Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Hier ist der richtige Ort, um über Stammbäume und die Herkunft von Namen zu diskutieren
This is the location to discuss family trees and the origin of names

Moderator: Christian Ader

Manni24
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von Manni24 » 07.08.2021, 09:39

Hallo Peter,

vielen dank für Deine ausführliche Quellenangabe zu Eurer Familienchronik.

Für mich besteht allerdings überhaupt kein Zweifel daran, daß Dein Großvater die Arbeiten von Walter Olszewski aus Essen kannte, und sie womöglich überhaupt erst den Anlaß gaben, Eure Familie im Zusammenhang mit dem Wappen Kościesza zu bringen. Denn:

- es gibt viele Familien Olszewski;
- doch nur wenige bringen sich in Zusammenhang mit dem Wappen Kościesza: Die tatsächliche Adelsfamilie, von der es verm. noch heute Mitglieder gibt, und die 2 bürgerlichen Familien Walter Olszewski u. Franz Olszewski / Erlhofer;
- die Formulierung "überwiegend im Forstdienst" sowie die Hinweise auf "im napoleonischen Kriege den Tod gefunden" [für Martin] bzw. "gefallen unbekannt" [für seinen Sohn Adalbert] passen ja gar nicht auf Deine Leute, wohl aber auf Walters Familie.

Vor allem ändert Walters Stammbaum + Wappen aus meiner Sicht das Verhältnis Deiner Familie zum Wappen Kościesza.

MfG
Manni

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 07.08.2021, 15:01

Hallo Manni,

Du hast sicherlich die richtige Nase:
es muss noch nicht einmal sein, dass mein Opa den Walter Olszewski aus Essen persönlich kannte. Dieser hat in der Zeit viel publiziert. Unter anderem beschreibt er in Archiv für Stamm- und Wappenkunde, Lorenz Rheude,
Jan. 1909, auf S. 125 ff:

„Zur Ahnentafel Olszewski
Angeregt durch die Veröffentlichungen des Herrn Oberleutnant Schluttig im vorjährigen Mai- und Juni-Hefte des ‚Roland‘ bemühte ich mich, gleichfalls eine derartige Ahnentafel zusammenzustellen. Da in meiner Familie auf die schriftliche Festlegung von Personen- und anderen Daten mehr Wert gelegt worden ist, als sonst im allgemeinen üblich, war meine Arbeit nicht gar so schwierig; doch erstreckten sich diese Aufzeichnungen lediglich auf die direkte Stammfolge, erwähnten also die Vorfahren der betreffenden Stammväter so gut wie gar nicht.
An Hand dieser Hinweise und unter Benutzung alter Familien – Chroniken und Briefe, forschte ich in Archiven und in den in Frage kommenden Kirchenbüchern weiter und konnte so eine Ahnentafel aufstellen, wie sie beifolgend abgedruckt ist.
Trotz aller Mühe ist es mir leider nicht möglich, noch vorhandene Lücken auszufüllen. Die Kirchenbücher welche noch in Frage kommen sind meistenteils vernichtet, auch die Archive geben , da es sich um Familien handelt, die wenig im öffentlichen Leben gestanden haben, nicht viel von Belang. Und damit waren eigentlich alle Quellen, aus denen ich Neues schöpfen konnte, versiegt.
Ich muss bemerken, dass ich bei diesen Forschungen von allen in Frage kommenden Stellen stets in hilfsbereiter Weise unterstützt wurde.
Olszewski
Bibliothekar bei der Firma Frid. Krupp A,-G. zu Essen“

