heraldischer Adventskalender
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Re: heraldischer Adventskalender
Danke Jochen!
An Gerd: Ich melde mich für das Törchen 8.12. in unserem Adventskalender an.
Gruß,
Egon
An Gerd: Ich melde mich für das Törchen 8.12. in unserem Adventskalender an.
Gruß,
Egon
Mit freundlichen Grüßen aus dem Landesteil Schleswig
Med venlig hilsen fra Slesvig
http://egonossowski.wixsite.com/meinewebsite
Egon Ossowski
Med venlig hilsen fra Slesvig
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Egon Ossowski
Re: heraldischer Adventskalender
Und ich habe für morgen, den 5.12., was vorbereitet....
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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heraldischer Adventskalender
Es freut mich das der Kalender so gut angenommen wurde und bedanke mich bei allen für ihre bisher gezeigten und noch folgenden Beiträge. Zum Barbaratag habe ich hier auch noch ein Adelswappen von 1915 gefunden mit der heiligen Barbara in der Helmzier.
Österreichischer Ritterstand aus besonderer Ah. Gnade durch Ah. Entschließung vom 14.6.1915, Diplom Wien am 12.7.1915 für Franz WIKULLIL, k. u. k. Feldzeugmeister und Militärkommandant in Wien.
Blason:
In Blau erhebt sich ein bis zur Mitte des rechten Schildesrandes reichender natürlicher Felsen auf dem ein Landsknecht eine Kanone mit goldenem Rohr und brauner eisenbeschlagener Lafette samt solchen Rädern an einem Doppelseile emporzieht. Der Landsknecht ist mit einem schwarzen und goldfarbenen Gewande in gewechselten Tinkturen, mit einem ebensolchen breiten und mit einer schwarzen und einer goldenen Feder und gezierten Hute bekleidet. Zwei gekrönte Turnierhelme. Auf dem rechten mit blau-silbernen Decken die Gestalt der heiligen Barbara mit herabwallenden blonden Haaren in einem weißen, mit einem Gürtel versehenen Gewande und blauem Mantel, wachsend, in der Rechten einen silbernen Zinnenturm mit einem Tor und zwei Fenstern, in der Linken einen grünen Palmzweig, auf dem linken mit schwarz-goldenen Decken ein goldener und rot-bezungter Löwe wachsend, ein blankes Schwert an goldenem Griffe über sich schwingend.
Quelle: AustroAristo.com (Adelslexikon)
Österreichischer Ritterstand aus besonderer Ah. Gnade durch Ah. Entschließung vom 14.6.1915, Diplom Wien am 12.7.1915 für Franz WIKULLIL, k. u. k. Feldzeugmeister und Militärkommandant in Wien.
Blason:
In Blau erhebt sich ein bis zur Mitte des rechten Schildesrandes reichender natürlicher Felsen auf dem ein Landsknecht eine Kanone mit goldenem Rohr und brauner eisenbeschlagener Lafette samt solchen Rädern an einem Doppelseile emporzieht. Der Landsknecht ist mit einem schwarzen und goldfarbenen Gewande in gewechselten Tinkturen, mit einem ebensolchen breiten und mit einer schwarzen und einer goldenen Feder und gezierten Hute bekleidet. Zwei gekrönte Turnierhelme. Auf dem rechten mit blau-silbernen Decken die Gestalt der heiligen Barbara mit herabwallenden blonden Haaren in einem weißen, mit einem Gürtel versehenen Gewande und blauem Mantel, wachsend, in der Rechten einen silbernen Zinnenturm mit einem Tor und zwei Fenstern, in der Linken einen grünen Palmzweig, auf dem linken mit schwarz-goldenen Decken ein goldener und rot-bezungter Löwe wachsend, ein blankes Schwert an goldenem Griffe über sich schwingend.
Quelle: AustroAristo.com (Adelslexikon)
Re: heraldischer Adventskalender
Ich erzähle Euch heute von einem ziemlich ruppigen (kein Wortspiel beabsichtigt), aber dann doch wiederum wohl leidlich liebenswerten alten Gesellen, von dem mir bislang völlig unbekannt war, daß auch er ein Wappen führt.
Der ruppige Gesell steht meist im Schatten des Heiligenscheins Anderer und erledigt für diese die unangenehmeren Aufträge.
Manche munkeln, er sei ein von den dunklen Mächten Abgefallener – eine Ausgeburt der Hölle gleich gar !
Wie er aussieht, der ruppige Gesell ? Nun, überall erzählt man einander dazu andere Geschichten. Manche behaupten, er habe Hörner und Hufe ! Manche, er komme in Samt und Seide gekleidet daher, auf einem Schiff aus Spanien.
