Re: Gieray Wappen / Name - Nachname Ahnensuche
Verfasst: 30.08.2016, 22:37
Geray / Giray / Gieray / Gyray / Gürai .... ich reagiere mittlerweile auf alles.
Den Namen findat man: Giras bei Bergatreute, um Rottweil (als Bodenseeschwabe kenn ich mich da nicht aus , Waldsee (westlich), Ravensburg, Biberach, und dann auch östlicher (Leutkirch und Stuttgart sind Ableger von Waldsee-Steinach-Reichertshausen). (aus dem Biberacher-Hagenbuch-Zweig sind zwei nach USA ausgwandert und haben sich dort kräftig vermehrt).
Die frühste Erwähnung ist ... ich muss euch Rottweiler enttäuschen ... ist ein Ortsadel 1187 in Giras bei Bergatreute. Ja, war immer nur ein Hof mit Meierhof.... ein 'Untervasall', der für seinen Herr die Abgaben eingefordert hat, Frondienst auf seinem Hof erhielt und selbst jemanden in den Krieg schickte. Also kein Hochadel oder sowas! Aber auch kein Bauer. Kartenerwähnung in jeder alten Karte. Gir = langer Speer ay = Wasser .... wer kuckt (google girasmoos) ... dem wird es dann klar ... auch wenn die Teiche teilweise erst später aufgestaut wurde (Karte von 1824).
Quelle für den Ortsadel: Das Königreich Württemberg“; Beschreibung nach Kreisen, Oberämtern und Gemeinden, 1907, 4. Band, Donaukreis S. 589 - hier online in einer schlechten Qualität aber lesbar - wer noch mehr lesen will ... im Buch "Stätten der Herrschaft und Macht: Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg" - S. 169
Obwohl der Ort nie größer war, ist er sogar in größer dimonsionierten Karten eingezeichnet und erwähnt. Z.B in der Landtafel Wolfegg von 1669, Archiv Schloss Wolfegg.
In der Stadtgeschichte Waldsee liest man folgendes: 16.10.1379 (Gallentag). Befreiung Waldsees vom Hofgericht Rottweil und den Landgerichten durch Wenzeslaus bei 50 Mark Goldes BPön. ... Waldsee war also zuvor mit Rottweil verbandelt.
Ich mache grade eine Sammlung aller Quellen, die ich für die Region habe.
Was haltet ihr davon, wenn die Gierays aus Obeschwaben stammen .... Ein Zweig nach Rottweil ... einer Westlich von Waldsee... einer nach Ingoldingen ... und später auch ins Allgäu. (Bei dem Biberacher-Zweig wurde mir ein "vulgo Tyroler" genannt... könnte sich also auch um einen Einwanderer aus Tirol nach dem 30-jährigen gewesen sein).
Das Wappen in Rottweil:
Ja, es scheint ein Wappen für diesen Ortsadel gegeben zu haben. http://www.wubonline.de/?wub=1779 ... in die Suche das 'Läppin' eingeben und ihr findet den Inhalt der Urkunde von 1251 für Rottenburg. Darunter waren zwei Sigel ... das zweite besteht leider nur noch aus einem Zwirnfaden (Urkunde im HSt.Archiv Stg). Deshalb gibt es auch keine Farben zum Wappen, oder?
Da das Geschlecht aber eh ausgestorben ist....
Für die Frage sollte ich im richtigen Forum sein: Das spitze zweigeteilte Schild - ist das nur ein Dummy?
Kann mir jemand noch was zu der Zweiten Quelle im Siebmacher erzählen?
"Heinrich Gieray verkauft 1401 an das Kl. Rottenmünster seine Hälfte an einem Gut zu Deißlingen. Bzw. 1376"
Übrigens habe ich noch ein zweites Geray-Wappen. Es wurde uns von einer Geray aus dem Leutkircher (= Steinach-Zweig) ausgehändigt. Mehr konnte man uns nicht dazu sagen (die Dame ist vor zwei Jahren verstoben).
Man kann auf Anhieb drei Fehler darauf entdecken. Eine Phantasiekrone (jeweils auf einem Spangenhelm). Die zweite hat 7 Zacken. keine Farbkontraste im Schild. Durch die Vierteilung des Schilds handelt es sich wohl um ein sprechendes Wappen. In Feld 1 und 4 ein Sporn (?) auf einem braunen Dreiberg (silber auf hellblauen Grund). In 2 +3 dann Hirschgeweih auf rotem Hintergrund .... also eher Wappen für ein bürgerliches Haus. Mir wurde es auf 19. Jhd geschätzt .... soweit ich diesen Zweig kenne waren es dort Taglöhner und ein Hofgärtner .... keine Ahnung, wer sich da ein Wappen hat machen lassen.