Auf den folgenden Seiten ist dann die von ihm zusammengestellte Ahnentafel abgedruckt.
Die Vorfahren waren kgl. Forstsekretät, kgl. Rechnungsrat (beide Marienwerder), Rittergutbesitzer (Görcken) und Professor (Heiligenbeil).
Der Bibliothekar Walter Olszewski aus Essen ist "im Kampfe gegen Deutschlands Feinde gefallen ... im Heeresdienste": aus: Mitteilungen an die Mitglieder des Vereins für hessische Geschichte und Landeskunde. Jahrgang 1918/19., S. 23
http://www.vhghessen.de/mhg/1918_19/1918_19_01_021.htm
Mein Opa (geb. 1898) hat das Buchdrucker- und Buchbinderhandwerk erlernt (1912 bis 1915). Auch da können ihm entsprechende Werke begegnet sein. Er nahm am I.Weltkrieg teil, geriet am 26.10.1918 verwundet in französische Gefangenschaft, aus welcher er nach einer Internierungszeit in der Schweiz am 13.Sept 1919 heimkehrte.
Dort angekommen folgte als nächstes Ereignis der urkundlich nachgewiesene Namenswechsel (17.04.1920) auf Grundlage des Erlass der „Preußischen Verordnung betr. die Änderung der Familiennamen“
vom 03.11.1919.

Ich denke, dass ging nicht ganz ohne Diskussionen ab. „Man denke an die von 1880 bis 1935 im Ruhrgebiet erfolgten 30.000 Namensänderungen polnischer Namen, die vordergründig als ein Integrationsangebot angesehen wurde, in Wahrheit aber die Aufgabe der polnischen Identität bedeutete.“
Dietlind Kremer : Namen und Übersetzung oder besser: Wiedergabe von Namen in der Übersetzung; S.17 in: Deutsche Gesellschaft für Namenforschung (GfN), Philologische Fakultät der Universität Leipzig: Namenkundliche Informationen (NI) 107/108, Schwerpunktthema: Namen und Übersetzung
https://core.ac.uk/download/pdf/226125489.pdf

Da ist es für mich nachvollziehbar, dass mein Opa sich mit seiner Identität, d.h. familiären Herkunft beschäftigt hat. Das muss sich über längere Zeit erstreckt haben, über die wir allerdings keine Informationen haben. Er hat zunächst offenbar schriftlich Erkundigungen eingeholt (Urkunden aus 1936),dann aktiv vor Ort nachgeforscht im Bezirk Graudenz (1941/42 Abschriften aus Kirchenbüchern u.a.)

Wie Du richtig anmerkst, ist der Bezug zum Wappen Kościesza schon bemerkenswert.
Wobei das von ihm als Omega bezeichnete Hufeisen (Podkowa) in der polnischen Heraldik in über 500 Wappen vorkommt, dabei auch im Wappenschild herb Olszweski IV, http://www.wladcy.myslenice.net.pl/Pols ... powron.htm

