Die aus dem Engadin stammenden Quolfinger v. Steinsberg

Hier ist der richtige Ort, um über Stammbäume und die Herkunft von Namen zu diskutieren
This is the location to discuss family trees and the origin of names

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Joachim v. Roy
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Die aus dem Engadin stammenden Quolfinger v. Steinsberg

Beitrag von Joachim v. Roy » 10.01.2014, 13:00

Zu dieser Anfrage
http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=97171
darf ergänzend angemerkt werden:

Dem „Adelslexikon“ (Bd. XI, Limburg a.d. Lahn 2000, S. 114) zufolge stellt sich das - am 16. März 1629 vom Kaiserlichen Hofpfalzgrafen Walter Grandi Freiherrn v. Sommersitt verliehene - W a p p e n der Herren Q u o l f i n g e r v. S t e i n s b e r g (auch: G[u]olfinger v. Stein[s]berg, Reichsadelsstand Wien 3. Juni 1631) wie folgt dar: „In von Silber und Rot gespaltenem Schilde ein A n d r e a s k r e u z verwechselter Farbe. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken ein sitzender silberner Wolf.“

Näheres zum Wappenbrief von 1629 findet man in dem Beitrag des Emil Neder, Adelsbrief der Familie Quolfinger v. Steinsberg in Tetschen vom 16. März 1629, abgedruckt in den „Mitteilungen des Nordböhmischen Vereins für Heimatforschung und Wanderpflege“, Jg. 38 (1915), S. 61 f., und Jg. 41 (1918), S. 192 f.

Fehlerhaft dürfte die Wappenabbildung in Rietstap's „Armorial Général“ sein, da hier kein „Andreaskreuz“, sondern ein Tatzenkreuz gezeigt wird, vgl.
http://www.notrefamille.com/v2/services ... treinsberg

Ob die Herren Q u o l f i n g e r v. S t e i n s b e r g wirklich „ausgestorben“ sind, läßt sich nicht bestimmen, da die Genealogie des Geschlechts nie im alten „Gotha“, im heutigen „Genealogischen Handbuch des Adels“ oder in einem vergleichbaren Adelshandbuch veröffentlicht wurde.

Eine Annahme (1 : 1) des 1629 verliehenen Wappenschildes verbietet sich. Hier könnte man jedoch dem Andreaskreuz vier schwarze Kugeln (oder Sterne, wie von Herrn Billet vorgeschlagen) beigeben, auch den silbernen Wolf mit schwarzen Kugeln (oder Sternen) belegen, usw.

Freundliche Grüße vom Rhein

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