Zweifel an der Richtigkeit eines Wappens

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AndreasWurm
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Beitrag von AndreasWurm » 11.09.2006, 15:30

HEROLD, Archivstr. 11, 14195 Berlin; Rückporto nicht vergessen!
Der Herold ist ein ehrenamtlicher Verein, das heißt es kommen keine Kosten auf Sie zu; (längere Wartezeiten müssen Sie aber in Kauf nehmen).

Fragen Sie einfach beim Herold nach, ob er Daten zum Wappen Wittkop in seinem Archiv hat.

Sie können ja Ihre bereits erforschten Daten beilegen;

Das Wappen wäre nur für Sie interessant, wenn der Wappenstifter 1916 das Wappen zurückdatiert hat (z.B. 1650);

Falls ja, und Ihre Ahnen stimmen mit seinen überein, können Sie dieses Wappen führen.

Mfg Andreas Wurm, MdH

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 11.09.2006, 15:57

Lieber Andreas, diesmal war ich bei unseren so oft so ähnlichen postings um 2 Minuten schneller! :D :D :D :D

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 11.09.2006, 17:10

Wobei aus Fairneß anzumerken wäre:

Nicht nur der "Herold" zu Berlin arbeitet ehrenamtlich
sondern auch andere, im Vereinsregister eingetragene, Heraldische Vereine, bzw. Heraldische Gesellschaften. :lol:

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münchnerherold
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Beitrag von münchnerherold » 11.09.2006, 18:02

Was man auch mal erwähnen sollte,
bei der Gelegenheit, ehrenamtlich ist in
Berlin aber auch nur der Verein und nicht
seine Mitglieder.
Das wird immer unterm Teppich gelassen.
Freundliche Grüsse, Kurzmeier MH. :)
Sagen was man denkt, machen was man sagt.

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AndreasWurm
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Beitrag von AndreasWurm » 11.09.2006, 19:06

wappenherold hat geschrieben:... ehrenamtlich ist in
Berlin aber auch nur der Verein und nicht
seine Mitglieder...
Das ist nicht wahr!

Mfg Andreas Wurm, MdH

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A.Jacob
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Beitrag von A.Jacob » 11.09.2006, 19:13

Das ist nicht wahr!
Mmmmh, das währe ja richtig toll Herr Wurm, aber ich glaube Herr Kurzmeier hat recht. Bei einigen stehen ja auch die Preise auf der HP und wenn man etwas bezahlen muss, dann ist das doch nicht mehr Ehrenamtlich, oder?
Mit freundlichen Grüßen

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 11.09.2006, 19:26

@ Herr Wurm :lol:

Irgendwie reden wir hier aneinander vorbei :!:
Das eine ist der eingetragene Verein :!:
Das andere sind die für den jeweiligen Verein tätige Heraldiker.

Kein Heraldiker des Herold oder eines anderen heraldischen Vereins oder Gesellschaft kann ehrenamtlich und ohne Bezahlung arbeiten.
:lol:

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Jochen
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Beitrag von Jochen » 11.09.2006, 19:36

AndreasWurm hat geschrieben:
wappenherold hat geschrieben:... ehrenamtlich ist in
Berlin aber auch nur der Verein und nicht
seine Mitglieder...
Das ist nicht wahr!

Mfg Andreas Wurm, MdH
Vielleicht meint Herr Wurm nur die Mitarbeit im Verein? Die dürfte doch ehrenamtlich sein?
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jochen

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Frank J. Reuther
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Beitrag von Frank J. Reuther » 11.09.2006, 19:53

Aus der Satzung des Herold ergibt sich, dass die Vorstandsämter Ehrenämter sind (§ 17) http://www.genealogienetz.de/vereine/he ... .htm#par17
Ich gehe davon aus, dass niemand behaupten will, die dortigen Vorstände ließen sich für ihre Tätigkeit im Verein bezahlen. Dort gibt es nach der Satzung sogar nur Ersatz der baren Aufwendungen und offensichtlich keine Aufwandsentschädigungen.

Wenn man nicht von Natur aus viel Geld hat, muss man wohl oder übel einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Das muss ich leider auch.

Sollte ich die hiesigen Ausführungen so verstehen, dass man es als sittenwidrig ansieht, als Heraldiker, der mit Heraldik sein Geld verdient, ehrenamtliches Vorstandsmitglied in einem heraldischen Verein zu sein? Gibt es Heraldikvereine die ein entsprechendes Verbot in ihrer Satzung haben?
Mit freundlichen Grüßen
Frank J. Reuther, MdH
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AndreasWurm
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Re: hm...

Beitrag von AndreasWurm » 11.09.2006, 20:27

Claus J.Billet hat geschrieben:@ Herr Wurm :lol:

Irgendwie reden wir hier aneinander vorbei :!:
Das eine ist der eingetragene Verein :!:
Das andere sind die für den jeweiligen Verein tätige Heraldiker.
Herr Kurzmeier schrieb aber von Mitgliedern und nicht von Heraldikern.
Die Mitarbeit im Verein ist ehrenamtlich.