Mit der Formulierung "überwiegend im Forstdienst" kann er sich an anderen Quellen orientiert haben.
Der Hinweise auf "im napoleonischen Kriege den Tod gefunden" [für Martin] bzw. "gefallen unbekannt" [für seinen Sohn Adalbert] scheinen zunächst nicht auf Schäfer zu passen. Kriege gab es damals schon genügend, auch in der Graudenzer Gegend.
Russischer Feldzug Napoleons 1812 führte durch die Gegend. Mit über 100.000 Mann, bei ungefähr 4 Millionen Einwohnern, stellten die Polen aus dem Herzogtum das größte Kontingent nach den Franzosen und kämpften im Winter 1812–1813 an der Seite Frankreichs in Russland. Da war Adalbert zwar erst 15, aber die folgende Zeit war auch extrem unruhig. Die Napoleonischen Kriege hinterließen ein ausgezehrtes „Rumpf-Polen“. Während sich 1813 fast ganz Europa gegen Napoleon gestellt hatte, waren die Polen das einzige europäische Volk, das Napoleon noch in der Völkerschlacht bei Leipzig (vom 16. bis 19. Oktober 1813) die Treue hielt, während die restlichen französischen Verbündeten vor allem aus dem Rheinbund überliefen.
In den beiden Bänden der 1872 im Selbstverlag erschienenen "Geschichte der Graudenzer Kreises" von Xaver Frölich (https://www.digitale-sammlungen.de/de/v ... 816?page=5; https://kpbc.umk.pl/dlibra/publication/ ... anguage=en) wird beschrieben „das dem bäuerlichen Grundbesitz anklebende Dienstverhältnis, welches theils aus dem sog. Hoheitsdiensten, theils aus den ganz besonders drückenden gutsherrlichen Frohndiensten bestand … Zu den Hoheitsdiensten gehörten der Vorspann zu den Reiden des Landesherrn und der Staatsdiener, sowie zu Kriegsfuhren, die Schanzarbeiten beim Bau von Landesfestungen, Kasernen, Schlössern und Amtshäusern, ferner die Landespolizeidienste des Wegebaues, der Wachenbestellung bei Krankheiten oder gegen Vagabonen, der Wolfsjagden und des Kiehraupensammelns [vgl. dazu: Ueber den Raupenfraß und Windbruch in den Königl. Preuß. Forsten von dem Jahre 1791 - 1794. Mit acht Kupfertafeln: https://gdz.sub.uni-goettingen.de/id/PP ... wunschbuch], zu den Frohndiensten gehörten außer Burg- und Bandiensten das Scharwerk, Letzteres bestand in Spanndiensten bei Holz-, Markt-, Mist-, Erndte- oder Feldsteinfuhren und beim Pflügen, sowie in Handdiensten beim Holzschlagen, Häckselschneiden, Grabenreinigen, Dreschen, Flachsbrechen, Spinnen, u.s.w.“
Im ersten Teil des Buches sind auch die einzelnen Gemeinden und den Besitzverhältnissen, teilweise unter Auflistung allen Viehbestandes, beschrieben.
Im zweiten Teil wird das Leben in der Stadt und auf dem Land in allen Einzelheiten beschrieben. Das alles gibt einen ganz anderen Blick auf die Lebensweise, besonders in den Dörfern. Da macht es wenig Unterschied, ob einer Schafe hüten oder Bäume fällen musste. „Auf der Festung Graudenz arbeitete man Tag und Nacht, um dieselbe in Vertheidigungszustand zu setzen. Bauern der umliegenden Ortschaften mußten mit Wagen, Pferden und Mannschaften beim Transporte gefällter Bäume, beim Schneiden von Pallisaden und beim Eingraben derselben behülflich sein. Aus dem Graudenzer Stadtwalde wurden bis zum 22. November 1806 5928 Stück Pallisaden geliefert. Verschanzungen und Tambours (Verschlüsse mit hart an einander gerückten, nach Befinden der Umstände mit Schießlöchern versehenen Pallisaden) entstanden ringsum, Geschütze bedeckten alle Werke, die Verproviantierung wurde eifrig gefördert, Backöfen gebaut und nicht früher gerastet, bis Anfangs Dezember 1806 die Festung gegen den ersten Angriff gesichert erschien.“


Soweit dazu

Bis zum nächsten Mal
Peter

Manni24
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von Manni24 » 08.08.2021, 08:55

Hallo Peter,

zwei Anmerkungen:

1.) Militär
Martin wurde um 1767 geboren, wäre also etwa Ende der 1780 zum altpr. Militär gekommen, und zwar nach der Kantonverteilung ins IR 54 in Graudenz. Jedoch finden wir ihn 1793 als Schäfer. Der KB-Schreiber hätte aber in jedem Fall vermerkt, wenn er Kantonist gewesen wäre. 1812 war er etwa 45, damit schwerlich im franz. Rußlandfeldzug beteiligt. Zumal er 1812 nochmals Vater wurde.

Sein Sohn Adalbert sei ja gefallen - heißt es in der Chronik. Wie soll das gehen? 1850 u. 1854 werden Sohn u. Tochter geboren - also lebte er da noch. Der nächste Krieg war 1864 gegen Dänemark. Da war er mit 67 sicher nicht dabei. Es gab in der neupr. Armee anfangs keine Wehrgerechtigkeit: Es wurden überhaupt nicht alle wehrfähigen Männer gezogen, so daß Adalbert womöglich in den 1820er Jahren überhaupt keinen Wehrdienst geleistet hat.