Geschichten über Geschichten ! Nur eines ist gewiß – er macht einen finsteren Eindruck.
Seine Manieren sind grob und ungehobelt, doch hat er im Grunde das Gemüt eines Kindes – Kinder, die er von Amts wegen in Furcht und Schrecken versetzen und gelegentlich wohl auch tüchtig züchtigen soll. Aber ob er dieses auch tatsächlich tut – auch tatsächlich tun will... ? Nun – seinem eigenen Bekenntnis zufolge sei das Züchtigungsinstrument doch wohl „für die Kinder nur, die Schlechten“ – und hat man je von „schlechten“ Kindern gehört ?
Die wesentlich beliebtere Tätigkeit des Beschenkens indes hat sein kleiner Chef unbestreitbar souverän sich selbst vorbehalten. Dieser arbeitet auch nur in der Nacht zum 6. Dezember – der alte Gesell selbst indes muß auch am 5. Dezember und vermutlich auch davor schon ordentlich schuften, so daß in jener Nacht alles bereit stehe, vor allem der Geschenkesack – zugebunden bis oben hin !
Um den Kreis zum Anfang zu schließen: Es begab sich aber just dieser Tage, daß ich einen Blason des Wappens des ruppigen Gesellen fand. In einem alten, verstaubten – doch einst sicher blitzeblankgeputzten – Schuh. Auf einem fleckigen, vergilbten Zettel. In alter Schreibweise und mit verblichener Tinte, doch hinreichend verständlich, um mich an einem Aufriß zu versuchen.
Das morgige Türchen des heraldischen Adventskalender wird sich bestimmt einer bestimmten anderen Person widmen. Und deswegen zeige ich hier und heute, am 5. Dezember, und nicht etwa erst morgen, das Wappen des ruppigen Gesellen.
Doch bekommen wir leider immer noch keine Auflösung, wie er wirklich aussieht, der ruppige Gesell, da er sich uns durch Verbergen zu entziehen trachtet. Nur eines ist gewiß – er macht einen finsteren Eindruck.
Und hier ist der Blason:
Und hier der Aufriß nach dem Blason:
Fröhliche Adventstage und
Der ruppige Gesell steht meist im Schatten des Heiligenscheins Anderer und erledigt für diese die unangenehmeren Aufträge.
Manche munkeln, er sei ein von den dunklen Mächten Abgefallener – eine Ausgeburt der Hölle gleich gar !
Wie er aussieht, der ruppige Gesell ? Nun, überall erzählt man einander dazu andere Geschichten. Manche behaupten, er habe Hörner und Hufe ! Manche, er komme in Samt und Seide gekleidet daher, auf einem Schiff aus Spanien.
Geschichten über Geschichten ! Nur eines ist gewiß – er macht einen finsteren Eindruck.
Seine Manieren sind grob und ungehobelt, doch hat er im Grunde das Gemüt eines Kindes – Kinder, die er von Amts wegen in Furcht und Schrecken versetzen und gelegentlich wohl auch tüchtig züchtigen soll. Aber ob er dieses auch tatsächlich tut – auch tatsächlich tun will... ? Nun – seinem eigenen Bekenntnis zufolge sei das Züchtigungsinstrument doch wohl „für die Kinder nur, die Schlechten“ – und hat man je von „schlechten“ Kindern gehört ?
Die wesentlich beliebtere Tätigkeit des Beschenkens indes hat sein kleiner Chef unbestreitbar souverän sich selbst vorbehalten. Dieser arbeitet auch nur in der Nacht zum 6. Dezember – der alte Gesell selbst indes muß auch am 5. Dezember und vermutlich auch davor schon ordentlich schuften, so daß in jener Nacht alles bereit stehe, vor allem der Geschenkesack – zugebunden bis oben hin !
Um den Kreis zum Anfang zu schließen: Es begab sich aber just dieser Tage, daß ich einen Blason des Wappens des ruppigen Gesellen fand. In einem alten, verstaubten – doch einst sicher blitzeblankgeputzten – Schuh. Auf einem fleckigen, vergilbten Zettel. In alter Schreibweise und mit verblichener Tinte, doch hinreichend verständlich, um mich an einem Aufriß zu versuchen.
Das morgige Türchen des heraldischen Adventskalender wird sich bestimmt einer bestimmten anderen Person widmen. Und deswegen zeige ich hier und heute, am 5. Dezember, und nicht etwa erst morgen, das Wappen des ruppigen Gesellen.
