Ebert - Wappen stiften
Moderatoren: Markus, Christian Ader
Re: Ebert - Wappen stiften
Hm....
Dann wäre der linke Schildhalter von Queen Mum aus dem Vorderleib eines goldenen und dem Hinterleib eines roten Löwen zusammengesetzt...
Dann wäre der linke Schildhalter von Queen Mum aus dem Vorderleib eines goldenen und dem Hinterleib eines roten Löwen zusammengesetzt...
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen
Re: Ebert - Wappen stiften
Hier ist das Wappen des Ulrich v. Schlandersberg aus Müstair:
Das Bild stammt aus dem 15 Jh. Ich finde durch die goldene Farbe des Greifenkopfes ist dieser gut erkennbar und der Greifen-Löwe kann nicht so leicht für einen Löwen gehalten werden.
Das Bild stammt aus dem 15 Jh. Ich finde durch die goldene Farbe des Greifenkopfes ist dieser gut erkennbar und der Greifen-Löwe kann nicht so leicht für einen Löwen gehalten werden.
Zuletzt geändert von Tejas552 am 17.05.2022, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Anbei eine neue Zeichnung des Eberlöwen.
Da ich keine Differenzierungsfigur möchte, habe ich auf Kettchen, Teilungen etc. verzichtet. Der Sinn des Eberlöwen besteht ja gerade in seiner unveränderten bzw unergänzten Form.
Jochens Kritik habe ich umgesetzt:
Die Strukturlinienzahl wurde reduziert
Ich habe auch besonders auf die Beinstellung geachtet.
Der Hinweis auf einen zu dünnen Unterkiefer hat mich allerdings irritiert, denn es ist ja kaum der Anspruch eines Wappens, naturalistische Tierdarstellungen zu bieten.
Mit Blick auf die Erkennbarkeit des Ebers habe ich drei von vier Erkennungszeichen eingearbeitet:
a) Die überlangen Hauer
b) die massige Körperform
c) die ausgeprägte Mähne
Vom Löwen habe ich übernommen
a) Mähne
b) Schwanz
c) Krallen
d) Wespentaille
Sollte es keine (über den persönlichen Geschmack hinausgehenden) kritischen Rückmeldungen geben, werde ich mit dieser Zeichnung an das Kleeblatt herantreten.
Da ich keine Differenzierungsfigur möchte, habe ich auf Kettchen, Teilungen etc. verzichtet. Der Sinn des Eberlöwen besteht ja gerade in seiner unveränderten bzw unergänzten Form.
Jochens Kritik habe ich umgesetzt:
Die Strukturlinienzahl wurde reduziert
Ich habe auch besonders auf die Beinstellung geachtet.
Der Hinweis auf einen zu dünnen Unterkiefer hat mich allerdings irritiert, denn es ist ja kaum der Anspruch eines Wappens, naturalistische Tierdarstellungen zu bieten.
Mit Blick auf die Erkennbarkeit des Ebers habe ich drei von vier Erkennungszeichen eingearbeitet:
a) Die überlangen Hauer
b) die massige Körperform
c) die ausgeprägte Mähne
Vom Löwen habe ich übernommen
a) Mähne
b) Schwanz
c) Krallen
d) Wespentaille
Sollte es keine (über den persönlichen Geschmack hinausgehenden) kritischen Rückmeldungen geben, werde ich mit dieser Zeichnung an das Kleeblatt herantreten.
Re: Ebert - Wappen stiften
Hmm ... kann es sein, dass das nicht das Wappen von Ulrich v. Schlandersberg ist? Befindet sich das Wappen von Ulrich v. Schlandersberg nicht vielmehr gleich neben dem Wappen mit dem Greifen-/Adlerlöwen? Wurden da vielleicht versehentlich verkehrte Texte in den Spruchbändern eingetragen? Vergleiche:
Wappen derer von Schlandersberg
Wappen derer von Schlandersberg -- neben dem Wappen mit dem Greifen-/Adlerlöwen?
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlander ... eschlecht)
1001 Grüße
Zuletzt geändert von Berlingo am 17.05.2022, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Ebert - Wappen stiften
Dem schließe ich mich sehr gerne an !
Wenn ich jetzt aber mal wieder den gehaßten und gefürchteten Kritikaster heraushängen lasse, hoffe ich, daß es mir verziehen werde.... (oderint dum metuant)
Jetzt wäre eigentlich nur noch wünschenswert, wenn der Gesamtumriß einigermaßen flächenfüllend einen heraldischen Schild, also idealerweise einen Halbrundschild füllem würde....