Dein Opa Franz wurde als Soldat in die Schweiz überführt. Kennst Du seine red-cross-Karteikarten? Schau hier: https://grandeguerre.icrc.org/en/File/D ... 17345/1/2/

2.) Forstdienst
Ich hatte es bereits erwähnt: Es gab im Krs. Briesen schlechten Boden, dafür viel Weideland, Schafherden und kaum noch Wald. Kennst Du die Geschichte des Kreises Briesen? Da kannst Du Infos zu den Ortschaften finden, wo wir bisher Deine Leute nachweisen konnten.
Die Frage war aber, woher hatte Opa Franz das dem Forstdienst. Aus den KB u. Sta-Einträgen findet sich ja nur: Martin war Schäfer, Adalbert wird als Einwohner, Einlieger genannt, eine andere Bezeichnung für Tagelöhner. Auch sein Sohn Johannes war Tagelöhner oder genauer Instmann. Dessen Sohn Stanislaus/Franz war Pferdeknecht, Instmann, Ziegeleiarbeiter. Da kann ja Uropa Stanislaus schwerlich in Gelsenkirchen davon erzählt haben, daß die Vorfahren im Forstdienst waren.
Egal, ich vermute, wenn Du die jetzt nicht zugänglichen KB bearbeiten wirst, vl. sogar eine Archivreise nach drüben durchführst, kommst Du sicher noch hinter die Sache mit dem Forstdienst.

MfG
Manni

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 08.08.2021, 15:10

Danke, Manni

ich werde mir das Buch zum Landkreis Briesen lesen. Zur Frühzeit des Kulmer Kreises habe ich schon Literatur durchgeschaut. Interessant, aber nichts für meine Recherche, da vor 1599 zu Ende.

Opa und Schweiz
Die Unterlagen aus der red-cross.Datei habe ich schon. Da gab es sogar noch etwas mehr.

Unser Opa hat sich in seiner Chronik ausgeschwiegen sowohl zum I. als auch zum II. WK. Er hat an beiden teilgenommen. Ich habe eine Menge Informationen gefunden, die ich bei Gelegenheit auch noch vertiefen will. Aber es sind zu viele offene Enden, um alles gleichzeitig zu machen.
Nur soviel:
Im Februar 1916 wurde zwischen Deutschland und Frankreich ein Abkommen geschlossen, wonach kranke und verwundete Kriegsgefangene beider Mächte in der Schweiz unterzubringen bzw. zu hospitalisieren waren. Die Auswahl dieser Kriegsgefangenen geschah zuerst in den Gefangenenlagern. (Franz wurde am 26.10.2018 verwundet und gefangengenommen, wo genau ist noch offen) Sie wurden untersucht, später nochmals in den Austauschstationen in Konstanz und Lyon. Während des Ersten Weltkriegs erhielt und versorgte die Schweiz 67.726 Kriegsgefangene, Verwundete oder Kranke, so genannte Internierte. Darunter, waren 45.922 Staatsangehörige der Entente (37.515 Franzosen, 4.326 Belgier, 4.081 Briten) und 21.804 Staatsangehörige der Mittelmächte (21.225 Deutsche , 411 Österreicher und 168 Ungarn).
Ende November 1918 verließen sie die Schweiz wieder. Das passt zu dem Datum 13.09.1919, an dem Franz heimkehrte.
Die Internierten wurden gruppiert nach Nationalität in verschiedenen Schweizer Regionen in Pensionen, Hotels, Sanatorien und Krankenhäuser untergebracht. Wir können davon ausgehen, dass Franz zumindest anfangs in einem Krankenhaus behandelt wurde.
Mehr habe ich dazu noch nicht recherchiert.

eine gute Zeit
Peter

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 22.08.2021, 12:03

Ich habe zu einem Martin Olszewski einen Kirchbucheintrag gefunden bei dem ich die Hilfe von Kirchenbuchexperten brauche:
https://www.ancestry.de/imageviewer/col ... =601266131

Ich kann erkennen:
Am 3 ten April im 1 Uhr nachmittags
starb der Schäfer Martin Ol-
szewski ...... und
wurde auf dem
hiesigen Feldkirchhofe ohne Ge¬
läute begraben.

Frage 1: was bedeutet: ohne Geläute begraben?
Frage 2: kann jemand die fehlenden Worte transkribieren?

Joachim v. Roy
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Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von Joachim v. Roy » 22.08.2021, 16:06

Ich vermag das Dokument leider nicht zu erkennen,
da ich keinen Zugang zu „ancestry“ habe.

