da änderte sich öfters was (am Wappen) durch Änderungen (Teilung/Zusammenlegung) an den Besitzungen. Ohne dies toll zu finden. :oops: Aber es gibt fast nichts, was es nicht gibt.
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Beitrag von Markus » 09.02.2005, 07:59

Das allerdings entspricht heraldischer Tradition, da viele "Adelswappen" weniger Familienwappen, denn Manifestation terretorialer Ansprüche waren. Natürlich kommen dabei die heraldischen Grundsätze von Klarheit und Einfachheit zu kurz.
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Beitrag von M. Waas » 09.02.2005, 14:48

Genau, selbiges versuche ich auch immer meinen heraldischen Freunden von der Insel begreiflich zu machen. :wink:Die meisten Adelswappen sind quasi "Staatswappen"! Die der Fürsten und Erlauchten Grafen auf jeden Fall.Die wirklichen Familienwappen, oft auch Hauswappen genannt, waren wesentlich einfacher.

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Beitrag von GM » 09.02.2005, 16:44

... wie z.B. das Hauswappen der Queen ...Bild

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Beitrag von Markus » 09.02.2005, 17:06

Ist es das bis heute?
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Beitrag von GM » 09.02.2005, 19:18

Erstaunlicherweise ja

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Beitrag von Jochen » 09.02.2005, 21:38

Das stimmt....je nachdem, wie eng der Begriff "mein Wappen" (oder hier natürlich: "der Queen ihr Wappen") faßt.Auch auf der Insel wird das von Herrn Greis-Maibach zitierte Wappen als das "paternal arms", also das im Mannesstamme (von wegen Prinz Albert, Vicky ihr Gespons ....) übertragene Wappen der Sachsen-Coburg-Gothaer (Wettin, ernstinische Linie) angesehen.Aus Gründen der Staatsraison führt sie es natürlich nie. So gesehen, ist es natürlich eigentlich wiederum nicht "ihr Wappen".Da sie jedenfalls, zusammen mit ihrer verblichenen Schwester, sogenannte "heiress" ist, darf sie es an ihre Kinder weitergeben (da sie darüberhinaus Queen und "fountain of all honour" ist, darf sie es natürlich an Krethi und Plethi weitergeben....), mal schaun, was ihre Ururenkel machen.Schöne GrüßeJochen Wilke

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Beitrag von Markus » 10.02.2005, 09:38

Die Sache mit Sachsen-Coburg-Gotha war mir ja klar, aber dass das Wappen quasi das Hauswappen ist, obwohl sie den Namen abgelegt haben, war mir neu. Interessante Einsichten!
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Beitrag von GM » 10.02.2005, 11:12

Soviel zum "ehernen" Grundsatz, daß Wappen an Namen gebunden sind :wink: .

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