Hallo,
ich habe im Laufe meiner Nachforschungen festgestellt, dass doch einige Vorfahren den Beruf des Gärtners innehatten. Was machte ein Gärtner Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts in Schlesien (z.B. Baumgarten, Gierichswalde, Pilz)? Kann ich herausfinden, wo genau sie gearbeitet haben?
Gruß
Susanne
Der Beruf des Gärtners
Moderator: Christian Ader
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Nein, mit 'Gärtner' ist weniger ein Beruf gemeint. Vielmehr beschreibt der Begriff die Position der Person (Familie) innerhalb der damaligen Ständepyramide in einem schlesischen Dorf. Der Gärtner hatte nur ein Grundstück innerhalb des Dorfes zu bearbeiten, mit der Flur hatte er nichts zu tun. Dies ging nur die 'Bauern' etwas an, weshalb ein 'Gärtner' unter einem 'Bauern' stand. Es gab dabei aber noch viele Unterschiede (Freigärtner, Robotgärtner (in OS), Dreschgärtner (in NS), Halber Bauer, Freibauer usw.). Vermutlich immer noch die beste Quelle zu diesem Thema (zumindest für einen Familienforscher) ist: Schwieder, Die soziale Struktur der ländlichen Bevölkerung des alten Kreises Beuthen [...], in: Mitteilungen des Beuthener Geschichts- und Museumsvereins, 10. Jg. (1935), S. 7-97. Der ist aber nicht online. Wesentlich ausführlicher ist der Ziekursch. Dafür braucht man aber mehr Zeit, um die wichtigsten Stellen betref. des Gärtners durchzuarbeiten. Der ist dafür online: http://obc.opole.pl/dlibra/doccontent?id=1145
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