Doch bekommen wir leider immer noch keine Auflösung, wie er wirklich aussieht, der ruppige Gesell, da er sich uns durch Verbergen zu entziehen trachtet. Nur eines ist gewiß – er macht einen finsteren Eindruck.
Und hier ist der Blason:
Und hier der Aufriß nach dem Blason:
Fröhliche Adventstage und
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jochen
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Re: heraldischer Adventskalender
Glocken gehören in jeder Menge zur Weihnachtszeit und zum 5. Dezember stelle ich das Wappen Bernrieds am Starnberger See mit seinen 5 Glocken hier ein
https://dl.dropboxusercontent.com/u/639 ... er_See.svg
Hier die Beschreibung dazu.
AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Gold ein mit fünf silbernen Glocken belegter schwarzer Schrägbalken.
________________________________________
WAPPENGESCHICHTE
Die Gemeinde übernahm das alte Wappen des ehemaligen Augustinerchorherrenstifts Bernried, das dem Ort und der Gemeinde den Namen gab und die Geschicke der Gegend als geistliches Zentrum und als Hofmarksherrschaft bis zur Säkularisation 1803 prägte. Das Kloster wurde um 1120 von Graf Otto von Valley gegründet. Die 1238 ausgestorbenen Grafen von Valley sollen dasselbe Wappen, einen mit glockenförmigem Feh (Pelzwerk) belegten Schrägbalken, geführt haben. Für das Augustinerchorherrenstift ist der Glockenfehbalken als Wappen erstmals 1568 belegt.
Vielleicht kann jemand das Bild auch hier einstellen. I warte noch auf Kontobestätigung von imageshack und befürchte, daß etwas schief gelaufen ist.
Höre die Glocken läuten
https://www.youtube.com/watch?v=YjQpbC2G9BA
Gruß aus Upstate South Carolina
Kurt Alex
https://dl.dropboxusercontent.com/u/639 ... er_See.svg
Hier die Beschreibung dazu.
AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Gold ein mit fünf silbernen Glocken belegter schwarzer Schrägbalken.
________________________________________
WAPPENGESCHICHTE
Die Gemeinde übernahm das alte Wappen des ehemaligen Augustinerchorherrenstifts Bernried, das dem Ort und der Gemeinde den Namen gab und die Geschicke der Gegend als geistliches Zentrum und als Hofmarksherrschaft bis zur Säkularisation 1803 prägte. Das Kloster wurde um 1120 von Graf Otto von Valley gegründet. Die 1238 ausgestorbenen Grafen von Valley sollen dasselbe Wappen, einen mit glockenförmigem Feh (Pelzwerk) belegten Schrägbalken, geführt haben. Für das Augustinerchorherrenstift ist der Glockenfehbalken als Wappen erstmals 1568 belegt.
Vielleicht kann jemand das Bild auch hier einstellen. I warte noch auf Kontobestätigung von imageshack und befürchte, daß etwas schief gelaufen ist.
Höre die Glocken läuten
https://www.youtube.com/watch?v=YjQpbC2G9BA
Gruß aus Upstate South Carolina
Kurt Alex
Re: heraldischer Adventskalender
kalex1946 hat geschrieben:
Vielleicht kann jemand das Bild auch hier einstellen. I warte noch auf Kontobestätigung von imageshack und befürchte, daß etwas schief gelaufen ist.
Kurt Alex
Re: heraldischer Adventskalender
Danke an Herrn Laneryd, der vielleicht etwas aus der schwedischen Heraldik zum Adventskalender beitragen wird.
Re: heraldischer Adventskalender
Der Weinachtsmann hat Rentiere. Hier ist Herzogtum Västerbotten.
The parents of the King of Sweden, Carl XVI Gustaf, were Duke and Duchesse of Västerbotten, Prins Gustaf Adolf and Prinsessan Sibylla von Sachsen-Coburg und Gotha
Re: heraldischer Adventskalender
@ laneryd
Ich sehe, daß das Reintier vollends mit Schnee bedeckt ist. Sehr schön und danke.
Gruß aus Upstate South Carolina
Kurt
Ich sehe, daß das Reintier vollends mit Schnee bedeckt ist. Sehr schön und danke.
Gruß aus Upstate South Carolina
Kurt
Re: heraldischer Adventskalender
Hm.... hat denn wirklich niemand heute auf den Kalender geguckt....?
Tja, da hilft's nicht... Ist zwar recykelt, ich setze aber das (apokryphe) Wappen des heutigen Tagesheiligen trotzdem mal ein. Vielleicht kennen es ja noch nicht alle....