„Ohne Geläute begraben“ heißt, daß man bei der Beerdigung
des Schäfers nicht die Kirchenglocken läutete. Dadurch sparten
die Hinterbliebenen Geld, weil das Geläut kostenpflichtig war.

Freundliche Grüße vom Rhein

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 22.08.2021, 17:23

Danke, dass ist ein sehr interessanter Hinweis, ich dachte schon an andere Gründe, die zu einem Ausschluss kirchlichen Segens führen. Aber diese Erklärung passt besser zu einem armen Schäfer.

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 22.08.2021, 18:16

Bild

Das ist die Stelle im Kirchenbuch

Danke für Eure Hilfe

Manni24
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von Manni24 » 22.08.2021, 21:21

Hallo Peter,

NICHT ... der Schäfer ..., sondern des Schäfers Martin Olszewski Söhnchen Christian und wurde ...

Links dann: mit 3 Jahren und 3 Monaten, der Kleine wurde von einer Leiter erschlagen.

MfG
Manni

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 23.08.2021, 07:24

Danke Manni,
jetzt ist es auch mir klar
Beste Grüße
Peter

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 23.08.2021, 15:39

Hallo
eine Frage an alle:

Es gab besondere Werbeaktionen, Informationen, Organisationen in West- und Ostpreußen zur Anwerbung von Arbeitskräften für das Ruhrgebiet um 1900 herum. Gibt es da Bezüge, Bilder, Informationen?
Hintergrund der Frage:
Ende des 18. Jahrhunderts erforderte die steigende Produktion neue Arbeitskräfte an. Diese kamen zunächst aus dem Münsterland, Ostwestfalen und Hessen. Da dies nicht ausreichte, holten die großen Industriebetriebe wie Thyssen, Krupp oder Klöckner Arbeitskräfte aus Polen, West- und Ostpreußen an die Ruhr. Geworben wurde mit einem deutlich höheren Lohn als in der Heimatregion und einer werkseigenen Wohnung mit kleinem Stall und Garten. Damit (teil falsche Versprechungen) wurden besonders einfache Leute vom Land geworben.
Zwischen den 1890er Jahren und dem Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 stieg die Zuwandererzahl der sogenannten Ruhrpolen von 1890 bis 1906 rasant von 25.548 auf 228.766 an, 1913 kamen ca. 450.000 bis 500.000 Bewohner des Ruhrgebiets ursprünglich aus den Ostprovinzen.
Es soll auch spezielle Flugblätter gegeben haben.

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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von Manni24 » 24.08.2021, 06:38

peter.erlhofer hat geschrieben: eine Frage an alle:
Die würde ich entweder hier oder hier stellen.

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peter.erlhofer
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von peter.erlhofer » 24.08.2021, 07:13

Mach ich. Vielleicht hat aber auch hier jemand noch Hinweise.
: :)
Peter

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Ich suche weiter

Beitrag von peter.erlhofer » 14.09.2021, 13:29

Hallo,

kennt jemand den folgenden Artikel oder weiß, wo man ihn (online) findet?
Wäre toll!

Walter Olszewski, „Verzeichnis der Ortschaften in Ost- und Westpreußen, Posen und Schlesien, in denen von ca. 1600 ab Mitglieder der verschiedenen Familien Olszewski mit nennenswerterem Besitz ansässig waren“, abgedruckt in den „Mitteilungen der Literarischen Gesellschaft Masovia“, Bd. 18, Lötzen 1913, S. 246-251. -

Danke

Peter

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kalex1946
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Re: Familie Olszewski / Erlhofer aus Westpreußen und dem Ruhrgebiet

Beitrag von kalex1946 » 14.09.2021, 23:00

Hallo Peter,

Habe den gesuchten Bd. 18 hier gefunden, allerdings evtl. nur mit US-Adresse zu erreichen

https://catalog.hathitrust.org/Record/100512739

Falls es von Deutschland aus nicht klappt, dann hier Bescheid geben und ich werde die gewünschten Seiten herunterladen und hier im Forum einstellen.

Gruß aus South Carolina
Kurt

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