Altes Wappen übernehmen
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Würde einer der Herren, die sich hier an der Diskussion beteiligt haben, auf die Idee kommen und gebrauchte, ungewaschene Unterhosen (von unbekannten Mitbürgerm) zu tragen?
Im übertragenen Sinne ist nämlich die Aneignung von Wappen, die nicht der eigenen Familie zugehörig sind, auch nichts anderes.
Damit dürfte sich doch wohl jede Diskussion erübrigen.
@ Jochen
Heimfallrecht. Ist natürlich ein großes Wort. Aber......?
Wie oft kam es im Hl. Römischen Reich (und seinen Nachfolgestaaten) vor, daß ein Wappen wieder vergeben wurde? In 90 Prozent aller Fälle war damit auch ein Namenswechsel verbunden. In fast allen Fällen wurde der Name einer ausgestorbenen Adelsfamilie aufs Neue vergeben und damit auch das Wappen (oft dann auch mit kleinen Änderungen)!
In England ist das natürlich etwas völlig anderes. Da reicht eine vermutete Verwandschaftsbeziehung aus, um Teile des Wappens oder manchmal auch das komplette Wappen einer ausgestorbenen Familie zu übernehmen. Sei es nun in der männlichen oder weiblichen Linie.
Im übertragenen Sinne ist nämlich die Aneignung von Wappen, die nicht der eigenen Familie zugehörig sind, auch nichts anderes.
Damit dürfte sich doch wohl jede Diskussion erübrigen.
@ Jochen
Heimfallrecht. Ist natürlich ein großes Wort. Aber......?
Wie oft kam es im Hl. Römischen Reich (und seinen Nachfolgestaaten) vor, daß ein Wappen wieder vergeben wurde? In 90 Prozent aller Fälle war damit auch ein Namenswechsel verbunden. In fast allen Fällen wurde der Name einer ausgestorbenen Adelsfamilie aufs Neue vergeben und damit auch das Wappen (oft dann auch mit kleinen Änderungen)!
In England ist das natürlich etwas völlig anderes. Da reicht eine vermutete Verwandschaftsbeziehung aus, um Teile des Wappens oder manchmal auch das komplette Wappen einer ausgestorbenen Familie zu übernehmen. Sei es nun in der männlichen oder weiblichen Linie.
- Claus J.Billet
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schmunzel...
@ M. Waas
Zitat:
...Würde einer der Herren, die sich hier an der Diskussion beteiligt haben, auf die Idee kommen und gebrauchte, ungewaschene Unterhosen (von unbekannten Mitbürgerm) zu tragen?
Im übertragenen Sinne ist nämlich die Aneignung von Wappen, die nicht der eigenen Familie zugehörig sind, auch nichts anderes.
Damit dürfte sich doch wohl jede Diskussion erübrigen.
Ein herrlicher Vergleich !
Und er stimmt auch noch !
Wer weiß schon wieviel Leichen im Keller der Familie liegen, deren Wappen sich jemand angeeignet hat ?
Zitat:
...Würde einer der Herren, die sich hier an der Diskussion beteiligt haben, auf die Idee kommen und gebrauchte, ungewaschene Unterhosen (von unbekannten Mitbürgerm) zu tragen?
Im übertragenen Sinne ist nämlich die Aneignung von Wappen, die nicht der eigenen Familie zugehörig sind, auch nichts anderes.
Damit dürfte sich doch wohl jede Diskussion erübrigen.
Ein herrlicher Vergleich !
Und er stimmt auch noch !
Wer weiß schon wieviel Leichen im Keller der Familie liegen, deren Wappen sich jemand angeeignet hat ?
@ Herr Waas,
so einfach kann man eine Diskussion beenden. Warum haben Sie sich nicht schon zu Beginn des Ganzen eingeschaltet? Wir hätten uns dann viel ersparen können.
Fazit: Wer gerne schmutzige Unterwäsche eines Anderen trägt, scheut auch nicht davor zurück fremde Wappen zu usurpieren.
Mit freundlichem Gruß
A.Lenz
so einfach kann man eine Diskussion beenden. Warum haben Sie sich nicht schon zu Beginn des Ganzen eingeschaltet? Wir hätten uns dann viel ersparen können.
Fazit: Wer gerne schmutzige Unterwäsche eines Anderen trägt, scheut auch nicht davor zurück fremde Wappen zu usurpieren.
Mit freundlichem Gruß
A.Lenz
Bleibt lediglich noch, den Vergleich eines Wappens mit einer Unterhose ins rechte Licht zu rücken. Denn natürlich ist die (saubere) Unterhose nicht nur respektabel, sondern .... aber lesen Sie selbst:
Die Unterhose (Christian Morgenstern, 1871 - 1914)
Heilig ist die Unterhose,
wenn sie sich in Sonn und Wind,
frei von ihrem Alltagslose,
auf ihr wahres Selbst besinnt.
Fröhlich ledig der Blamage
steter Souterränität,
wirkt am Seil sie als Staffage,
wie ein Segel leicht gebläht.
Keinen Tropus ihr zum Ruhme
spart des Malers Kompetenz,
preist sie seine treuste Blume
Sommer, Winter, Herbst und Lenz.
Schöne Grüße
Jochen Wilke
Die Unterhose (Christian Morgenstern, 1871 - 1914)
Heilig ist die Unterhose,
wenn sie sich in Sonn und Wind,
frei von ihrem Alltagslose,
auf ihr wahres Selbst besinnt.
Fröhlich ledig der Blamage
steter Souterränität,
wirkt am Seil sie als Staffage,
wie ein Segel leicht gebläht.
Keinen Tropus ihr zum Ruhme
spart des Malers Kompetenz,
preist sie seine treuste Blume
Sommer, Winter, Herbst und Lenz.
Schöne Grüße
Jochen Wilke
- Claus J.Billet
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hm....
Humor ist eine feine Sache !...
...löst aber leider n i c h t das Problem !
Ich sehe nur die Möglichkeit, den "Fälschern" ihre schmutzige Wäsche um die Ohren zu hauen !
...löst aber leider n i c h t das Problem !
Ich sehe nur die Möglichkeit, den "Fälschern" ihre schmutzige Wäsche um die Ohren zu hauen !