Wappengestaltung
Moderatoren: Markus, Christian Ader
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
hm...
@ Jörg Berndt of Kerry :)Zu Ihrer Einlassung:..soweit gut und schön ! :DJetzt eine andere Überlegung:...einige Jahrzehnte später...Ihr Enkel hat mal was gehört...Großvater hatte angeblich ein Wappen geführt ?..wir haben aber dummerweise keine Unterlagen mehr...hm...da schau ich mal im Staatsarchiv nach...oder bei der Uni....tatsächlich,... ich hab es gefunden !..sogar mit Blasonierung und Symbolerläuterung :DWie gut, daß Ihr Großvater so schlau war und sein Wappen in einer Wappenrolle eintragen ließ !
- Jörg Berndt of Kerry
- Mitglied
- Beiträge: 541
- Registriert: 09.01.2005, 09:20
- Wohnort: Dresden, Sachsen
Hallo alle,naturlich ist es nicht von Vorteil, aber möglich, genau so wie die Veröffentlichung in einer Zeitung. Darum ging es letztlich. Mein Wappen ist auch in einer Wappenrolle eingetragen. Es kommt nur darauf an, ob es ein Familienwappen für Generationen werden soll oder nur ein Spasswappen im Micky Maus Stiehl :lol:Das muß der Gast selbst wissen, er wollte ja nur unsere Meinung dazu hören (lesen). Oder etwa nicht
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen
Für Spasswappen sind wir nicht zuständig. Da gibts genug unseriöse Firmen, die sich damit beschäftigen können.
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Um Spaßwappen geht es sicherlich nicht, dennoch zeigen die Ausführungen von Herrn JBoK, dass es auch anders geht. Sicherlich haben die Wappenrollen und alles drumherum ihre Berechtigung und erleichtern so einiges, gerade wenn es um persönliche Familienwappen geht.Mir geht es nur um ein besonderes Kennzeichen für eine Familie bzw. einen Namen. Es braucht ja nicht Wappen heißen, sondern Familien bzw. Namenszeichen, -symbol, -marke oder sonstwie. Die Gestaltung bleibt frei überlassen, das Kennzeichen kann weitergegeben werden oder auch nicht (je nach Verbundenheit mit dem Namen, Interessen und Wahrung der Familientradition) und wenn es auf einem eindeutigen, einheitlichen Wiedererkennungswert für einen ganzen Namensstamm basiert (z.B. bei Ortsnamen), ist es allen Namensberechtigten möglich auf dieses Zeichen zurückzugreifen (ähnlich Zunftzeichen), egal, ob eine überprüfte Verbindung der Linien besteht oder nicht . Ein rechtlicher Schutz dürfte dafür doch auch existieren, oder nicht? Ist jedes Handeln um Kennzeichnung eines Familiennamens gleich mit den Anforderungen der Heraldik verbunden?
- Jörg Berndt of Kerry
- Mitglied
- Beiträge: 541
- Registriert: 09.01.2005, 09:20
- Wohnort: Dresden, Sachsen
Du willst Dir also nur eine Hausmarke geben. Es gibt auf den Dörfern gelegentlich heute noch diese und Kennzeichnen das Eigentum des Hofes, egal wer der Eigentümer des Hofes ist. Steinmetze nutzen diese auch heute noch zur Kennzeichnung ihrer Werkstücke. Da gibt es nicht so strenge Regeln wie bei Wappen. Aber dazu kann sicher jemand noch was sagen.
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen
Soweit mir bekannt, unterliegen Haus- und Hofmarken nicht einem ähnlichen schutz wie ein Wappen. es fehlt hier nämlich eine ganz wesentliche Voraussetzung, die Veröffentlichung.Das kann ich natürlich auch erreichen, indem ich eine Hausmarke als Wappenfigur in ein Wappen übernehme. Als Beispiel verweise ich auf mein eigenes Wappen. Die Hausmarke wurde von uns bereits geführt, als wir noch nicht an Heraldik dachten und von der Materie nicht den Hauch einer Ahnung hatten.
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
hm....
Gute Frage ! :lol:Soweit ich informiert bin sind diese MARKEN nur geschützt wenn diese in einem Wappen stehen und eingetragen sind.Im Grunde sind dies ja lediglich SYMBOLE, die je nach Nutzung, entsprechend verändert wurden.Der Sohn bekam einen kleinen Querbalken, der Enkel einen weiteren...usw.Diese HAUSMARKEN, Hofmarken, Gemarkungszeichen, Handwerkerzeichen, sind alle älter als die gebräuchlichen Symbole der heutigen Heraldik. Diese werden aber alle zu echten Wappenfiguren durch Aufnahme im Schild und entsprechende heraldische Farbgebung. Sie wurden bereits in vorheraldischer Zeit zur Kennzeichnung benutzt.Eine Nutzung steht eigentlich jedem frei, wobei hier natürlich das Problem entsteht, daß u.U. das selbst entwickelte Zeichen bereits anderswo geführt wird.Bei der Vielzahl der seit Jahrhunderten genutzten Markenzeichen besteht diese Gefahr durchaus.Wie denken die werten Kollegen darüber ?
- Claus J.Billet
- Heraldiker
- Beiträge: 6775
- Registriert: 22.11.2004, 08:57
- Wohnort: 70794 Filderstadt
- Kontaktdaten:
Hausmarken sind mir zu kompliziert, und als alleiniges Schildbild finde ich sie auch uninteressant. Vor allem kann man die Dinger so schlecht blasonieren, trotz existierender Leitfäden. Aber das ist meine ganz persönliche Einstellung.
Heraldische Grüße
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
Markus
Vollwappen im Wappenindex Greve:
https://www.familie-greve.de/wappeneint ... &wid=72488
- Jörg Berndt of Kerry
- Mitglied
- Beiträge: 541
- Registriert: 09.01.2005, 09:20
- Wohnort: Dresden, Sachsen
Hallo an alle,Selbstverständlich kann der Gast seine Hausmarke, später als Wappen registrieren lassen. Er kann ja erstmal klein anfangen, wenn er will mit der Hausmarke und das dann zum Wappen weiterentwickeln. Es gibt Sachen die soll man nicht erzwingen, die müssen wachsen.
jörg, mit freundlichem gruß aus sachsen
Das Problem der Hausmarke als alleinigem Bild sehe ich in den 100.000en von Meister- und Gesellenmarken, Warenmarken, Beschaumarken usw. der Handwerker und Zünfte. Allein aus Nürnberg sind einige 1.000 bekannt und nur 5.000 sind erfaßt.Um ein Duplikat auszuschließen müßte man dann einen 24-Ender hinbasteln - und ob das aussieht?
- Jörg Berndt of Kerry
- Mitglied
- Beiträge: 541
- Registriert: 09.01.2005, 09:20
- Wohnort: Dresden, Sachsen