Seite 7 von 8

Verfasst: 28.11.2008, 13:37
von R1126
Was spricht eigentlich dagegen, dass eine Wappenflagge (annähernd) quadriatisch ist, wo sich doch der Schildinhalt dann viel besser darstellen läßt?

Verfasst: 28.11.2008, 13:43
von Markus
Nichts! Klassisches Beispiel ist die Schweizer Flagge.

Verfasst: 28.11.2008, 13:52
von Tekker
R1126 hat geschrieben:Was spricht eigentlich dagegen, dass eine Wappenflagge (annähernd) quadriatisch ist, wo sich doch der Schildinhalt dann viel besser darstellen läßt?
Im Grunde nichts, nur ist die Vexillologie nicht umsonst eine eigenständige Hilfswissenschaft. ;)

Verfasst: 28.11.2008, 13:58
von Tekker
markus theising hat geschrieben:Nichts! Klassisches Beispiel ist die Schweizer Flagge.
Mist! Schon wieder zu langsam... :lol: :P

Es gibt ja sogar noch ganz andere Formen, wenn man sich z.B. Nepal ansieht. :D

Verfasst: 04.12.2008, 15:40
von Heilbronner
markus theising hat geschrieben:Nichts! Klassisches Beispiel ist die Schweizer Flagge.
...genau wie die Flagge des Vatikanstaats, wobei diese nicht gerade den heraldischen Farbregeln gehorcht... ;-)

Verfasst: 04.10.2014, 20:15
von Kaisertreuer
Altes, aber immer noch aktuelles Thema.

Anbei mal diverse Entwürfe der Gestaltung meines Wappens als Hausflagge. Die Verzerrung des Wappenbildes im Querformat wird wohl im allgemeinen hingenommen, im Hochformat habe ich sowas noch nicht gesehen.

Mich würden mal die Urteile der Fachkundigen zu den Entwürfen interessieren.

Nachtrag: In Holland haben übrigens viele Häuser Wandhalterungen zum Einstecken einer Flagge. So bedarf es nicht unbedingt eines Flaggenmastes und eines Gartens, um seine Familienflagge im Winde wehen zu lassen.


Bild

(Letzte Überarbeitung 2014-10-23)

Verfasst: 04.10.2014, 23:02
von Jochen
1, 4 und 5 halte ich für akzeptabel, die anderen Entwürfe eher nicht.

Wenn denn eine Verzerrung unumgänglich wäre, würde ich allenfalls die Felder verzerren, nicht aber deren Inhalt - außer, letzterer wäre gegenüber der Verzerrung einigermaßen tolerant wie der Doppelsparren.

Die schlesische Spange ist es aber - nach meiner Auffassung - jedenfalls nicht.

Verfasst: 07.10.2014, 12:23
von Markus
Erstmal Danke für das Einstellen der Entwürfe! Sehr interessant! Ich teile Jochens Meinung, sehe aber auch gute Ideen für die Umsetzung meines eigenen Wappens.

Verfasst: 07.10.2014, 12:58
von Jochen
Nachtrag: Verzerrte Wappenbilder gibt es häufig, auch in den höchsten Kreisen.

So etwa die englischen Löwen/Leoparden oder auch der schottische doppelte Lilienbord der "Royal Standard" der britischen Königin.

Bild

Ich finde trotzdem nicht, daß man sich daran ein Beispiel nehmen sollte .... :wink:

Verfasst: 08.10.2014, 01:11
von Kaisertreuer
Hallo

und vielen Dank den Herren für die Anmerkungen.

Eigentlich sehe auch ich die Querformat- bzw. Hochformatflagge als nicht so gelungen an, weil halt verzerrt und damit etwas ungewohnt in der Sehweise. Die Querformatflagge sieht man öfters, wie schon von Jochen erwähnt, darum finde ich diese Verzerrungen nicht so schlimm, zumal auch die "schlesische Spange" im Original recht langgezogen wirkt. Hochformatfahnen mit verzerrtem Wappenbild habe ich noch nicht entdecken können, weswegen das Bild etwas befremdlich wirkt. Aber auch im Flaggenfeld würde für mich der Grundsatz gelten, den Wappeninhalt größtmöglich darzustellen, wie im Schild. Sonst sieht es so wie folgt aus:
http://www.spanien-bilder.com/bilder/fl ... _id886.htm
Dieses Fahnenbild finde ich auch nicht gerade gelungen mit dem im Feld verloren wirkenden kleinen Löwen.

Wenn ich demnächst wieder mal etwas Zeit haben sollte, werde ich es nach Jochens Grundsatz versuchen, Feld auszudehnen, Schildinhalt dagegen unverändert zu lassen. Allerdings sehe ich jetzt schon beim Doppelsparren Schwierigkeiten, dies zu erfüllen, da dieser normal bis zum Schildrand reicht.

Verfasst: 17.10.2014, 01:36
von Kaisertreuer
Hallo die Damen und Herren,

Flaggen 2 und 3 habe ich nochmals, wie angekündigt, überarbeitet.

Bild

Besser? - Auf mich wirkt die schlesische Spange jetzt etwas klein und einsam im großen Flaggenfeld.

Den Doppelsparren zu verändern vermurkst die beiden Flaggen vollständig, darum habe ich diese Resultate hier nicht dargestellt.

Bitte um ein paar kritische Kommentare, da ich mich schon als etwas befangen ansehe.

Vielen Dank im voraus!

Verfasst: 17.10.2014, 07:00
von Jochen
Auf alle Fälle sind 2 und 3 ansprechender geworden. Richtig ist aber auch, daß der jeweilige Doppelsparren jetzt das Gesamtbild des Entwurfes dominiert.

Vielleicht könnten Sie noch etwas mit der Dicke des Sparrens experimentieren.

Verfasst: 17.10.2014, 18:42
von Kaisertreuer
Mmh ..., gut, dann werde ich nochmals am Wochenende experimentieren.

Wenn man die königlichbritische Flagge hier sieht:
http://www.sterlingtimes.co.uk/memorable_images16.htm

ist man wohl den umgekehrten Weg gegangen, von einst normal zu jetzt gestreckt.

Verfasst: 17.10.2014, 21:33
von R1126
Ich würde ja entweder die Variante 1 oder 3 wählen - da wäre ich traditionalistisch. Sehr hübsch sind aber auch die Varianten 4 und 5 - wenn man den Platz bzw. die Höhe dafür hat. Die Anlehnung an die Mons in Variante 4 könnte man auch verwirklichen, indem man 3 Schilder mit dem Wappenbild übereinander auf einem weißen Tuch zeigt. Das ist zwar graphisch nicht mehr so ansprechend, schließt aber mögliche Missverständnisse bezüglich des tatsächlichen Schildbildes aus.

Viele Grüße

Ralf

Verfasst: 20.10.2014, 00:20
von Kaisertreuer
So, der letzte Versuch. Fünf Varianten, von getreckt bis fraktal ist so alles vorhanden.

Stelle leider fest, es gibt für manche Wappenbilder im Quer- und Hochformat keine so zufriedenstellende Lösung:

Bild
Bild

Hier auch ein Flaggenbeispiel von Dorset (alte Flagge)
http://fosh.h3artrhythms.org.uk/images/ ... 3lions.jpg
http://en.wikipedia.org/wiki/Flag_of_Do ... ion%29.png