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen
Re: Ebert - Wappen stiften
Das Wappen mit dem silbernen Löwen mit goldenem Greifenkopf* gehörte gemäss Spruchband dem "Ulrich von Schlandersberg, Graf von ..." (ich kann das letzte Wort im Spruchband nicht lesen (Linbeil??). Das Wappen mit den silber-blauen Spitzen gehört denen von Schlandersberg, bzw. in einer anderen Darstellung in Müstair ist es dem "Diepold von Schlandersberg, Herr von Rotund" zugewiesen. Womöglich trugen die v. Schlandersberg als Grafen ein anderes Wappen als die v. Schlandersberg als Herren von Rotund.Berlingo hat geschrieben: ↑17.05.2022, 22:08
Hmm ... kann es sein, dass das nicht das Wappen von Ulrich v. Schlandersberg ist? Befindet sich das Wappen von Ulrich v. Schlandersberg nicht vielmehr gleich neben dem Wappen mit dem Greifen-/Adlerlöwen? Wurden da vielleicht versehentlich verkehrte Texte in den Spruchbändern eingetragen? Vergleiche:
1001 Grüße
Im Text des Artikels wird auf Ulrich v. Schlandersberg leider nicht weiter eingegangen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Spruchband falsch beschriftet wurde. Vielleicht gehörten Ulrich und Diepold unterschiedlichen Linien der Familie an.
Dafür gibt es auch andere Beispiele. So führte die sogenannte weisse Linie der Herren von dem Knesebeck (auf der Burg Knesebeck) ein Einhorn im Wappen, während die schwarze Line der Herren von dem Knesebeck (auf der Burg Knesebeck) eine Greifenklaue im Wappen führten. Es gab also zeitgleich Ritter von dem Knesebeck (die anteilsmässig die selbe Burg besassen) aber unterschiedliche Wappen führten. Die unterschiedlichen Wappen bestanden bis 1644.
*Gemäss dem Artikel ist es ein Greifenkopf. Die Figur wird als "Löwe mit Greifenkopf" beschrieben (auch nicht als Greifenlöwe oder Löwengreif, weil dies wohl eine mittige Zweiteilung impliziert.
Zuletzt geändert von Tejas552 am 18.05.2022, 08:40, insgesamt 2-mal geändert.
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Super Zeichnung! Besonders gefällt mir, dass Du den Eber viel erkennbarer gemacht hast.
Kleine Anmerkungen/Vorschläge:
- Der Löwenschwanz liegt teilweise hinter den Rückenborsten des Ebers.
- Die Zunge des Ebers reicht bis über die Pranke des Löwen.
Beides ist nicht tragisch, aber es verstärkt einen ungewünschten 3D-Effekt. Wenn Du schon dabei bist, dann könntest Du das noch korrigieren.
Um den Löwen mit Eberkopf im Wappen flächendeckend zu platzieren - wie Jochen es vorgeschlagen hat - wirst Du ihn wohl etwas auf der linken Hinterpfote balancieren müssen (also ihn mehr in Rückenlage bringen). Das sollte aber kein Problem sein, denke ich.
Beste Grüsse
Dirk
Dirk
Re: Ebert - Wappen stiften
Danke, Dirk, für die zusätzlichen Informationen.Tejas552 hat geschrieben: ↑18.05.2022, 06:35Das Wappen mit dem silbernen Löwen mit goldenem Greifenkopf* gehörte gemäss Spruchband dem "Ulrich von Schlandersberg, Graf von ..." (ich kann das letzte Wort im Spruchband nicht lesen (Linbeil??). Das Wappen mit den silber-blauen Spitzen gehört denen von Schlandersberg, bzw. in einer anderen Darstellung in Müstair ist es dem "Diepold von Schlandersberg, Herr von Rotund" zugewiesen. Womöglich trugen die v. Schlandersberg als Grafen ein anderes Wappen als die v. Schlandersberg als Herren von Rotund.
Im Text des Artikels wird auf Ulrich v. Schlandersberg leider nicht weiter eingegangen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das Spruchband falsch beschriftet wurde. Vielleicht gehörten Ulrich und Diepold unterschiedlichen Linien der Familie an.
Dafür gibt es auch andere Beispiele. So führte die sogenannte weisse Linie der Herren von dem Knesebeck (auf der Burg Knesebeck) ein Einhorn im Wappen, während die schwarze Line der Herren von dem Knesebeck (auf der Burg Knesebeck) eine Greifenklaue im Wappen führten. Es gab also zeitgleich Ritter von dem Knesebeck (die anteilsmässig die selbe Burg besassen) aber unterschiedliche Wappen führten. Die unterschiedlichen Wappen bestanden bis 1644.
*Gemäss dem Artikel ist es ein Greifenkopf. Die Figur wird als "Löwe mit Greifenkopf" beschrieben (auch nicht als Greifenlöwe oder Löwengreif, weil dies wohl eine mittige Zweiteilung impliziert.
1001 Grüße
Re: Ebert - Wappen stiften
- für die Wappenrolle müsste der Schild dann in der Tat ein Halbrundschild sein (den man persönlich nicht unbedingt mögen muss [und in weiteren Aufrissen durchaus wieder variieren kann] ).
Per aspera ad astra - um im hiesigen „Jargon“ zu bleiben .
Per aspera ad astra - um im hiesigen „Jargon“ zu bleiben .
Re: Ebert - Wappen stiften
Dazu wäre es ggfs. hilfreich, das Tier um ca. 10 - 20 ° im Uhrzeigersinne zu drehen....
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
jochen