Tja, da hilft's nicht... Ist zwar recykelt, ich setze aber das (apokryphe) Wappen des heutigen Tagesheiligen trotzdem mal ein. Vielleicht kennen es ja noch nicht alle....
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jochen
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Nikolaus
Wunderschön !! Hat mich sehr erfreut.
MfG
MfG
heraldischer Adventskalender
Da ja heute der Tag des St. Nikolaus ist, wie Jochen schon bemerkte, ein kleiner Beitrag von mir.
Nikolaus wurde der Überlieferung zufolge von seinem Onkel, Bischof Nikolaus von Myra, im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht und als Abt im Kloster von Sion nahe seiner Heimatstadt eingesetzt. Als seine Eltern an der Pest starben, erbte Nikolaus ihr Vermögen und verteilte es an Arme: so bewahrte er mehrere junge Frauen aus seiner Nachbarschaft in seiner Heimatstadt Patara, indem er heimlich Geld durchs Fenster - oder durch den Kamin in die darin aufgehängten Socken - warf, so für eine ausreichende Mitgift sorgte und verhinderte, dass der Vater seine Töchter zur Prostitution hergeben musste; deshalb gilt Nikolaus als Geber guter Gaben und Freund der Kinder. Später übenahm er selbst das Amt seines verstobenen Onkels.
Eine schöne Darstellung von ihm ist im Wappen von Reinhausen zu sehen, das bis 1924 eine eigenständige Gemeinde war und heute zu Regensburg gehört.
Ein Großteil der früheren Bewohner des Ortes waren Flösser. Deshalb sind im Wappen das Handwerkszeug der Flösser, Axt und Seil, und deren Schutzpatron , der Heilige Nikolaus , zu sehen.
Nikolaus wurde der Überlieferung zufolge von seinem Onkel, Bischof Nikolaus von Myra, im Alter von 19 Jahren zum Priester geweiht und als Abt im Kloster von Sion nahe seiner Heimatstadt eingesetzt. Als seine Eltern an der Pest starben, erbte Nikolaus ihr Vermögen und verteilte es an Arme: so bewahrte er mehrere junge Frauen aus seiner Nachbarschaft in seiner Heimatstadt Patara, indem er heimlich Geld durchs Fenster - oder durch den Kamin in die darin aufgehängten Socken - warf, so für eine ausreichende Mitgift sorgte und verhinderte, dass der Vater seine Töchter zur Prostitution hergeben musste; deshalb gilt Nikolaus als Geber guter Gaben und Freund der Kinder. Später übenahm er selbst das Amt seines verstobenen Onkels.
Eine schöne Darstellung von ihm ist im Wappen von Reinhausen zu sehen, das bis 1924 eine eigenständige Gemeinde war und heute zu Regensburg gehört.
Ein Großteil der früheren Bewohner des Ortes waren Flösser. Deshalb sind im Wappen das Handwerkszeug der Flösser, Axt und Seil, und deren Schutzpatron , der Heilige Nikolaus , zu sehen.
Re: heraldischer Adventskalender
Zum Nicholaus-Tag möchte ich auch etwas einstellen. Über die Jugendzeit meines Vaters (Jahrgang 1902) in Schlesien weiß ich leider nicht viel. Eins habe ich aber noch immer im Kopf und in der Weihnachtszeit denke ich oft daran. Er hat mir erzählt, daß er als Kind damals Orangen nur zur Wiehnachten gesehen bzw. bekommen habe. Ich kann mir vorstellen, daß diese seltene Frucht evtl. morgens am Nicholaus vorgefunden wurde. Heutzutage ist so etwas vielen Menschen wohl kaum vorstellbar. Als Andenken daran stelle ich hier das Wappen Oranienbaums ein.
https://dl.dropboxusercontent.com/u/639 ... erlitz.png
Vielleicht kann jemand das Bild direkt hier einstellen (meine Registrierung bei imageshack klappt noch immer nicht)
Gruß aus South Carolina
Kurt Alex
https://dl.dropboxusercontent.com/u/639 ... erlitz.png
Vielleicht kann jemand das Bild direkt hier einstellen (meine Registrierung bei imageshack klappt noch immer nicht)
Gruß aus South Carolina
Kurt Alex
Re: heraldischer Adventskalender
Mach ich doch gern:kalex1946 hat geschrieben:...Vielleicht kann jemand das Bild direkt hier einstelle...
Re: heraldischer Adventskalender
Bei uns waren es Mandarinen, die es nur in der Weihnachtszeit gab. Allerdings nicht nur zu den Festtagen.
Ne suy plus vil que les aultres
jochen
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