A. Wurm

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münchnerherold
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Beitrag von münchnerherold » 11.09.2006, 20:59

Sehr geehrter Herr Wurm,
ich habe geschrieben,
" ehrenamtlich ist in Berlin aber auch nur der Verein"
und sonst nichts über den Verein.
Im übrigen wird immer so getan, wer nicht beim Herold
Mitglied ist und Geld verlangt, ist unseriös.
Ich denke, Sie wissen genau was ich meine.
Bitte immer schön den Ball flach halten.
Freundliche Grüsse, Kurzmeier MH. :)
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Beitrag von GM » 11.09.2006, 22:09

wappenherold hat geschrieben:... Im übrigen wird immer so getan, wer nicht beim Herold Mitglied ist und Geld verlangt, ist unseriös. ...
Naja, so kann man das wahrscheinlich nicht sagen.
Aber vermutlich verhält sich die Seriositätsvermutung reziprok proportional zur Honorarforderung 8) .

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 11.09.2006, 22:12

Es steht jedem Kunden frei, einen Heraldiker seiner Wahl zu beauftragen mit welchen Aufgaben bzw. Aufträgen auch immer. Die geschäftlichen Vereinbarungen zwischen Heraldiker und Auftraggeber sind das Eine, die Arbeiten des Vereines Herold das Andere.

In der Tat ist es möglich, daß man auch mit einem Entwurf, den man selbst angefertigt hat, beim Herold vorstellig wird. Damit, vorausgesetzt man ist in der Lage, selbst die erforderliche Qualität vorzulegen, käme man um die Bezahlung eines Heraldikers herum und würde seine Registrierung zum Selbstkostenpreis der Veröffentlichung bekommen und hätte nur mit ehrenamtlicher Tätigkeit zu tun.

Denn der Herold als Verein hat primär selbst keine wirtschaftlichen Interessen, genausowenig wie das Kleeblatt in Hannover etc.

Denn die genealogische, graphische und heraldische Prüfung, insbesondere die aufwendige Ähnlichkeitsprüfung wird vom Verein Herold ehrenamtlich durchgeführt. Weiterhin werden sämtliche Anfragen von Interessenten ehrenamtlich bearbeitet. Man könnte also prinzipiell auf rein ehrenamtlicher Basis ein Wappen beim Herold zu Selbstkostenpreis eintragen lassen.

Daß ein Interessent trotzdem gut beraten ist, dennoch den Rat eines beliebigen erfahrenen Heraldikers einzuholen, sehen wir tagtäglich, wenn wir die Erstentwürfe von Kunden betrachten.

Und daß Entwürfe, in denen tagelange Gestaltungsarbeit und minutiöse Ausführungsarbeit stecken, eine angemessene finanzielle Gegenleistung erfordern, ist m. E. als vollkommen normal und legitim anzusehen. Das zu leugnen hieße einen allzu großen Idealismus zu unterstellen, dem die Realität entgegensteht.

Und dennoch gibt es auch Mitglieder des Vereines, die tatsächlich Entwürfe aus "Spaß an der Freud" machen.

Andreas wollte m. E. darauf hinweisen, daß die Beauftragung eines Heraldikers beim Herold ein "Kann" ist und kein "Muß" und daß die tagtägliche Beratungsarbeit beim Herold von dessen Mitgliedern tatsächlich aus Begeisterung für unsere geliebte Heraldik ehrenamtlich ausgeübt wird, und daß der Verein nichts mit den Geschäftsvereinbarungen zwischen Kunde und Heraldiker zu tun hat.

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Bernhard
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Beitrag von Bernhard » 11.09.2006, 22:20

Greis-Maibach hat geschrieben:Aber vermutlich verhält sich die Seriositätsvermutung reziprok proportional zur Honorarforderung 8) .
Oh je, was soll ich dann von unserem Staate denken, wenn ich meine jährliche Steuerforderung betrachte und ähnliche Überlegungen anstelle :lol: :lol: :lol:

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Claus J.Billet
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Beitrag von Claus J.Billet » 11.09.2006, 23:36

Zitat:
Andreas wollte m. E. darauf hinweisen, daß die Beauftragung eines Heraldikers beim Herold ein "Kann" ist und kein "Muß" und daß die tagtägliche Beratungsarbeit beim Herold von dessen Mitgliedern tatsächlich aus Begeisterung für unsere geliebte Heraldik ehrenamtlich ausgeübt wird, und daß der Verein nichts mit den Geschäftsvereinbarungen zwischen Kunde und Heraldiker zu tun hat.

...soweit richtig :!:

....wobei jedoch, bei aller Werbung und Lobpreisung für die heraldischen Vereine "Herold" und "Kleeblatt" , nicht unterschlagen werden darf, daß auch andere heraldische Vereine, diese Leistungen ebenfalls erbringen. :!:
:lol: :lol: :lol:
Zuletzt geändert von Claus J.Billet am 11.09.2006, 23:58, insgesamt 2-mal geändert.

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