Ist es dasgleiche, dass ihr hattet?
Den Namen findat man: Giras bei Bergatreute, um Rottweil (als Bodenseeschwabe kenn ich mich da nicht aus , Waldsee (westlich), Ravensburg, Biberach, und dann auch östlicher (Leutkirch und Stuttgart sind Ableger von Waldsee-Steinach-Reichertshausen). (aus dem Biberacher-Hagenbuch-Zweig sind zwei nach USA ausgwandert und haben sich dort kräftig vermehrt).
Die frühste Erwähnung ist ... ich muss euch Rottweiler enttäuschen ... ist ein Ortsadel 1187 in Giras bei Bergatreute. Ja, war immer nur ein Hof mit Meierhof.... ein 'Untervasall', der für seinen Herr die Abgaben eingefordert hat, Frondienst auf seinem Hof erhielt und selbst jemanden in den Krieg schickte. Also kein Hochadel oder sowas! Aber auch kein Bauer. Kartenerwähnung in jeder alten Karte. Gir = langer Speer ay = Wasser .... wer kuckt (google girasmoos) ... dem wird es dann klar ... auch wenn die Teiche teilweise erst später aufgestaut wurde (Karte von 1824).
Quelle für den Ortsadel: Das Königreich Württemberg“; Beschreibung nach Kreisen, Oberämtern und Gemeinden, 1907, 4. Band, Donaukreis S. 589 - hier online in einer schlechten Qualität aber lesbar - wer noch mehr lesen will ... im Buch "Stätten der Herrschaft und Macht: Burgen und Schlösser im Landkreis Ravensburg" - S. 169
Obwohl der Ort nie größer war, ist er sogar in größer dimonsionierten Karten eingezeichnet und erwähnt. Z.B in der Landtafel Wolfegg von 1669, Archiv Schloss Wolfegg.
In der Stadtgeschichte Waldsee liest man folgendes: 16.10.1379 (Gallentag). Befreiung Waldsees vom Hofgericht Rottweil und den Landgerichten durch Wenzeslaus bei 50 Mark Goldes BPön. ... Waldsee war also zuvor mit Rottweil verbandelt.
Ich mache grade eine Sammlung aller Quellen, die ich für die Region habe.
Was haltet ihr davon, wenn die Gierays aus Obeschwaben stammen .... Ein Zweig nach Rottweil ... einer Westlich von Waldsee... einer nach Ingoldingen ... und später auch ins Allgäu. (Bei dem Biberacher-Zweig wurde mir ein "vulgo Tyroler" genannt... könnte sich also auch um einen Einwanderer aus Tirol nach dem 30-jährigen gewesen sein).
Das Wappen in Rottweil:
Ja, es scheint ein Wappen für diesen Ortsadel gegeben zu haben. http://www.wubonline.de/?wub=1779 ... in die Suche das 'Läppin' eingeben und ihr findet den Inhalt der Urkunde von 1251 für Rottenburg. Darunter waren zwei Sigel ... das zweite besteht leider nur noch aus einem Zwirnfaden (Urkunde im HSt.Archiv Stg). Deshalb gibt es auch keine Farben zum Wappen, oder?
Da das Geschlecht aber eh ausgestorben ist....
Für die Frage sollte ich im richtigen Forum sein: Das spitze zweigeteilte Schild - ist das nur ein Dummy?
Kann mir jemand noch was zu der Zweiten Quelle im Siebmacher erzählen?
"Heinrich Gieray verkauft 1401 an das Kl. Rottenmünster seine Hälfte an einem Gut zu Deißlingen. Bzw. 1376"
Übrigens habe ich noch ein zweites Geray-Wappen. Es wurde uns von einer Geray aus dem Leutkircher (= Steinach-Zweig) ausgehändigt. Mehr konnte man uns nicht dazu sagen (die Dame ist vor zwei Jahren verstoben).
Man kann auf Anhieb drei Fehler darauf entdecken. Eine Phantasiekrone (jeweils auf einem Spangenhelm). Die zweite hat 7 Zacken. keine Farbkontraste im Schild. Durch die Vierteilung des Schilds handelt es sich wohl um ein sprechendes Wappen. In Feld 1 und 4 ein Sporn (?) auf einem braunen Dreiberg (silber auf hellblauen Grund). In 2 +3 dann Hirschgeweih auf rotem Hintergrund .... also eher Wappen für ein bürgerliches Haus. Mir wurde es auf 19. Jhd geschätzt .... soweit ich diesen Zweig kenne waren es dort Taglöhner und ein Hofgärtner .... keine Ahnung, wer sich da ein Wappen hat machen lassen.
Ist es dasgleiche, dass ihr hattet?